Achtung: WhatsApp ist gar nicht sicher!

Achtung: WhatsApp ist gar nicht sicher! - Viele Nutzer wissen nicht, dass sie darauf verzichten sollten

WhatsApp, Facebook, Snapchat, Instagram und Co. gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Doch häufig gibt es mehr Probleme beim Datenschutz, als uns eigentlich bekannt ist. Auf einige Dinge sollte man auch aus rechtlicher Sicht besser verzichten, umso wichtiger ist die folgende Warnung von Datenschützern: Lehrer und Schüler sollten keine WhatsApp-Gruppen gründen!
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Achtung: WhatsApp ist nicht so sicher, wie gedacht

WhatsApp ist eine beliebte Anwendung, um Nachrichten mit Freunden, Familien und Bekannten auszutauschen. Auch geschäftliche Kontakte werden über den Messenger-Dienst gepflegt. Da ist es auch kein Wunder, dass es mittlerweile für fast jeden Zweck eigene Gruppen gibt. Sei es nun für den Geburtstag der besten Freundin, ein Brunch mit der Familie oder eben zur Besprechung der Hausaufgaben. Doch insbesondere das Erstellen von Gruppen mit Lehrern und Schülern, um Fragen rund um Lerninhalte und Hausaufgaben zu klären, ist gar keine gute Idee. 

Datenschützer warnen vor WhatsApp-Gruppen

Nun schaltet sich unter anderem die Berliner Datenschützerin Maja Smoltczyk und und warnt sogar im Gespräch mit der "Bild" vor Gruppen, wenn es um das Klären von Fragen der Schüler mit ihren Lehrern geht. Das eigentliche Problem an WhatsApp ist, dass das Datenschutzniveau in den USA ein anderes ist, als in Europa. WhatsApp entspreche streng genommen also gar nicht den Standards! Da persönliche Daten in solchen Gruppen im Spiel sind, sind sollten solche Gruppen also mit Vorsicht genossen werden. 

Wie sicher sind unsere Daten bei WhatsApp?

Das größte Problem ist: Eigentlich müssten, um solche Gruppen zu erstellen, alle Betroffenen unterschreiben. Vor so einer Unterschrift müsste man Lehrer und Schüler aber über jegliche Gefahren aufklären. Doch genau diese Gefahreneinschätzung ist das eigentliche Problem, es ist nicht auszuschließen, dass zum Beispiel amerikanische Geheimdienste private Nachrichten einsehen. Deswegen raten Datenschützer dazu, alternative Messengerdienste zu nutzen. Möglich wären zum Beispiel Gruppen bei Wire, Threema oder Telegram.

Das Problem: Wer will "Nein" sagen?

Ein hauptsächliches Problem bei den Gruppen ist aber ein ganz anderes, denn viele trauen sich nicht, eine solche Gruppe abzulehnen. Häufig fürchten Eltern, dass ihre Kinder einen Nachteil erleiden, wenn sie nicht Teil einer schulischen Gruppe sind. Denn diese Unterhaltungen gelten indirekt häufig als Verpflichtung, obwohl sie freiwillig sein müssten. Es ist also durchaus eine sinnvolle Idee stattdessen alternative Anwendungen vorzuschlagen.

Zumindest vor neugierigen Augen von unserem Freund, Eltern, Bekannten und Freunden können wir WhatsApp mit einem PIN sichern, doch einen hundertprozentigen Schutz unserer Daten kann die Anwendung nicht garantieren. Zum Glück gibt es genügend Alternativen, die sicherer sind und ebenfalls coole Emoticons bieten. 🎊