Heath Ledgers Schwester klärt auf: „Joker machte ihn nicht depressiv!“

Heath Ledgers Schwester klärt auf: „Joker machte ihn nicht depressiv!“ - Auf der Premiere des Dokumentarfilms „Ich bin Heath Ledger“ deckte Kate Ledger die Gerüchte um den Tod ihres Bruders auf

Der beliebte Schauspieler Heath Ledger (†28) starb plötzlich am 22. Januar 2008 nur wenige Monate nach Abschluss der Dreharbeiten zu der Batman-Verfilmung „The Dark Night“. Die vermutete Ursache: Die Rolle des Jokers stürzte ihn in Depressionen und schließlich sogar in den Tod. Ledgers Schwester möchte dieser Behauptung nun ein Ende setzen …

 

Der tragische Tod von Heath Ledger im Januar 2008 erschütterte die Fans des australischen Sunnyboys zutiefst. Gerade fieberten sie noch dem neuen "Batman"-Film und seiner Rolle als Joker entgegen, da ereilte sie auf einmal die Schock-Nachricht: Der Hollywood-Star war an einer unbeabsichtigten Medikamentenüberdosis gestorben.

Schon bald überschlugen sich die Berichterstattungen und es dauerte nicht lang, da wurde gemutmaßt, dass die Überdosis vielleicht gar nicht so unbeabsichtigt gewesen war. Die Rolle des bösartigen Jokers habe Heath Ledger in Depressionen gestürzt, was schließlich zu seinem Tod führte.

Kate Ledger: „Genau das Gegenteil war der Fall!“

Obwohl diese Vermutung nie bestätigt wurde, war sie doch Gegenstand vieler Artikel in den Medien und somit jahrelang in den Köpfen der Fans präsent. Laut dem britischen Magazin „The Telegraph“ äußerte sich die Schwester des Schauspielers, Kate Ledger, nun auf der Premiere des Dokumentarfilms „Ich bin Heath Ledger“ am 24. April 2017 zu den Gerüchten:

Ich war wirklich schockiert. [Die Rolle] machte ihm Spaß, doch jeder Artikel, der herauskam, berichtete, dass er depressiv war und dass sie ihn überforderte - dabei war genau das Gegenteil der Fall […] Er hatte einen wundervollen Sinn für Humor und ich denke, vielleicht wussten das nur seine Familie und Freunde, aber er hatte Spaß. Joker machte ihn nicht depressiv!

Dennoch sind die Bedenken um Ledgers gesundheitlichen Zustand vielleicht nicht ganz unbegründet ...

Heath Ledger litt unter schlimmen Schlafstörungen

Während der Dreharbeiten 2007 hatte Heath Ledger im Interview mit der „New York Times“ über seine akuten Schlafprobleme gesprochen:

Letzte Woche habe ich vielleicht zwei Stunden pro Nacht geschlafen. Ich konnte nicht aufhören, nachzudenken. Mein Körper war erschöpft, aber mein Kopf war immer noch am arbeiten.

Alarmierende Worte: Ist vielleicht doch mehr dran an den Spekulationen? Könnte sich die Joker-Rolle womöglich doch negativ auf Ledgers Psyche ausgewirkt haben?

Doch Ledgers Vater gibt scheinbar Entwarnung. Gegenüber der „Daily Mail Australia“ hatte Kim Ledger im Juli 2016 berichtet, dass Heath bereits als Zweijähriger nur sehr wenig schlief. Als junger Mann war er dann viel gereist und versuchte seine Arbeit, die Reisen und all seine Aufgaben innerhalb sehr kurzer Zeit zu erledigen. So ein straffes Pensum und dann auch noch permanenter Schlafmangel - das raubt viel Kraft. 

Auch der neue Dokumentarfilm über Heath Ledger macht auf die langjährigen Schlafprobleme des 28-Jährigen aufmerksam. Allerdings werden keine Details über die genauen Umstände der letzten Tage seines jungen Lebens preisgegeben.