Nach Horror-Unfall: Olympia-Trainer Stefan Henze ist tot

Nach Horror-Unfall: Olympia-Trainer Stefan Henze ist tot - Der Coach der deutschen Kanuten erlitt bei einem Verkehrsunfall ein schweres Schädel-Hirn-Trauma

Tiefe Trauer im deutschen Olympiateam: Stefan Henze ist tot. Der Trainer des deutschen Kanu-Slalom-Teams starb gestern, 15. August 2016, im Alter von nur 35 Jahren in Folge seiner schweren Kopfverletzungen, die er bei einem schlimmen Verkehrsunfall in Rio de Janeiro erlitten hatte. Zuvor musste der Coach der Kanuten notoperiert werden, sein Zustand wurde als "kritisch" bezeichnet.

Stefan Henze erliegt seinen Verletzungen

Die olympischen Spiele 2016 werden von einem tragischen Todesfall überschattet: Kanuslalom-Coach Stefan Henze ist seinen schweren Kopfverletzungen erlegen, wie der Deutsche Olympische Sportbund, kurz DOSB, mit einem offiziellen Statement auf seiner Website bestätigte:

Wir sind unendlich traurig an diesem Tag. Worte können nicht annähernd beschreiben, was wir im Olympia-Team nach diesem schrecklichen Verlust empfinden,

so DOSB-Präsident Alfons Hörmann.

Stefan Henze und Betreuer Christian Knädig hatten vergangenen Freitag, 12. August 2016, einen schweren Verkehrsunfall in Rio de Janeiro, Brasilien. Die beiden hatten in einem Taxi gesessen, als der Wagen laut "Spiegel Online" gegen eine Mauer prallte. Der Bundestrainer der deutschen Kanu-Slalom-Mannschaft erlitt demnach ein schweres Schädel-Hirn-Trauma und musste sofort notoperiert werden.

Große Trauer bei deutschem Kanu-Team

Wie der DOSB weiter erklärt, starb Stefan Henze gestern in Folge der schweren Verletzungen im Beisein seiner Familie - seine Eltern und sein Bruder waren nach Rio gereist. Das deutsche Kanu-Team wird seinem Trainer heute im Olympischen Dorf gedenken, wie es weiter heißt:

Heute tritt der Sport, für den unser gesamtes Team nach Rio gefahren ist, in den Hintergrund. Unsere Gedanken sind bei Stefan Henzes Angehörigen, die hier vor Ort noch Gelegenheit hatten, Abschied zu nehmen,

erklärte Michael Vesper, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes.

Auch bei Twitter gedachten die deutschen Kanuten ihrem Trainer:

Wir sind tieftraurig. Ruhe in Frieden, Stefan, Du bleibst für immer in unseren Herzen.

Wir sind tieftraurig. Ruhe in Frieden, Stefan, Du bleibst für immer in unseren Herzen. pic.twitter.com/NAVoVQ9SUU

— Kanu-Slalom Team GER (@kanuslalom) 15. August 2016

Als Zeichen der Trauer und auf Bitten des DOSB werden in Rio heute alle deutschen Fahnen auf halbmast hängen.

Wir wünschen den Angehörigen viel Kraft.