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"Unbreakable"-Star Monika Sozanska nach Verlust ihres Babys: So macht sie Frauen Mut

"Unbreakable"-Star Monika Sozanska nach Verlust ihres Babys: So macht sie Frauen Mut - "Jeder macht irgendwas durch"

So eine Show gab es noch nie: In der RTL-Show "Unbreakable - Wir machen dich stark" stellen sich zehn Stars ihren Problemen und nicht überwundenen Schicksalsschlägen, wie Ängsten, Verluste oder Süchte. Eine von ihnen ist Olympionikin Monika Sozanska, 38. Im OKmag.de-Podcast "Fresh oder Trash" hat die Sportlerin offen über ihre Beweggründe, an dem Format teilzunehmen, gesprochen.

"Unbreakable"-Monika Sozanska: "Jeder macht irgendwas durch"

Dass auch Promis nur Menschen sind, die im Leben sowohl durch Höhen als auch durch Tiefen gehen, macht die neue RTL-Show "Unbreakable - Wir machen dich stark!" mehr als deutlich. In dem bislang so noch nie da gewesenen Format stellen sich zehn Promis, darunter unter anderem Eric Stehfest, Hardy Krüger Jr., Jasmin Tawil, Ekaterina Leonova und Monika Sozanska ihren ganz eigenen Themen und Problemen, um sie vor laufenden Kameras gemeinsam mit Coaches und Psychologen aufzuarbeiten und zu verarbeiten.

Was diese Show von anderen Reality-Formaten deutlich unterscheidet: In "Unbreakable" geht es nicht ums Gewinnen oder Verlieren oder sich innerhalb der Gruppe runterzumachen, sondern darum, als Team zusammenzuarbeiten, sich gegenseitig zu unterstützen und gemeinsam Schicksalsschläge, Süchte, Ängste und Verluste zu bewältigen. Was dieses RTL-Format aber auch möchte: Zeigen, dass es normal ist, sich Hilfe zu holen und mit Tabus brechen.

Genau das ist auch einer der Gründe, weshalb sich Degenfechterin Monika Sozanska dazu entschied, an "Unbreakable" teilzunehmen. Die 38-Jährige hat einen schweren Schicksalsschlag hinter sich, denn Anfang des Jahres verlor sie im fünften Schwangerschaftsmonat ihr Baby. Im OKmag.de-Podcast "Fresh oder Trash" verriet sie, warum sie sich für den Weg in eine TV-Show entschied:

Wir sind in dem Format als Menschen mit unseren Geschichten. Jeder von uns hat etwas anderes erlebt, hatte einen anderen Tiefpunkt in seinem Leben. Wir begeben uns in der Show auf eine persönlichkeitsstärkende Reise mit professionellen Coaches und Psychologen. Wir durften sehr viel erleben, das uns von innen heraus stärkt. Jeder macht schließlich irgendwas durch.

Monika Sozanska: "Die Entscheidung war die schwerste meines Lebens"

Als sie damals die Anfrage bekam, an der RTL-Show teilzunehmen, lag der Verlust gerade erst wenige Monate zurück, weshalb sie lange gebraucht habe, um sich letztlich für den Schritt, in eine TV-Show zu gehen, zu entscheiden. Letztlich habe Monika Sozanska auf ihr Bauchgefühl gehört: "Man muss die Spirale, die in solchen Situationen oft nur nach unten zeigt, durchbrechen, um wieder glücklich zu sein und dafür ist das Format perfekt, denn es geht genau darum. Ich habe lange gebraucht, um mich zu entscheiden. Letztlich hat mich mein Bauchgefühl überzeugt, weil ich wusste: Du musst jetzt was tun. (...) In der Phase war mir nämlich alles gleichgültig und ich hatte keine Lust mehr und keine Motivation und das war für mich der Punkt (sich für die Show zu entscheiden, Anm. d. Red.)."

Was genau Monika Sozanska durchlebt hat, darüber sprach sie ebenfalls ausführlich: "Ich wurde im Februar schwanger und alles verlief eigentlich ganz gut, ich war sehr glücklich und habe mich auf das Baby sehr, sehr gefreut. Ende des vierten Monats war ich dann öfter beim Arzt, weil ich mich komisch gefühlt habe und dann kam auch relativ schnell das Ergebnis, dass das Baby Down-Syndrom haben wird. Bei weiteren Untersuchungen wurden dann noch weitere Fehlentwicklungen gefunden, die darauf hingedeutet haben, dass mein Baby nicht überlebensfähig sein wird." Als wäre das nicht schon schlimm genug, sei der behandelnde Arzt aufgrund verschiedener Anzeichen auch in Sorge um die Gesundheit der 38-Jährigen gewesen: "Das war ein Signal, dass da gewaltig etwas schiefgeht und dass das zeitnah schlimmer werden könnte."

Unter Tränen habe der Arzt Monika Sozanska schließlich dazu geraten, die Schwangerschaft abzubrechen: "Diese Entscheidung war die schwerste meines Lebens und hat mir das Herz gebrochen", so die Olympionikin. Ein Schicksal, das viele Frauen teilen. Umso wichtiger war es Monika, an der Show teilzunehmen und damit zu zeigen, dass niemand solch einen Schicksalsschlag alleine verarbeiten muss und ihren Teil dazu beizutragen, das Thema Fehlgeburt zu enttabuisieren:

Man wird damit oft ein bisschen alleine gelassen. Ich finde es nicht weniger schlimm, wenn es in den ersten Wochen passiert, weil manche freuen sich auf das Baby, warten schon lange darauf und dann geht da was schief. Egal, wie man das Baby verliert, man bleibt damit irgendwie alleine, weil dann heißt es gerade, wenn es in den früheren Wochen passiert: 'Ja, das passiert halt', aber dass das eigene Baby stirbt, wird totgeschwiegen und Frauen müssen damit meist selbst klarkommen. Das macht sehr viel mit einem Menschen. Mir hat das geholfen, dass ich mich geöffnet habe.

Und genau das wolle Monika mit ihrer "Unbreakable"-Teilnahme auch anderen Betroffenen vermitteln: "Ich wollte den Menschen zeigen: Jeden kann es treffen, aber ihr seid nicht alleine. Auch in der scheinbaren Glamour-Welt sind wir ganz normale Menschen. Für mich persönlich war 'Unbreakable' wie eine 3-Wochen-Therapie, die mir geholfen hat, den Heilungsprozess anzusetzen und viel zu verarbeiten. Mir hat es so geholfen, sodass ich mich viel besser gefühlt habe. Man ist wieder im Leben zurück, mir ist jetzt nicht mehr alles gleichgültig, ich bin mir selbst wieder wichtiger und auch mein Leben und ich kann motivierter nach vorne schauen."

Und genau damit setzt Monika Sozanska ein wichtiges Zeichen.

Die gesamte Staffel von "Unbreakable - Wir machen dich stark!" kannst du dir jederzeit bei RTL+ ansehen. Die "Fresh oder Trash"-Folge mit Monika Sozanska kannst du jederzeit hier hören: