Helene Fischer: Endlich bezieht sie Stellung zu Farid Bang und Kollegah

Helene Fischer: Endlich bezieht sie Stellung zu Farid Bang und Kollegah - Im Skandal um die Gangster-Rapper meldet sich die Sängerin zu Wort

Für sie war der Echo ein voller Erfolg. Auf der Preisverleihung des wichtigsten deutschen Musikpreises sang Helene Fischer, 33, nicht nur mit dem puerto-ricanischen Star Luis Fonsi, 40, sondern sahnte anschließend auch noch ihren 17. Echo ab. Damit hält sie den Rekord unter den Preisträgern. Nur zu einem Thema des Abends hatte sie geschwiegen: Den Skandal um Rapper Farid Bang, 31, und Kollegah, 33. Bis jetzt.

© Getty Images
Helene Fischer kritisiert jetzt die Gangster-Rapper Farid Bang und Kollegah.

Helene Fischers Schweigen hat ein Ende

Eigentlich kennen wir Helene Fischer eher zurückhaltend und schweigsam, wenn es um öffentliche Debatten geht. Ein kritisches Wort hört man von dem Schlager-Star nur selten, womit sie eine Angriffsfläche nach außen vermeidet. Dafür erntete Fischer die letzten Tage immer wieder Kritik, müsse gerade sie doch auch eine öffentliche Meinung vertreten. „Warum hört man eigentlich nie von Ihnen ein kritisches Wort? Warum schweigen Sie, wenn Antisemitismus und die Relativierung des Holocaust auf deutschen Bühnen ausgezeichnet wird? Das ist die eigentliche Schande!", schreibt ein User in den sozialen Netzwerken. Doch nun bricht sie ihr Schweigen und meldet sich zum Skandal der Echo-Verleihung um Farid Bang und Kollegah zu Wort.

Klare Worte der Schlagersängerin

Auf Instagram meldet sich Helene nun zu Wort und bezieht Stellung im Skandal um die Rapper. Sienutzt damit zum ersten Mal ihren Social Media-Kanal, um ihre Meinung kund zu tun:

Ich möchte euch sagen, wie unangemessen und beschämend ich es fand, die beiden bei der Preisverleihung auf der Bühne in dieser Art 'performen' zu sehen. Den ECHO zu gewinnen ist vielleicht das eine, die beiden dort auch noch auftreten und ihre Show machen zu lassen, fand ich persönlich bedrückend. Schade, dass durch diese Provokation so viel Promotion entsteht – auch jetzt wieder, wenn ich diese Zeilen schreibe. Nicht nur, dass man ihren gewaltverherrlichenden, antisemitischen, homophoben und frauenverachtenden Texten ein Podium geboten hat … auch die Bedeutung des ECHO ist somit komplett in den Hintergrund geraten und von den Negativ-Berichten überlagert worden.

So steht sie zu Farid Bang und Kollegah

Weiterhin möchte Helene Fischer zum Nachdenken und Reflektieren anregen und schreibt:

Ich hoffe sehr, dass alle Verantwortlichen die Umsetzung des ECHO überdenken, denn für mich wurde in diesem Jahr eine ethische Grenze klar überschritten. Trotzdem ist dieser Musikpreis (vielleicht auch: war) ein Publikumspreis, auf den man über die vielen Jahre auch stolz sein konnte. Ich auf jeden Fall habe mich über jeden einzelnen sehr gefreut, genauso wie viele andere Künstler vor und vielleicht auch nach mir. Trotzdem finde ich, hätte man vorher überlegen sollen, ob man Gewalt, Hass und Wut eine solch große Präsenz im Fernsehen geben muss. Ich nehme an, dass ihr mir zustimmt, wenn ich hier sage: Nein!!!

Darum hat sie so lange geschwiegen

Viele Fans und Kollegen waren von der schönen Schlagersängerin enttäuscht, dass sie so lange zu einem wichtigen Thema in ihrer Branche geschwiegen hat. Doch Fischer versucht dies zu rechtfertigen und schreibt, dass sie solch negativen Schlagzeilen nicht noch mehr Aufmerksamkeit verschaffen wolle. Weiterhin ärgere es sie, dass sie durch ihr Schweigen nun in Verbindung mit diesem Vorfall gebracht wurde. Genau das sei auch der Grund, warum sie Interviews und Statements zu anderen Themen als ihrer Musik vermeiden würde.

Helene Fischers Appell an Gangster-Rap-Fans

Fischer beendet ihren Kommentar mit einem Wunsch an die Fans von Farid Bang und Kollegah. Mit ihren berührenden Worten will sie niemanden bekehren, sondern auf Missstände aufmerksam machen: „All den Anhängern dieser Musik möchte ich, so esoterisch es vielleicht auch klingen mag, Licht und Liebe schicken. In diesem Sinne, auf die Verbreitung von Liebe!“

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