„Meine Mädels machten ihre Erfahrungen mit Jungs, nur mich wollte nie jemand haben“
Chinesisches Fast Food und Computerspiele. Das waren Kate Parrys Lebensinhalte. Seit ihrer Schulzeit war das so.
Ich hatte zwar Freunde, aber auf Partys knutschten alle rum, nur ich war allein. Meine Mädels machten ihre Erfahrungen mit Jungs, nur mich wollte nie jemand haben,
erinnert sie sich.
Deshalb war sie gern allein mit ihrem Essen und ihren Computerspielen, flüchtete so vor der tristen Realität. Ein Teufelskreis, der sie immer dicker und trauriger werden ließ. Auch nach der Schule wurde das nicht besser. Sie blieb in Hull, einem Städtchen in Großbritannien, und schlug sich als Verkäuferin durch.
Netflix-Serie „Insatiable“ gab Kate den nötigen Push, ihr Leben endlich zu ändern
Das änderte sich, als sie die Netflix-Serie „Insatiable“ sah. Das Leben der Hauptfigur Patty ähnelt sehr ihrem eigenen – doch die schaffte es, abzunehmen. Kate wog zu dieser Zeit 115 Kilo, war extrem übergewichtig. Doch die Serie gab ihr den nötigen Push, ihr Leben endlich zu ändern.
Ich nahm mir einen Personal Trainer, schob den Computer weg und schwor mir, die Finger von Fast Food zu lassen.
Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb weniger Monate nahm sie 40 Kilo ab, möchte nun eine Ausbildung zum Personal Trainer machen.
Die Serie, die sie dabei unterstützte, wird allerdings stark kritisiert. Weltweit unterschrieben schon über 300.000 Menschen eine Petition, welche die Ausstrahlung verbieten soll. Der Grund: „Insatiable“ soll mit seiner Botschaft „dünn macht happy“ Magersucht bei Teenagern befördern.
Text: Lennard Jähne
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