Natürliche Frauen statt Magermodels
Die Vogue ist nur der jüngste Meilenstein in der steilen Karriere der Ashley Graham. Sie war schon Covergirl der Sports Illustrated, und "Glamour Woman of the Year". Die Zeitschriften reagieren damit auf den Trend der Natürlichkeit, der sich nach und nach durchsetzt. Die Leser wollen keine abgemagerten, bearbeiteten Models sehen, sondern reale Frauen.
Bei einigen Designern scheint das aber noch nicht angekommen zu sein...
Designer wollen Ashley Graham nicht einkleiden
Die Chefredakteurin der britischen Vogue, Alexandra Shulman, 59, erklärte im Magazin, dass sie Schwierigkeiten gehabt hätten, Designer zu finden, die die 28-Jährige für das Shooting ausstatten wollten. Labels wie Alexander McQueen oder Givenchy, die Ashley schon auf Veranstaltungen getragen hätte, hätten sich geweigert, Plus-Size-Versionen ihrer Kreationen an die Zeitschrift zu liefern.
Sie kritisiert dies scharf:
Leider gab es Häuser, die sich weigerten, uns ihre Kleidung zu leihen. Für mich ist es nicht nachvollziehbar, dass, während der Rest der Welt verzweifelt gegen die Definitionen der körperlichen Schönheit kämpft, sich einige der berühmtesten Modemarken in eine ganz andere - meiner Meinung falsche- Richtung bewegen.
Ashley Graham hat sich dazu nicht geäußert. Sie lässt sich davon nicht die Laune vermiesen und hat stattdessen die Bilder stolz bei Instagram hochgeladen.
Auch die Zeitschrift selbst steht hinter ihrem Cover-Girl.
Leser und Fans unterstützen Vogue und Ashley Graham
Bei den Lesern kommt das australische Model sehr gut an. Sie posten ermutigende und unterstützende Kommentare unter die Beiträge der Zeitschrift und der Australierin. Eine Frau findet:
Das ist großartig! Ich finde es toll, dass die britische Vogue sich so für Vielfältigkeit in der Mode-Industrie einsetzt!
Ein anderer Follower des Models schreibt, im Bezug auf die negativen Reaktionen der Designer:
Du bist so wunderschön! Lass dich nicht unterkriegen, jeder Designer sollte glücklich sein, mit dir arbeiten zu dürfen!