Babyzimmer gestalten: Ein Ort zum Träumen und Lernen

Babyzimmer gestalten: Ein Ort zum Träumen und Lernen - Babyzimmer sollten Liebe und Geborgenheit ausstrahlen

So fühlen sich kleine Erdenbürger rundum wohl: Die Gestaltung des Babyzimmers ist für werdende Eltern etwas ganz besonderes. Schon Monate vor der Geburt des neuen Erdenbürgers setzt vor allem bei Frauen der so genannte Nestbautrieb ein. Das Reich, in das ein Baby nach der Geburt einzieht, sollte funktional und sicher sein, aber das ist längst nicht alles, worauf es ankommt. Traumhafte Gestaltungsideen und nützliche Tipps rund um Babys Reich.

Babys brauchen zum Wohlfühlen nicht viel

Damit sich Babys in ihrem neuen Zuhause von Anfang an wohlfühlen können, brauchen sie eigentlich nicht viel. Die Nähe zu den Eltern ist vor allem in den ersten Lebenswochen das Wichtigste, um eine sichere Bindung aufzubauen. Trotzdem legen Eltern meist viel Wert auf die Einrichtung des Babyzimmers. Immerhin verbringen sie hier eine Menge Zeit mit ihrem kleinen Liebling. In den ersten beiden Lebensjahren des Kindes ist das Babyzimmer vor allem ein Ort für die tägliche Pflege und einen gesunden Schlaf.
Als eigenes Reich und Zentrum ihrer Spielwelt empfinden Kinder ihr Zimmer meist erst mit dem Eintritt in das Kindergartenalter. Vorher halten sich die meisten Kinder am liebsten im Wohnbereich und in der Nähe der Eltern auf. Spielsachen, Bücher und andere Beschäftigungen finden meist erst später wieder ihren Weg ins Kinderzimmer.

Die Experten der Kieler Praxis für Therapie und Beratung informiert hierzu: „Kleine Kinder halten sich immer da auf, wo die Eltern sind. Ist die Mutter nicht gern im Kinderzimmer, mag das Kind dort auch nicht sein. Spielt die Mutter mit dem Kind auch mal im Kinderzimmer, liest dort ein Buch oder faltet die Wäsche dort, lernt das Kind, sich dort wohl und sicher zu fühlen, auch wenn mal kein Erwachsener da ist.“

Trotzdem ist es wichtig, mit der Gestaltung des Babyzimmers von Anfang an einen besonderen Ort der Geborgenheit und Harmonie zu kreieren.

Kleine Farbenlehre für das Babyzimmer

Wenn es um die Gestaltung eines Raumes geht, spielen Farben eine große Rolle. Farben können besondere Akzente setzen und Stimmungen erzeugen. Vor allem bei der Einrichtung des Babyzimmers ist es deshalb wichtig, die richtige Farbwahl zu treffen. Lange Zeit war der Klassiker verbreitet: Blau für Jungs, Rosa für Mädchen. Inzwischen raten Pädagogen allerdings davon ab, Kinder schon von Beginn an in ein typisches Schema zu pressen. Außerdem sind sowohl Blau als auch Rosa eher kühle Farben, die auch dem Raum eine kühle Ausstrahlung verleihen können. Damit kommen nicht alle Kinder gut zurecht.
Die Wahl der Farbe für das Babyzimmer sollte vielmehr an das Raumkonzept angepasst werden. Eltern sollten sich deshalb ein paar wichtige Details ansehen:

    •    Die Größe des Raumes
    •    Der Schnitt und die Aufteilungen von Türen und Fenstern
    •    Die Lichteinstrahlung

Diese Fakten können bei der Entscheidung durchaus helfen. Sehr kleine Räume sollten nicht in allzu kräftigen und dunklen Farben gestrichen werden. Dasselbe gilt für Räume, in die nur wenig Tageslicht fällt. Hier ist es besser, helle und leichte Farben zu wählen und nur vereinzelt Akzente mit kräftigen Farben zu wählen. Ist ein Raum besonders raffiniert geschnitten, lassen sich tolle Effekte erzielen, wenn einzelne Wände, Nischen oder Wandabschnitte in einem Muster oder einem Farbkontrast gestaltet werden. Insgesamt sollten Eltern ein einheitliches Farbkonzept wählen, bei dem nicht zu viele unterschiedliche Farben dominieren. Dabei sind nicht nur die Wände miteinzubeziehen, sondern auch Fußboden, Decke und Tür - und Fensterrahmen

Babys sind in den ersten Lebensmonaten besonders aufmerksam für Sinneseindrücke. Sie haben noch nicht gelernt, überflüssige Einflüsse von außen auszublenden. Vor allem im Babyzimmer sollte deshalb eine harmonische und nicht zu detailreiche Atmosphäre vorherrschen. Starke Kontrastfarben sollten unbedingt sparsam vorkommen oder sogar bei der ersten Gestaltung ganz außen vor bleiben. Sie können vermehrte Unruhe und Nervosität auslösen und im schlimmsten Fall sogar den Schlaf und die Entwicklung des Babys stören.

