Kaufberatung: Zehn Schritte zum perfekten Anzug

Kaufberatung: Zehn Schritte zum perfekten Anzug - So findest du einen optimal sitzenden Anzug

Ein gut sitzender Anzug sollte im Schrank eines jeden Mannes hängen. Denn dieser steht für Seriosität, Festlichkeit oder einfach guten Stil. Doch die Suche nach dem perfekten Stück kann sich manchmal als gar nicht so einfach herausstellen.

Ein gut sitzender Anzug gehört zur Grundausstattung einer jeden Männergarderobe. Ob Hochzeit, Beerdigung oder Vorstellungsgespräch - auch für ausgesprochene Anzugmuffel wird sich früher oder später die Gelegenheit ergeben, dieses klassische Outfit zu tragen. Kein Anzug ist jedoch oftmals besser als ein schlecht sitzender - es bleibt viel Spielraum für Fehlentscheidungen beim Anzugkauf.

Fall du dir nicht sicher bist, ob ihre Garderobe noch ein tragbares Exemplar hergibt, es Zeit für etwas Neues ist oder Sie gerade zum ersten Mal einen Anzug benötigst, folge einfach diesen zehn Schritten zum perfekten Zwei-Teiler.

1. Farbe
Schwarz sieht zu sehr nach Beerdigung aus, Braun lässt sich schwer kombinieren und Nadelstreifen schmeicheln der Figur nicht wirklich. Die perfekte Kombination besteht aus Grau- und Blautönen. Grau ist immer eine gute Wahl, aber Blau bietet sicherlich die vielseitigsten Möglichkeiten. Am besten ist es, das komplette Outfit in seine einzelnen Bestandteile zu zerlegen und je nach Anlass nach dem Baukastensystem neu zu kombinieren.

2. Knöpfe
Als Faustregel beim Anzugkaufkauf gilt: zwei sind besser als drei. Soll heißen, der Griff zum Einreiher mit zwei Knöpfen ist stets eine gute Entscheidung, unabhängig von Figur und Statur. Er passt zu den meisten Anlässen und ist ein äußerst wandelbares Anzugmodell. Er lässt sich zu  Geschäftsterminen und in der Freizeit gleichermaßen tragen und Mann macht darin eine gute Figur, da dieser Anzug den Oberkörper länger und schmaler wirken lässt.

3. Ärmel
Der Ärmel sollte etwas mehr als einen Zentimeter über den Hemdmanschetten abschließen. Das andere Ende ist aber nicht minder wichtig. Die Ärmelöffnung sollte sich direkt unterhalb der Achselhöhle befinden, um einen guten Sitz zu gewährleisten und sich der Körpersilhouette anzupassen.

4. Sitz
Wenn der oberste Knopf geschlossen ist, sollte zwischen Jacke und Bauch noch ungefähr ein Finger breit Luft sein, damit sie weder zu eng, noch zu weit ist. Das Wichtigste spielt sich allerdings einige Zentimeter weiter oben ab. Es sollte stets darauf geachtet werden, dass die Schultern ausgefüllt sind. Ist dies nicht der Fall, wirkt der Träger wie ein Konfirmand in seinem ersten Anzug. Hat die Jacke einen guten Sitz, kann sie jedoch auch ohne Probleme mit Jeans oder Chinos kombiniert werden. Die Ärmel des Sakkos sollten nur so lang sein, dass das Hemd noch hervorblitzt.

5. Futter
Viele Menschen übersehen das Futter eines Anzugs als zu vernachlässigendes Detail, doch das ist ein Fehler. Denn ein elegantes Innenfutter kann beim Ausziehen auch einen Aha-Effekt bewirken, verleiht dem Träger einen zusätzlichen Hauch Glamour und ist einfach zu schade, um es ständig nur unter der Jacke zu verstecken.

6. Revers
Die Stichwörter hier sind Ausgewogenheit und Proportion. Grundsätzlich gilt: Je schmaler der Körperbau, desto schmaler sollte auch das Revers sein. Umgekehrt können Männer von breiter Statur gerne ein breiteres Revers tragen. Für den Durchschnittsmann eignen sich fünf Zentimeter Revers an der breitesten Stelle.

7. Hose
Für einen klassischen Savile Row Look - eine Straße in London, die bekannt für die unzähligen dort ansässigen Schneidereien ist - sollte die Hose Bundfalten besitzen und an der Seite verstellbar sein. Ein Gürtel wird nicht benötigt. Erst recht nicht, wenn die Hose maßgeschneidert wurde. Eine gute und komfortable Anzughose ist zudem um die Oberschenkel etwas weiter, mit engerem Saum. Hosenumschläge werden traditionell nur in Verbindung mit Zweireihern getragen. Hier gilt jedoch: die korrekte Breite beträgt ca. 3,75 cm und die Hose sollte mit dem Umschlag genau auf dem Schuhe aufliegen.

8. Verarbeitung
Günstigere Anzugmodelle sind oftmals „zusammengeschweißt“ oder geklebt. Dadurch werden zwar die Produktionskosten gesenkt, jedoch sinkt damit auch der Tragekomfort. Ein Anzug, der auf diese Weise gefertigt wurde, bewegt sich nicht richtig mit dem Körper mit - er fühlt sich an wie eine Ritterrüstung. Beim Anzugkauf sollte daher vorher immer überprüft werden, dass er auch tatsächlich genäht wurde.

9. Taschen
Die sogenannten „ticket pocket“ auf der rechten Seite verleiht dem Anzug einen sehr britischen Look. Dieser funktioniert am besten in Kombination mit abgeschrägten, an der Hüfte sitzenden Taschen. Alternativ können breiter gebaute Männer auch horizontalere Taschen wählen.

10. Stoff
Ein guter Anzug sollte auch aus guten Materialien gefertigt sein - bevorzugt Wolle. Dabei sollte der Stoff weder zu leicht, noch zu schwer sein - sondern medium, wie ein gutes Steak. Wolle von mittlerer Dichte ist auf der einen Seite zwar besten gegen Knittern gewappnet, auf der anderen Seite ist sie aber auch noch ausreichenden atmungsaktiv, damit der Träger nicht allzu schnell ins Schwitzen gerät. Dadurch lässt er sich, von Frühling bis Winter, das ganze Jahr über tragen.

Anzüge im Internet bestellen

Selbstverständlich hat nicht jeder das nötige Kleingeld, um sich seinen Anzug nach Maß schneidern zu lassen. Das ist jedoch auch gar nicht notwendig. Auch im Internet finden sich qualitativ hochwertige Anzüge und das zu moderaten Preisen - so zum Beispiel im Online-Shop des Herrenausstatters Carl Gross.

Von Regular Fit bis Slim Fit können die Anzüge von Carl Gross genau auf die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. Nach dem Baukastenprinzip lassen sich die einzelnen Bestandteile wild kombinieren, wodurch sich immer wieder neue Looks kreieren lassen - von Business bis Casual. Wenn du die hier vorgestellten zehn Schritte bei der Suche nach dem perfekten Anzug beherzigst, wirst du auch im Internet fündig.

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