"Parasite"-Star Lee Sun-kyun wird tot in einem Auto in Seoul aufgefunden
Schreckliche Neuigkeiten aus Südkorea: Der Schauspieler Lee Sun-kyun ist im Alter von 48 Jahren gestorben. Bekannt wurde der Filmstar durch den Thriller "Parasite", der im Jahr 2020 gleich vier Oscars gewann - und damit Filmgeschichte schrieb. Lee Sun-kyun spielte dabei eine der wichtigsten Rollen, den wohlhabenden Familienvater Park Dong-ik.
Am Mittwochmorgen (27. Dezember) gegen 10:30 Uhr soll der südkoreanische Kinostar tot in einem Auto in einem Park im Zentrum Seouls gefunden worden seien, wie sowohl die "Associated Press" als auch die südkoreanische Nachrichtenagentur "Yonhap" laut "Variety" berichteten. Lee Sun-kyun hinterließ seine Ehefrau, die Schauspielerin Jeon Hye-jin (47), sowie zwei Söhne. Das Paar war seit über 20 Jahren zusammen, die gemeinsamen Kinder wurden im November 2009 und August 2011 geboren.
Rätsel um Tod von Schauspieler: Suizid nach Erpressung?
Der Tod des Schauspielstars, der vor allem in Südkorea ein namhafter Kino-Held war, soll wohl in Verbindung mit strafrechtlichen Ermittlungen gegen Lee Sun-kyun stehen. Erst am Samstag (23. Dezember) sei der 48-Jährige dreimal von der Polizei verhört worden, nachdem sie wegen angeblich illegalen Drogenkonsums gegen ihn und sieben weitere Personen ermittelte. Der Vorwurf: Er soll mehrmals Marihuana und andere Drogen konsumiert haben.
In Südkorea geht die Regierung rigoros gegen Drogen vor. Sollte ein Bürger selbst in einem anderen Land wie beispielsweise Kanada oder der Niederlande, wo der Konsum von Cannabis erlaubt ist, erwischt werden, droht der Person eine Haftstrafe in ihrer Heimat.
Der "Parasite"-Darsteller behauptete jedoch, er sei Opfer einer Erpressung durch eine andere Person, gegen die ermittelt wurde, geworden. Hunderttausende US-Dollar soll Lee Sun-kyun dadurch verloren haben. Er habe nicht gewusst, welche Drogen er konsumiert hat. Am Mittwoch suchte die Polizei schließlich erneut nach ihm, nachdem seine Familie einen Abschiedsbrief von Lee Sun-kyun fand. Diverse Medien berichteten, dass die Behörden zudem ein Holzkohlebrikett auf dem Beifahrersitz fand, das in Südkorea vermehrt bei Selbstmorden verwendet würde. Durch das Verbrennen kommt es zu einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Depressiv? Hier bekommen Sie umgehend Hilfe
Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.
Verwendete Quelle: Variety
