Nach DSDS-Recall: Zuschauer gehen auf die Barrikaden
In den vergangenen Wochen sorgte die 18. DSDS-Staffel wiederholt für Skandale und Negativ-Schlagzeilen — nicht zuletzt wegen Ex-Juror Michael Wendler, 48. Aber auch ohne den umstrittenen Schlagerstar will die Kritik an der Show nicht abreißen. Zuletzt löste der Recall der RTL-Castingshow eine Welle der Empörung im Netz aus, weil gute Sänger gehen mussten und stattdessen absolut talentfreie Kandidaten wie Shada, Claudia und Steve in die nächste Runde kamen.
Die Juroren Dieter Bohlen, 67, Maite Kelly, 41, und Mike Singer, 21, hatten ihre Entscheidung damit begründet, dass es gute Sänger "wie Sand am Meer" geben würde, sie aber einen großen Entertainer als neuen Superstar suchen würden. Für die Zuschauer absolut nicht nachvollziehbar: "Ich kann mein Entsetzen nicht in Worte fassen", heißt es unter anderem im Netz.
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Nun meldete sich auch eine der ausgeschiedenen Sängerinnen zu Wort. Noch im Casting hatte die Leipzigerin Saskia Fischer die Jury mit ihrer Interpretation von Lady Gagas Hit "I'll Never Love Again" völlig vom Hocker gehauen. Maite Kelly machte der 27-Jährigen ein großes Kompliment: "Da können sich ein paar Profis eine Scheibe von abschneiden."
Im Recall dann plötzlich der krasse Dämpfer: Saskia fliegt direkt raus, ihr zweiter Auftritt mit "Ich liebe das Leben" von Vicky Leandros vor Bohlen und Co. wird nicht einmal ausgestrahlt. Sie verrät: "Ich war in einer Zehnergruppe, von der nur einer weitergekommen ist."
Ihre Enttäuschung und Wut sind entsprechend groß:
Sie glaubt: "Die Einschaltquoten waren zuletzt ja nicht so gut. So will man sie vielleicht retten …" Diesen Eindruck teilen auch viele Fans. Bei DSDS geht es schon lange nicht mehr um die Stimme. Ob Saskia ansonsten weitergekommen wäre? Das lässt sich nur spekulieren. Allerdings gewann sie schon mit 19 einen Gesangswettbewerb eines Radiosenders und dürfte im Haus Leipzig bereits vor 3.500 Menschen mit Jennifer Rostock auftreten. Talent bringt sie also genügend mit.
Nun möchte es Saskia bei der Konkurrenz probieren. Bei "The Voice of Germany" geht es glücklicherweise immer noch um den Gesang der Kandidaten …