Jetzt ist es offiziell: Daniel Küblböck ist tot

Jetzt ist es offiziell: Daniel Küblböck ist tot - Warum der DSDS-Star jetzt für tot erklärt werden könnte

Am 9. September ist Daniel Küblböck, 33, von einem Kreuzfahrtschiff in die Fluten gesprungen. Seitdem gibt es von dem DSDS-Star kein Lebenszeichen mehr. Der Tag ist entscheidend. Denn: Im sogenannten Verschollenheitsgesetz ist festgelegt, dass die vermisste Person nach sechs Monaten für tot erklärt werden kann. Diese Zeit ist nun um. Und auch seine Familie scheint die Hoffnung mittlerweile verloren zu haben ... 

Daniel Küblbock ist verschollen

Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergangen ist. Am 9. September ist Daniel von der Aida gesprungen. Warum er den vermuteten Freitod gewählt hat, ist bis heute unklar. Von Küblböck fehlt jede Spur. Pausenlos wurde damals nach dem Sänger gesucht. Doch die Chancen, ihn lebend zu finden, wurden immer geringer. Die Einsatzkräfte fällten daher eine schwere Entscheidung: Sie stellten die Suche nach dem Musiker ein. Das bestätigte am 10. September die kanadische Küstenwache. Daniel wurde daraufhin als vermisst eingestuft.

Um den Zeitpunk des Todes festzulegen, tritt nun das Verschollenheitsgesetz in Kraft. In Paragraf fünf heißt es:

Wer bei einer Fahrt auf See, insbesondere infolge Untergangs des Schiffes, verschollen ist, kann für tot erklärt werden, wenn seit dem Untergang des Schiffes oder dem sonstigen die Verschollenheit begründeten Ereignis sechs Monate verstrichen sind.

Die genannten sechs Monate sind heute auf den Tag genau verstrichen. 

Wird Daniel Küblböck jetzt für tot erklärt?

Aufgrund der kalten Wassertemperatur gingen Experten davon aus, dass Daniel Küblböck nicht länger als 24 Stunden hätte im Meer überleben können. Des Weiteren gibt es im VG eine klare Regelung zum Zeitpunkt des Todes. Laut Paragraf neun:

Als Zeitpunkt des Todes ist der Zeitpunkt festzustellen, der nach dem Ergebnis der Ermittlungen der wahrscheinlichste ist.

Die Verantwortlichen erklärten im September, dass es für Menschen im zehn Grad kalten Wasser nach zehn Stunden bereits kritisch wird. Doch Daniels Familie gibt die Hoffnung nicht auf!

Familie hoffte auf ein Wunder

"Wir denken mit all unserer Kraft und Liebe an Daniel und hoffen auf ein großes Wunder", schreibt Daniels Familie kurz nach dem Unglück auf seiner offiziellen Homepage. Zwei Monate später, Anfang November, meldete sich seine Oma zu Wort. Sie habe laut "Bunte" geträumt, dass Daniel mit zwei Männern in einem Boot von der Aida verschwunden sei. Sein Vater ergänzt:

Daniel hat früher gern gesagt, er würde am liebsten Mal ein paar Jahre verschwinden, um seine Ruhe zu haben. Darüber hat er auch mit seiner Oma öfter geredet, sie waren ganz eng.

Doch es scheint so, als hätte die Familie nun eingesehen, dass es Zeit wird mit dem tragischen Fall abzuschließen. 

Vater von Daniel Küblböck: „Ich werde ihn für tot erklären lassen“ 

Günther Küblböck hat die Hoffnung aufgegeben. Nun will er auf das Verschollenheitsgesetz zurückgreifen und von diesem Recht nun Gebrauch machen. Gegenüber „Bild“ sagt er: 

Ich werde ihn für tot erklären lassen. Wir müssen irgendwann diesen Schritt gehen, weil es abgeschlossen werden muss.

Er sei von einem Suizid überzeugt, denn sein Sohn sei nicht mehr er selbst gewesen und habe unter einer Psychose gelitten. Jetzt endlich könnte die Familie Abschied nehmen von Daniel. Sein Vater:

Das machen wir aber sehr privat. Eine Trauerfeier haben wir nicht geplant.

Die Familie wolle eine Gedenktafel für ihren Sohn aufstellen lassen. 

Günther Küblböck spricht über das Erbe

Neben dem emotionalen Abschied spielt aber auch das Thema Erbe eine Rolle. Erst, wenn ein sogenanntes "Aufgebotsverfahren" beim Amtsgericht am letzten Wohnsitz des Vermissten beantragt und abgewickelt wurde, dürfen sich nahe Angehörige wie Eltern, Ehegatten oder Kinder zum Beispiel um die Kündigung von Verträgen und die Aufteilung finanziellen Vermögens kümmern. Obwohl Daniel Küblböck erfolgreich war, sagt sein Vater jetzt:

Von Vermögen kann man nicht sprechen. Daniel hatte ein geregeltes Einkommen, das ausreichend war.