Energiekosten sparen: So schrumpft deine Stromrechnung von selbst

Energiekosten sparen: So schrumpft deine Stromrechnung von selbst

Die Energiekosten sind hoch aber wir wollen trotzdem auf nichts verzichten. Und was nun? Bei unserer Recherche sind wir auf einige praktische Tipps gestoßen, mit denen du ohne viel Aufwand Strom - und damit bares Geld - sparen kannst. So kommst du deutlich leichter durch den Winter.

Frau spart Energiekosten und steckt Geld in ein Sparschwein© ©vegefox.com - stock.adobe.com
Energie sparen ist ganz einfach, wenn du weißt, wie es geht.

Cool bleiben! Kühlschrank ist der größte Energiefresser im Haushalt

Einer der größten Stromfresser im Haushalt ist der Kühlschrank. Denn er läuft rund um die Uhr auf Hochtouren und verbraucht dabei jede Menge Energie. Klar, so eine große Anschaffung macht man nicht mal eben nebenbei. Es kann sich aber durchaus lohnen, doch mal über ein neues Gerät nachzudenken. Der Kühlschrank kann im Worst Case nämlich rund ein Viertel deines gesamten Stromverbrauches ausmachen. Die Technologien werden jedes Jahr besser und sparsamer. Hast du also ein altes Modell kannst du durch einen Austausch mit etwas Glück so viel Strom sparen, dass du den Kaufpreis bald wieder reinholst. Achte bei einem Neukauf auch darauf, dass das Gerät nicht unnötig groß ist. Als Richtwert rechnet man bei Kühlschränken mit einem Fassungsvermögen von etwa 40 Litern pro Person.

Neben der Energieeffizienzklasse gibt es weitere Faktoren rund um den Kühlschrank, mit denen du Strom sparen kannst:

  • Der Kühlschrank sollte nicht neben Wärmequellen wie Herd oder Heizung stehen. Denn dann benötigt er mehr Energie zum Kühlen.
  • Stelle die Temperatur nicht zu kalt ein: Sieben Grad im Kühl- und minus 18 Grad im Gefrierfach reichen aus, um Lebensmittel frisch zu halten
  • Mindestens einmal im Jahr abtauen! Schon eine dünne Eisschicht von 1cm im Gefrierfach steigert den Energieverbrauch um etwa 50 Prozent

Weitere Tipps zum Energiesparen in der Küche siehst du im Video von Louisa Dellert:

Strom sparen: Bye, bye, Standby-Modus

Hand aufs Herz: Wie viele Geräte in deinem Haushalt stehen permanent auf Standby? Kaffeeautomat, Fernseher, Monitor und Co. fressen den ganzen Tag Strom, wenn sie nicht richtig ausgeschaltet werden. Das Umweltbundesamt schätzt die unnötigen Kosten durch Standby-Verbrauch in Deutschland auf sagenhafte vier Milliarden Euro jährlich! Im Haushalt macht das rund ein Zehntel deiner Stromrechnung aus.

Grund genug, Geräte in Zukunft ganz auszuschalten. Die einfachste Methode, um gleich mehrere Stromfresser auf einmal unschädlich zu machen, sind Steckdosenleisten mit Schalter. Um einzelne Geräte wie zum Beispiel den Fernseher ganz sicher nicht über Nacht zu vergessen, kannst du dir für wenig Geld eine Steckdose mit digitalem Timer zulegen. 

Um große Stromfresser in deinem Haushalt ausfindig zu machen, kannst du einen Energiemesser verwenden

Heiße Dusche ohne Reue

Zugegeben: Wir verbringen gern viel Zeit unter der Dusche, doch das geht natürlich ganz schön ins Geld. Eine tolle Erfindung, um nicht auf die kleine Wellness-Auszeit verzichten zu müssen, ist eine Wassersparbrause. Diese kann die Wassermenge beim Duschen um bis zu 60 Prozent verringern. Egal, ob dein Wasser mit Strom, Öl oder Gas erwärmt wird, in jedem Fall sparst du durch den Duschkopf Energie ein - und zwar nicht zu knapp! 

Läuft dein Wasser zum Beispiel durch einen Durchlauferhitzer, kannst du mit einer Sparbrause nach fünf Jahren schon um die 1.000 Euro sparen

Strom sparen im Haushalt: Smart Waschen

Ein weiteres Haushaltsgerät, das eine Menge Energiekosten verursacht, ist die Waschmaschine. Um hier Strom und Wasser zu sparen, ist es enorm wichtig, das Gerät immer voll zu beladen. Es kann außerdem beim Sparen helfen, wenn du die Wäsche vorher sortierst und so sicherstellst, dass nichts heißer gewaschen wird als unbedingt nötig. Denn gerade das Erwärmen des Wassers kostet viel Energie. Wähle (falls vorhanden) so oft es geht das Eco-Programm deiner Waschmaschine. Dieses dauert zwar länger, durch die niedrigere Temperatur kannst du aber auch hier sparen. 

Wenn möglich, solltest du deine Wäsche außerdem an der Luft trocknen lassen. Der Trockner kostet zusätzlich Strom, den du dir durch einen kompakten Wäscheständer leicht sparen kannst. 

Unterschätzte Ersparnis: LED-Lampen 

Eine kleine Veränderung, die einen großen Effekt bringen kann, ist die Wahl der richtigen Leuchtmittel. LED-Lampen sind die Beleuchtung der Zukunft: Sie verbrauchen deutlich weniger Strom als Halogenlampen oder sogar Energiesparlampen. Der höhere Anschaffungspreis rechnet sich im Schnitt schon nach einem Jahr. Tauschst du im Haushalt bei drei Deckenlampen Halogen gegen LED aus, kannst du aufs Jahr gerechnet mit einer Ersparnis von über 50 Euro rechnen. 

Verwendete Quellen: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Utopia