"Die Höhle der Löwen"-Aufreger: Warum wollt ihr kein Leben retten?

"Die Höhle der Löwen"-Aufreger: Warum wollt ihr kein Leben retten? - Judith Williams, Ralf Dümmel & Co. investierten nicht in einen Frühgeborenen-Simulator

Dr. Jens Schwindt, 44, hat mit seiner Erfindung nur ein Ziel: Kinderleben retten. Mit seinem weltweit kleinsten Patientensimulator "Sim Characters" rollte er in "Die Höhle der Löwen" und wollte ein Investment in Höhe von einer Million Euro, um seine lebensrettende Idee weiterzuentwickeln. Ärzteteams haben mit Jens' Produkt die Chance, an einem gebauten Frühchen namens Paul Operationsszenarien zu trainieren, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Kein Löwe investierte in den medizinischen Durchbruch – die Fans der VOX-Show sind fassungslos!

"Paul ist wichtig, verdammt!"

"Jedes zehnte Kind kommt zu früh auf die Welt", erklärt Dr. Jens Schwindt in der VOX-Arena. Von der ersten Sekunde an hingen die Investoren an seinen Lippen. "Wir suchen Investoren, die mit uns gemeinsam Kinderleben retten wollen", sagt der Arzt in der Show. Auch den Zuschauern wurde sofort klar: Jens und "sein Baby" könnten viel verändern. Besonders Judith Williams, 46, sorgt in der Höhle der Löwen nach dem Pitch für einen rührenden Moment:

Eine meiner Töchter musste ca. sechs Wochen früher geholt werden. Lange nicht mit dem zu vergleichen, was eine Mutter, ein Vater mitmacht, wenn sie ein frühgeborenes Kind haben, und deswegen erinnere ich mich aber so gut daran, wie es war, aufzuwachen, und dein Kind ist nicht bei dir. Ich nehme das, was sie uns heute vorgestellt haben extrem ernst.

Auch Ralf Dümmel, 51, ist vom Produkt überzeugt: "Mich berüht sowas wahnsinnig. So viel Hüte habe ich nicht auf, die ich ziehen möchte", sagt er. Trotz allem geht Baby Paul am Ende des Tages ohne ein Investment nach Hause ...

Quelle: MG RTL D / Bernd-Michael-Maurer

"Die Höhle der Löwen"-Fans sind fassungslos

Die Löwen haben in der Vergangenheit schon in zahlreiche Produkte investiert, über deren Sinnhaftigkeit noch immer diskutiert werden kann. Dass die Unternehmer sich nicht für eine Erfindung einsetzen, die Leben retten kann, stößt bei den Zuschauern auf Unverständnis:

Das, was gestern bei 'Die Höhle der Löwen' ablief, ist unter aller Kanone. Für Klebepunkte Geld geben, aber nicht für das Leben von Frühchen? Ich weiß ja, dass es bei der Sendung nur um Profit geht, aber hier hätte man was richtig Gutes tun können,

Ich hatte das Glück, dass mein Frühchen sich wacker geschlagen hat. Habe auf meinem Weg aber Eltern kennengelernt, die weitaus weniger Glück hatten. Ich bin erschüttert, dass Paul keine Investoren gefunden hat.

Ich gucke die Sendung seit der ersten Staffel und war noch nie so bestürzt. Hier sitzt so viel Geld auf einem Haufen. Warum tut man sich nicht zusammen und macht ein Herzens-Invest? Allein schon aus Imagegründen hätte ich es gemacht,

kritisieren die Fans bei Twitter.

Quelle: MG RTL D / Bernd-Michael-Maurer

Keine Chance für Baby Paul!

Carsten Maschmeyer, 59, überlegte am längsten, ob er Dr. Jens Schwindt und sein Team unterstützt. Doch jegliche Argumentation blieb erfolglos:

Die bisherigen Verkaufszahlen machen mir Sorge, dass die Zielgruppe sehr, sehr schwierig ist, an die sie verkaufen müssen, die Bewertung ist zu hoch und aus dem Grund bin ich raus,

erklärt der Unternehmer in der VOX-Sendung. Ihm war deutlich anzusehen, dass es ihm nicht leicht fiel, den Gründer gehen zu lassen.

Am Ende des Tages geht's nur ums Verkaufen. Und bei dieser Innovation empfinde ich es fast als ekelig,

reagiert eine Userin auf die Entscheidung.

Was sagst du dazu: herzlose Entscheidung oder nicht? Gib deine Stimme in unserer Umfrage am Ende des Artikels ab.

Hier könnt ihr euch Baby Paul im Detail ansehen: