Isabell Horn: "Es fällt mir nicht leicht, über die letzten Wochen zu sprechen"

Isabell Horn: "Es fällt mir nicht leicht, über die letzten Wochen zu sprechen" - Ex-GZSZ-Star erlitt Nervenzusammenbruch

Isabell Horn, 37, ist eigentlich eine absolute Powerfrau: Sie pendelt zwischen Köln und Berlin, versorgt als Ifluencerin ihre Fans ständig mit Infos aus ihrem Leben und kümmert sich um ihre zwei Kinder. Doch nun wurde ihr alles zu viel.

Isabell Horn litt unter dem Lockdown 

Bereits kurz nach Weihnachten kündigte die ehemalige GZSZ-Darstellerin an, eine Pause von Instagram zu machen. Der erschreckende Grund: Der Lockdown hatte ihr so sehr zugesetzt, dass sie dafür keine Kraft mehr hatte. "Die Unterbrechung war für uns notwendig", offenbarte sie damals ihren Fans. "Vor allem, weil die Herausforderungen noch größer sind, als im alten Jahr." Auch Isabell leidet als Mutter genau so sehr unter dem Lockdown, wie jeder andere Elternteil.

Die Kitas sind zu, Betreuungsangebote fehlen, Freizeit ist auf Eis gelegt.

So erklärte sie, was die Situation für sie gerade schwierig machte - so schwierig, dass sie irgendwann einfach nicht mehr konnte.

Der Ex-GZSZ-Star war antriebslos 

Vor zwei Wochen hatte Isabell Horn einen Nervenzusammenbruch, gibt sie im Gespräch mit RTL ganz offen zu. Es sei ein "Gefühl totaler Überforderung" gewesen, sagte die Schauspielerin. Das alles kam nicht plötzlich. "Es war ein schleichender Prozess bei mir", erzählt sie im Interview. Doch die Auswirkungen sind krass: Isabell kommt nicht mehr aus dem Bett, findet keinen Antrieb mehr. Im Interview beschreibt sie ihre Situation so: 

Der Gang zur Toilette war zuviel, das hat sich angefühlt wie ein Marathon.

Isabell Horn: Ihre Eltern rieten ihr zur Therapie 

Auch für die Beziehung zu ihrem Mann Jens ist die Situation belastend. "Er war auch so ein bisschen hilflos", erzählt Isabell, wie ihr Partner mit der schweren Zeit umging. Letztlich waren es ihre Eltern, die ihr rieten, sich professionelle Hilfe zu holen. Isabell ist froh, dass sie auf sie gehört hat.

Ich kann’s wirklich nur jedem ans Herz legen. Man muss sich überhaupt nicht dafür schämen, es ist eher ne Stärke, das zu akzeptieren, dass man selber nicht mehr weiter weißt und an eine Grenze stößt.

Sie möchte mit ihrer offenen Art anderen, die in einer ähnlichen Situation sind, Mut machen. "Und wenn man das akzeptiert hat und sich dann Hilfe holt, dann geht es wirklich Stück für Stück weiter."

Isabell möchte anderen Mut machen 

Isabell bekam die Diagnose "reaktive Depression". Das ist eine Depression, die durch belastende Zustände ausgelöst wird. Und die Schauspielerin hat auch ganz konkrete Tipps für Leute, denen es vielleicht gerade ähnlich geht, wie ihr zu dieser Zeit.

"Es hat mir geholfen, zu akzeptieren, dass ich einfach nur ein Mensch bin, dass ich nicht immer funktioniere, dass es vollkommen ok ist, Hilfe anzunehmen." Trotz der schweren Zeit hat Isabell auch das Gefühl, dass sie persönlich an der Herausforderung gewachsen ist. "Man lernt auch wahnsinnig viel dazu und wird immer stärker", erzählt sie im RTL-Interview. Vielleicht kann sie mit ihrer Geschichte ja nun auch anderen Mut machen, sich frühzeitig Hilfe zu holen.