Gil Ofarim: Krasse Wende - Er gibt zu, gelogen zu haben! "Es tut mir leid"

Gil Ofarim: Er gibt zu, gelogen zu haben! "Es tut mir leid"

Damit hat wohl keiner gerechnet: Im Prozess um den Davidstern-Skandal gestand Gil Ofarim jetzt, gelogen zu haben und entschuldigte sich vor Gericht offiziell.

Gil Ofarim: Antisemitismus-Vorwürfe gelogen - Er entschuldigt sich

Seit Anfang November läuft der Prozess gegen Gil Ofarim (43) in Leipzig, der Musiker muss sich wegen des Vorwurfs der falschen Verdächtigung und Verleumdung verantworten. Im Oktober 2021 hatte er einem Hotelmitarbeiter des "The Westin" öffentlich vorgeworfen, wegen seiner Davidstern-Kette antisemitisch angegangen worden zu sein. Am Dienstag, den 28. November, soll es laut "focus.de" zu einer krassen Wende gekommen sein. 

Nachdem der Sänger noch vor Prozess-Beginn gegenüber "Welt" erklärt hatte, bei seiner ursprünglichen Version bleiben zu wollen, soll er nun vor Gericht zugegeben haben, gelogen zu haben: "Die Vorwürfe (der Staatsanwaltschaft, Anm. d. Red.) treffen zu", so Ofarim und weiter: "Herr W., ich möchte mich bei Ihnen entschuldigen, es tut mir leid. Ich habe das Video gelöscht", wird der 43-Jährige von dem Nachrichtenportal zitiert. Ganze zwei Jahre lang war der ehemalige "Let's Dance"-Kandidat bei der Behauptung, in dem Hotel in Leipzig wegen seiner Davidstern-Kette antisemitisch angegangen worden zu sein, geblieben - bis jetzt. 

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10.000 Euro für eine gemeinnützige Institution

Weiter heißt es, dass der Hotelangestellte die Entschuldigung des Musikers angenommen hätte. Laut des Vorsitzenden Richter Stadler habe die Kammer vorgeschlagen, das Verfahren vorläufig gegen eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Euro - "zu zahlen an eine gemeinnützige Institution" - einzustellen, dem sowohl die Staatsanwaltschaft als auch Gil Ofarim selbst zugestimmt haben sollen. Richter Stadler soll erklärt haben: "Vor Beginn dieses Verfahrens ist viel darüber gesprochen worden, dass dieses Verfahren nur Verlierer haben wird. Dem ist nicht so. Dieses Verfahren hat Gewinner. Erstens: die Gesellschaft. Sie hat die Wahrheit erfahren. Auch ohne ein Urteil steht der Sachverhalt jetzt fest. Allen Gerüchten, Mutmaßungen und Verdächtigungen ist damit der Boden entzogen." Über Gil Ofarim erklärte er:

Die Chance auf einen befreiten Neustart ist sein Gewinn. Ja, er hat einen Fehler gemacht. Aber er hat sich dazu bekannt, er hat um Entschuldigung gebeten und hat sie erhalten. Damit ist die Sache vom Tisch. Unsere Gesellschaft kennt keine ewige Verdammnis. Eines bleibt, wie es war: Antisemitismus ist eine Tatsache, der Kampf dagegen ist eine Aufgabe. Die Sitzung ist geschlossen.

Der Anwalt des von Gil Ofarim beschuldigten Hotelmitarbeiters erklärte im Namen seines Mandanten: "Mein Mandant ist nach der Odyssee sehr froh darüber, dass es so zu Ende gegangen ist. Er hat die Entschuldigung Ofarims angenommen und ist sehr froh, dass die Wahrheit ans Licht gekommen ist." Laut "Bild" würde außerdem ein "angenommener Vergleich über Schmerzensgeldansprüche des Herrn W. gegen Herrn Ofarim" vorliegen, der nicht offengelegt, aber vollstreckt werden soll.

Verwendete Quellen: focus.de