Für ein Babyzimmer sind vor allem sanfte, neutrale und warme Farben gut geeignet. Dazu zählen Farben mit einem hohen Gelb- oder Grünanteil. Sie fördern die geistige Entwicklung des Babys. Ein sanftes Creme zum Beispiel schafft Wärme, ohne optisch zu überfrachten. Auch kühlere Pastelltöne wie Lindgrün sind für ein Babyzimmer gut geeignet. Vor allem im Schlafbereich können sie zum Einsatz kommen, denn dort strahlen sie Ruhe und Entspannung aus.

Liebevoll dekorieren, ohne zu überfrachten

Ist die Farbe an der Wand, können ein paar liebevoll ausgewählte Dekorationsartikel für die perfekte Wohlfühlatmosphäre im Babyzimmer sorgen. Hier gilt aber, ähnlich wie bei der Farbgestaltung: Bloß nicht zu viel.
Zu viele Bilder, Muster oder Dekoartikel können Babys mit Reizen überfluten und für Unruhe und Überforderung sorgen. Am besten sind wenige Akzente in kindgerechtem Design und harmonischen Farben. Gesichter sollten immer freundlich sein und nicht zu viele Details aufweisen. Einfache Formen sind vor allem bei Wand- oder Deckenschmuck wichtig, der sich beim Wickeln, Waschen und Anziehen direkt in Babys Blickwinkel befindet. So werden Dekorationen schnell zu einem vertrauten Anblick, der dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit gibt, ohne es zu überfordern. Anregungen für Dekoartikel und Einrichtungsgegenstände im kindgerechten Design bietet die Produktpalette von vertbaudet.

Ältere Kinder haben meist schon ganz eigene Vorstellungen von der Gestaltung ihres Kinderzimmers. Ein Mottozimmer wird dann oft zum absoluten Kindertraum. Eltern, die sich bei der Einrichtung des Babyzimmers für eine neutrale Farbgestaltung entscheiden, haben es später leichter, das Zimmer nach den Wünschen ihres Kindes umzugestalten.
Sicherheit sollte auch beim Thema Dekoration im Babyzimmer an erster Stelle stehen. Es ist wichtig, dass die Kleinen auf Entdeckertour keine Dekorationen abreißen, sich daran verletzen oder daran hochklettern können. Am besten geeignet sind Dekorationen, die flach an der Wand anliegen oder in ausreichender Höhe angebracht sind.

Jeder braucht sein eigenes kleines Reich: Wenn sich Geschwister ein Zimmer teilen

Brauchen Kinder wirklich ein eigenes Zimmer? Diese Frage beschäftigt Eltern und Pädagogen bereits seit vielen Jahren. Eine allgemeingültige Antwort konnte bisher nicht gefunden werden und es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass es sie in Zukunft geben wird.

Zusammen oder getrennt?

Zusammen oder getrennt? Es kann gut funktionieren, wenn Kinder sich ein Zimmer teilen.

In einem sind sich Eltern und Experten allerdings grundsätzlich einig: Kinder benötigen ihr eigenes kleines Reich, um sich entfalten zu können. Das gilt auch, wenn sich Geschwisterkinder ein Zimmer teilen. Auch in einem gemeinsamen Raum ist es möglich, für jedes Kind einen eigenen Bereich zu schaffen, in dem es seine Persönlichkeit zum Ausdruck bringen kann. Eltern können zum Beispiel mit praktischen Raumteilern arbeiten, die separate Bereiche schaffen und gleichzeitig als Stauraum dienen können. Auch durch Dekoration lassen sich mühelos kleine Einzelbereiche im Kinderzimmer schaffen. So ist es auch möglich, dem Altersunterschied zwischen den Geschwistern oder den unterschiedlichen Vorlieben gestalterisch gerecht zu werden. Pirat auf der einen und Prinzessin auf der andere Seite? Mit einem Raumteiler ist das kein Problem.

Viele Kinder, die sich ein Zimmer teilen, lieben übrigens nicht nur ihren eigenen kleinen Bereich, sondern freuen sich auch über einen gemeinsamen Ort, an dem sie sich zusammenfinden und gemeinsam Zeit verbringen können. Das kann zum Beispiel eine gemütlich eingerichtete Bücherecke, eine Kuschelhöhle oder ein Spiel- und Maltisch sein. Besonders gut klappt es, wenn Eltern gemeinsam mit ihren Kindern herausfinden, was allen am besten gefällt.