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OK!-Interview mit Kay One: "Kritik nehme ich von niemandem an"

OK!-Interview mit Kay One: "Kritik nehme ich von niemandem an" - Doch es gibt eine Ausnahme ...

Kay One, 30, ist asozial? Von wegen! Im exklusiven Interview zur Promo seines neuen Albums "Jung genug um drauf zu scheißen" konnten wir den harten Rapper von einer ganz anderen Seite kennenlernen. Das ehemalige Jury-Mitglied von "Deutschland sucht den Superstar" erzählt uns, dass er eigentlich gar nicht so asozial ist. Der Rapper zeigt sich - vielleicht auch unfreiwillig - als Familienmensch, wie er im Buche steht!

"Ich meine dann asozial im Zusammenhang mit Musik und Sprache"

In seinem neuen Album geht es hart zu. "Jung genug um drauf zu scheißen" heißt Kay Ones neustes Werk und ist prall gefüllt mit Schimpfworten. Einer seiner Songs heißt "Asozial 4 life" und soll wohl den Lebensstil des Rappers widerspiegeln? Doch bei der Frage, ob sich Kay One selbst als asozial bezeichnen würde, ist es dem Musiker wichtig, etwas klarzustellen: 

Du musst differenzieren, es gibt asozial und asozial. Es gibt asoziale Menschen, wie zum Beispiel U- Bahn-Schläger, die einem 80-jährigen Mann einfach eine Flasche über den Kopf hauen und ihn dann beklauen. Das ist asozial! Ich meine dann asozial im Zusammenhang mit Musik und Sprache. Einfach lyrisch. Im Endeffekt kommt keiner hierdurch zu schaden. Die Sprache ist härter, ich nehme kein Blatt vor den Mund und sage, was ich will. Wenn man das heutzutage macht, wird man in der Gesellschaft oft als asozial betitelt. Aber man muss diese beiden Bedeutungen auf jeden Fall trennen. Asozial heißt nicht, dass ich befürworte, dass Leute jemanden verprügeln oder beklauen.

Im Interview zeigte sich Kay One tatsächlich von einer anderen Seite - das Rapper-Image will nicht unbedingt zu dem Musiker passen, der eigentlich Kenneth Glöckler heißt, Mops-Liebhaber und Familienmensch ist. Sowieso stehe die Familie für den 30-Jährigen ganz oben. Seine engsten Vertrauten seien die Einzigen, die in sein Leben hineinreden dürften, erzählt Kay One im OK!-Talk. 

Kritik nehme ich von niemandem an. Ich höre es mir an, das war's aber auch. Es sei denn, das ist ein Spezialfall, wie die Familie. Ganz klar, aber das sind auch wirklich die Einzigen, von denen ich mir Kritik anhöre. 

"Welche Mutter würde es denn cool finden, wenn ich sage 'du Hurensohn'?"

Seine Familie scheint Kay One bei seiner Arbeit zu unterstützen und hinter ihm zu stehen - zumindest in fast jeder Hinsicht! Welche Songs die Mutter des Rappers weniger gut heißt, darüber plaudert Kay One ganz offen:

Ich kann es mir ja aussuchen. Entweder ich spiele ihr die Songs vor oder ich spiele sie ihr nicht vor. Mein Vater ist mein Manager und meine Mutter ist meine Mutter, die sich für alles interessiert, was ich in der Öffentlichkeit mache. Ich weiß, dass sie es eh zu hören bekommen wird, deshalb spiele ich es ihr lieber von vornherein vor. Sie weiß aber, dass es im Endeffekt nur Jugendsprache ist, ein Spaß ist und Reihenketten mit Übertreibung, dass es Entertainment ist. Natürlich findet meine Mutter es trotzdem nicht schön, wenn wir auf dem Song die ganze Zeit fluchen. Welche Mutter würde es denn cool finden, wenn ich sage 'du Hurensohn'? Sie mag Songs wie 'I need a Girl' und 'Beautiful'. 

Seht hier Kay Ones Video zum neuen Song "Asozial 4 life" aus dem Album "J.G.U.D.Z.S".