Dieter Bohlen: Bittere Abrechnung

Dieter Bohlen: Bittere Abrechnung - "Die ganzen Charts sind manipuliert"

Seit knapp 40 Jahren ist Dieter Bohlen, 65, erfolgreich im Musikgeschäft, bei RTL hat er am Samstag, 1. Februar, seine 500. Castingshow-Folge gefeiert. Wie sich die Musiklandschaft in den letzten Jahren negativ verändert hat, verriet der Poptitan jetzt in einem Interview …

Dieter Bohlen: "Das ist heute keine Musik mehr in den Charts"

Seit 2002 sucht Dieter Bohlen bei "Deutschland sucht den Superstar" nach musikalischen Nachwuchstalenten. Als Alexander Klaws zum ersten Mal die Castingshow gewann, gab es Streamingdienste wie Spotify, Apple Music und Co. noch nicht.

In den letzten 20 Jahren hat ein großer Wandel in der deutschen Musiklandschaft stattgefunden. Wenn es nach dem DSDS-Chefjuror geht, nicht zum Guten:

Das ist ja heute keine Musik mehr in den Charts, das ist alles kalkuliert,

so Dieter gegenüber der "Bild". "Es ist schwer in einem Markt, wo 90 Prozent der Nummern in den Charts nur noch Autotune sind, wo kaum noch natürliche Stimmen zu hören sind. In einem Markt, wo Mariah Carey in Hamburg nur noch vor knapp 4000 Zuschauern singt und die Tournee von Céline Dion auch nicht mehr gut läuft." Für große Stimmen sei im Moment nicht die Zeit.

Manipulations- und Fake-Vorwürfe

Wenn es nach dem Musik-Experten geht, dann sollen vor allem Rapper, die aktuell die Charts dominieren, bei ihren Streams tricksen:

Heute hört man in jeder Shisha Bar Sätze wie 'Du brauchst dir das nicht anhören, lass das einfach auf Dauerschleife laufen.' Mir kann keiner erzählen, dass Titel 1,6 Millionen Mal am Tag von Leuten gestreamt werden.

Er ist sicher: "Die ganzen Charts sind im Moment manipuliert."

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