Nach DSDS-Sieg von Ramon Roselly: Unglaubliche Vorwürfe gegen die Jury

Nach DSDS-Sieg von Ramon Roselly: Unglaubliche Vorwürfe gegen die Jury - Mega-Eklat in Köln

Monate nach dem DSDS-Sieg von Ramon Roselly, 26, wurden heftige Anschuldigungen gegen die Castingshow laut. Unglaublich, was sich hinter den Kulissen abgespielt haben soll …

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Seit DSDS im November 2002 das erste Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde, gehört Dieter Bohlen, 66, zum festen Bestandteil der Castingshow-Jury. Der Poptitan ist für seine ehrlichen, teilweise aber auch sehr verletzenden Sprüche bekannt.

Was einige Zuschauer vielleicht gar nicht wissen: 2007 wurde die Kommission für Jugendmedienschutz auf das Verhalten des 66-Jährigen im TV aufmerksam und prüfte das Format auf eine "mögliche sozialethische Desorientierung von Kindern und Jugendlichen". Bohlens Sprüche wurden damals als "grenzwertig" eingestuft. Kein besonders gutes Urteil für eine Familiensendung …

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Casting-Eklat: "Unmenschlich und würdelos"

Auch im letzten Jahr gab es wieder zahlreiche Bewerbungen für die mittlerweile 17. Staffel von DSDS. Einer der potenziellen Kandidaten war Alexander Wilhelm. Der 23-Jährige ist durch mehrere Herz-Operationen geistig behindert. Kraft und Freude findet er in der Musik. Aus diesem Grund träumte Alexander lange davon, sein Können vor Dieter Bohlen und Co. unter Beweis zu stellen.

Doch zunächst musste sich der Nachwuchs-Sänger wie jeder andere Kandidat auch vor einer nicht prominenten Jury behaupten. In den MMC-Studios in Köln soll es dann zu einem schrecklichen Vorfall gekommen sein: Angeblich wurde der beeinträchtigte junge Mann von der Jury ausgelacht und verspottet! Sein Vater, der Alexander zum Casting begleitete, erklärte gegenüber der "Bild", sein Sohn sei nach einer halben Stunde weinend aus dem Raum gerannt und hätte sich noch Tage später in seinem Zimmer eingeschlossen, weil ihn das Casting so traumarisiert habe.

Was man mit ihm gemacht hat, ist unmenschlich und würdelos. Ich bin empört, dass RTL so etwas zulässt,

so Hinrich Preisner. Er behauptet außerdem, dass ihm ein Produktionsmitarbeiter am Telefon versprochen habe, dass Alexander auf jeden Fall weiterkommen würde.

"Nicht jeder Bewerber kann eine Runde weiterkommen"

Mittlerweile hat der Sender RTL Stellung zu den Vorwürfen bezogen:

Jeder und jede muss sich der Vor-Jury stellen. Telefonische Versprechen geben wir nicht ab. (…) Im Casting-Raum in Köln waren fünf Männer und zwei Frauen. Einer davon der Executive Producer der Produktionsfirma UFA und RTL.

Und weiter: "Der junge Mann wurde – wie jeder Kandidat bei DSDS – respektvoll behandelt. Richtig ist auch, dass nicht jeder Bewerber eine Runde weiterkommen kann. Dass Alexander enttäuscht ist, in der nächsten Runde nicht mehr dabei zu sein, können wir verstehen. Ein 'Nicht Weiterkommen' gehört bei DSDS seit Jahren zum Wettbewerb."

In einem offenen Brief hat RTL Alexander nun eingeladen, sich dem DSDS-Casting noch einmal zu stellen. Sollte er die Vor-Jury von sich überzeugen können, hätte er dann die Chance noch einmal vor der TV-Jury zu singen. Fraglich ist nur, ob der 23-Jährige einem möglicherweise niederschmetternden Urteil von Dieter Bohlen wirklich gewachsen wäre …