- Michael Wendler und Laura Müller wollen weiterhin in den USA leben
- Die Aufenthaltserlaubnis könnte ihnen jedoch entzogen werden
- Denn nun gibt es ein weiteres Verfahren gegen den Wendler
Michael Wendler & Laura Müller: War es das jetzt?
Während in Deutschland zig Gläubiger auf ihre Kohle warten, lebt Michael Wendler in den USA auf großem Fuß. Gerade haben er und Ehefrau Laura Müller ein Grundstück gekauft, planen dort ein Haus und ein Baby. "Ein Nest soll nicht lange allein bleiben", erklärte die 21-Jährige. Doch dieses Vorhaben könnte sich bald in Luft auflösen. Denn: Timo Berger, der ehemalige Weddingplanner des Paares, hat vor dem Landgericht Hamburg einen Vollstreckungsbescheid gegen den Wendler erwirkt. Darin geht es zwar nicht um die rund 30. 000 Euro, die der Sänger ihm noch schulden soll, sondern erstmal darum, dass Berger überhaupt behaupten darf, noch Geld von dem Sänger zu bekommen.
On top muss der Musiker auch noch die Verfahrenskosten in Höhe von 2036,28 Euro tragen. Klingt erstmal unspektakulär, doch das Dokument hat möglicherweise große Auswirkungen auf das Leben des Paares in den USA. Denn der Bescheid wurde zum ersten Mal an die Privatperson Michael Norberg, wie der Sänger mit bürgerlichem Namen heißt, und an seine Meldeadresse in Florida ausgestellt. Bislang kamen Gerichtsschreiben oder andere Zahlungsaufforderungen stets bei seiner alten Adresse in Deutschland, wo er nicht lebt, an oder gingen an die Firma, der seine Tochter Adeline vorsteht. So konnte sich der Wendler immer irgendwie aus der Affäre ziehen. Bis jetzt!
Michael Wendler & Laura Müller: Ihre Einwanderungspläne werden durchkreuzt
"Ich möchte nun so schnell wie möglich die Behörden in Florida darüber informieren", erklärt Berger im Gespräch mit "Bild".
"Wendler bekommt einen Akteneintrag. Das dürfte seine Pläne, in den USA eingebürgert zu werden, schier unmöglich machen." Oha! Ob der 49-Jährige deswegen so schnell reagiert und gleich gezahlt hat? Denn der "Egal"-Interpret hat tatsächlich umgehend den Betrag beglichen. Er meint: "Damit verliert Herr Berger jeglichen rechtswirksamen Anspruch gegen meine Person." Wenn er sich da mal nicht täuscht.
"Die Tragweite des Beschlusses ist Michael Wendler womöglich gar nicht bewusst", so Timo Berger gegenüber "t-online.de". Der Reiseunternehmer gibt nicht so leicht auf. Er ist sicher: Wenn die Amerikaner erstmal Wind von der Sache bekommen haben, wird es für den Wendler ganz schön eng.
Der ist zwar im Besitz einer Greencard, die es ihm ermöglicht, in den USA zu leben und zu arbeiten, die amerikanische Staatsbürgerschaft hat er aber noch nicht, der Antrag läuft. Doch schon der kleinste Fauxpas, etwa ein Knöllchen wegen Falschparken, kann dazu führen, dass ihm die Aufenthaltserlaubnis wieder entzogen wird. Und damit wäre eine Einbürgerung erst recht nicht mehr drin. Im Gegenteil: Im schlimmsten Fall droht dem Wendler sogar die Ausweisung! Für den Aluhut-Träger würde das dann bedeuten, dass er sich seinen ganzen Gläubigern in Deutschland stellen muss – und vermutlich diversen Gerichtsprozessen dazu.
Bitter ist die Situation aber vor allem für Laura. So hat sich die 21-Jährige ihr neues Leben bestimmt nicht vorgestellt. Ständig ist irgendwas mit ihrem Mann, weswegen sie Angst haben muss, wie es weitergeht.
Dabei hatte sie für ihn alles aufgegeben: Sie hat die Schule kurz vorm Abi abgebrochen, ihre Freunde und ihre Familie zurückgelassen. In den USA lebt sie seitdem völlig isoliert. "Es gibt kein Umfeld, keine Familie, keine Freunde", so Ex-Manager Markus Krampe im OK!-Podcast "Fresh oder Trash". Sogar ihren Traum von der erfolgreichen Influencer-Karriere musste sie aufgeben, weil sie sich nicht rechtzeitig von Michaels Verschwörungstheorien distanziert hat.
Die Folge: Laura verlor sämtliche Kooperationspartner und damit jede Menge Geld. Stattdessen bettelt sie jetzt auf "OnlyFans" leicht bekleidet um Trinkgeld und Abonnenten. Schwer vorstellbar, dass noch seriöse Werbepartner mit ihr zusammenarbeiten wollen. Wie lange sie dieses Dasein wohl noch aushalten wird? Allerdings ist sie noch jung und hat eventuell die Chance, das Ruder doch noch rumzureißen. "Wenn sie jetzt nach Deutschland kommen würde, glaube ich schon, dass sich viele um sie reißen würden oder wenn sie sich trennt", sagte Markus Krampe bereits im letzten Sommer. Doch warten, bis die US-Regierung sie und den Sänger abschiebt, sollte Laura lieber nicht...
Artikel aus dem aktuellen IN-Printmagazin von Julia Zuraw
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