Pubertät – Eine Lebensphase voller Veränderungen

Pubertät – Eine Lebensphase voller Veränderungen

Woran denkst du, wenn du an die Pubertät denkst? Hast du diese verrückte Phase deines Lebens schon hinter dir oder steht sie noch bevor? Lies weiter, um zu erfahren, wie es sich anfühlt, sich langsam vom Kind zum Erwachsenen zu entwickeln und welche körperlichen sowie mentalen Veränderungen in der Pubertät auf dich warten.

Gruppe Teenager© Pexels/Ron Lach
Hier findest du alles rund um das Thema Pubertät.

Allgemeines zur Pubertät

Der Begriff "Pubertät" bezeichnet eine Phase der biologischen Reifung, die bei Mädchen etwa ab dem neunten und bei Jungen ungefähr ab dem elften Lebensjahr beginnt. Die Pubertät wird durch verschiedene Hormone ausgelöst, die die Hypophyse, eine Drüse an der Basis des Gehirns, ausschüttet. Diese Hormone führen zu den für die Pubertät typischen Entwicklungsschritten. Doch worauf musst du dich einstellen, wenn diese Übergangsphase kurz bevor steht? Typische, körperliche Veränderungen sind die folgenden:

  • Längenwachstum des Körpers
  • Steigerung der Belastbarkeit von Atmungssystem und Blutkreislauf
  • Reifung der Sexualorgane

Auch die sekundären Geschlechtsmerkmale entwickeln sich im Rahmen der Pubertät. Zu diesen Merkmalen gehören nicht nur die Vermehrung der Körperbehaarung und die Entwicklung der Härchen im Schambereich. Vor allem bei Jungen verändert sich in der Phase der Pubertät die Stimmlage und bei Mädchen beginnt in dieser Zeit das Wachstum der Brust.

Wachstum in der Pubertät

Mädchen und Jungen erleben während der Pubertät in der Regel einen Schub im Wachstum. Das ist durch den erhöhten Spiegel an Sexualhormonen begründet und bezieht sich nicht nur auf die körperliche Größe. Da Mädchen durchschnittlich früher in die Phase der Pubertät kommen, erleben sie auch körperliche Veränderungen früher. So kommt es vor, dass bei gleichaltrigen Teenagern die Mädchen eine Zeit lang größer sind als die Jungen. Beide Geschlechter wachsen in diesem Lebensabschnitt bis zu acht Zentimeter im Jahr. Bei Mädchen hat das Sexualhormon Östrogen schließlich den Effekt, dass das Längenwachstum zu einem früheren Zeitpunkt wieder abbremst und die typisch weiblichen Proportionen entstehen.

Primäre Geschlechtsmerkmale

Körperliche Veränderungen in der Pubertät betreffen auch deine sogenannten primären Geschlechtsmerkmale, nämlich direkt die Geschlechtsorgane selbst. Genauer bedeutet das, dass neben den hormonproduzierenden Keimdrüsen, also Eierstöcke und Hoden, auch Schamlippen und Klitoris bei Mädchen, sowie der Penis bei Jungen wachsen und reifen. Nach und nach nehmen sie während der Pubertät außerdem ihre Funktionsfähigkeit auf:3

  • Bei Mädchen beginnt der monatliche Zyklus inklusive Regelblutung.
  • Bei Jungen entstehen die ersten Samenergüsse.

Aus diesem Grund ist es wohl einer der wichtigsten Tipps für die Zeit der Pubertät, bei den Jugendlichen ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass theoretisch schon jetzt eine Schwangerschaft eintreten kann.

Sekundäre Geschlechtsmerkmale

Neben dem gesteigerten Längenwachstum sowie der Entwicklung der primären Geschlechtsmerkmale zeigen sich in der Pubertät noch weitere körperliche Veränderungen. Sekundäre Geschlechtsmerkmale prägen sich aus:3

  • Die weiblichen Brustdrüsen wachsen und die Brust lagert mehr Körperfett ein.
  • Die Körperfettverteilung unterscheidet sich mehr und mehr zwischen den Geschlechtern.
  • Die Körperbehaarung verändert sich in der Pubertät geschlechtstypisch und je nach Veranlagung. Außerdem entwickeln sich die Scham- sowie Achselbehaarung.

Des Weiteren beginnt die Haut nun durch hormonelle Veränderungen damit, ein höheres Maß an Fett zu produzieren, wodurch bei einigen Jugendlichen in der Pubertät Pickel entstehen, die sich von Fall zu Fall bis hin zur Akne ausprägen. Aus diesem Grund solltest du Tipps für einen rundum gesunden Lebensstil beherzigen. Zudem kannst du dein Hautbild durch eine individuell passende Pflegeroutine gezielt unterstützen.

Pubertät – ein Auf und Ab der Emotionen

Es sind sichtbare körperliche Veränderungen, aber auch solche auf psychischer Ebene, die die Stimmung in der Zeit der Pubertät schnell ins Wanken bringen. Von überschwänglichen Glücksgefühlen und Verliebtheit, bis hin zu scheinbar grundloser, tiefer Traurigkeit und Wut. Von erwachsener Vernunft und ersten sexuellen Empfindungen, bis zu kindlich alberner Stimmung. In der Pubertät ist alles dabei und das teilweise unvorhersehbar für alle Beteiligten. Das Auf und Ab der Emotionen ist nicht nur anstrengend für die Jugendlichen selbst, sondern für das gesamte Umfeld und bestehende Beziehungen zu Freunden und Familie.

Tipps für dich

Du hast den Eindruck, du bist der Pubertät hilflos ausgeliefert? Der Körper macht gefühlt, was er will, und die Emotionen fahren Achterbahn? Dann ist es genau jetzt an der Zeit, dass du dir regelmäßig etwas Gutes tust. Iss bunt und abwechslungsreich, treibe Sport und nimm jede körperliche Veränderung in der Pubertät zunächst einmal achtsam an. Hinterfrage deine Gefühle und erlaube dir deine Emotionen. Sprich mit den Personen in deinem Umfeld über dein Empfinden. Tausche Erfahrungen und Tipps zur Pubertät mit anderen aus. So gehst du schließlich gestärkt aus dieser anstrengenden Phase hinaus in die Welt der Erwachsenen.