Natascha Ochsenknecht: "Abschiedsbrief an meine Kinder geschrieben"

Natascha Ochsenknecht: "Abschiedsbrief an meine Kinder geschrieben" - "Solch eine Todesangst"

Natascha Ochsenknecht, 57, durchlebte eine schwere Zeit, welche sie beinahe nicht überstanden hätte. Nun spricht sie darüber, wie sie damit umgegangen ist.
  • Natascha Ochsenknecht hat eine lange Krankheitsgeschichte
  • Aus Todesangst schrieb sie sogar bereits Abschiedsbriefe an ihre Kinder
  • Jetzt spricht sie zum ersten Mal über diese schwere Zeit

Natascha Ochsenknecht: Sie litt an einer schweren Krankheit

In der neuen Reality-Serie "Diese Ochsenknechts" wird das Leben der Familie Ochsenknecht bis ins kleinste Detail begleitet, und die Aufnahmen zeigen, dass der Alltag der Schauspiel-Familie längst nicht immer so glamourös ist, wie viele bisher angenommen haben. So zeigte die Serie schon, wie Steuerfahnder auf der Suche nach Jimi Blue auf den Hof kamen und wie Cheyenne die Ex-Freundin ihres Bruders als "den Teufel" bezeichnet. Auch Familienoberhaupt Natascha enthüllt in der Doku einige intime Geheimnisse. In der neuen Folge muss sogar einmal kurz unterbrochen werden, weil nicht nur Natascha, sondern auch das Filmteam mächtig schlucken muss, als sie ihre Leidensgeschichte erzählt.

Natascha Ochsenknecht: "Hatte Todesangst"

Denn die ist "ist lang und schmerzvoll", verriet Natascha gegenüber "Bild". Mitte der 80er-Jahre begann das ehemalige Model plötzlich unter schlimmen Bauchschmerzen zu leiden, wirkte oft blass und dürr. Da die Ärzte keinen medizinischen Grund finden konnten, wurde eine psychische Ursache vermutet. Für Natascha eine schreckliche Zeit:

Zehn Jahre lang hat mich kein Arzt mit meinen Beschwerden ernst genommen, manche lehnten meine Behandlung auch von vorne rein ab. Ich konnte nur noch im Sitzen schlafen, da ich immer schlechter Luft bekam.

Ihre Söhne waren zu diesem Zeitpunkt noch Kleinkinder, Wilson Gonzalez war vier Jahre alt, sein kleiner Bruder Jimi Blue gerade einmal zwei. Mit brüchiger Stimme erzählt ihre Mutter:

Ich hatte zu dieser Zeit solch eine Todesangst, dass ich einen Abschiedsbrief an meine Kinder geschrieben habe.

Doch sie "war so unfassbar traurig, dass ich vor lauter Weinen nicht mehr weiter schreiben konnte." Aufgeben kam für Natascha jedoch nicht infrage:

Mir war klar, dass meine Kinder ihre Mutter brauchen, ich konnte sie nicht einfach im Stich lassen. Der Gedanke an meine Jungs gab mir die Energie, weiterzumachen.

In Deutschland konnte man ihr weiterhin nicht helfen, durch Zufall fand sie mit ihrem damaligen Mann Uwe Ochsenknecht einen Professor in Zürich, der schließlich die Ursache für ihre Beschwerden herausfand - eine hochgradige Verengung im Hauptgefäß des Darms, ausgelöst durch eine allergische Reaktion auf die Pille. Nach der gefährlichen Operation war die Gefahr jedoch noch nicht vorbei, denn bei der Geburt ihrer Tochter Cheyenne brach die Narbe.

Die Folge war eine weitere OP, bei der sich in ihrer Lunge ein Schleimpfropfen bildete, der Natascha beinahe das Leben kostete. Ihre Nahtod-Erfahrung hat sie eines gelehrt:

Seither versuche ich aus allen Ereignissen nur das Positive für mich herauszufiltern. Denn ich weiß, dass das Leben morgen vorbei sein kann. Deshalb haut mich so schnell nichts mehr um.

Verwendete Quellen: Bild, "Diese Ochsenknechts"