Prinz Philip: Machtwort mit Sohn Andrew

Prinz Philip: Machtwort mit Sohn Andrew - "Nimm die Strafe auf dich"

Der in den Jeffrey-Epstein-Skandal verwickelte Prinz Andrew, 59, zieht immer mehr Kritik aus der königlichen Familie auf sich. Nun soll sein Vater, Prinz Philip, 98, ihm eine Standpauke gehalten haben. 

Schwere Missbrauchs-Vorwürfe gegen Prinz Andrew

Welche Rolle spielt Prinz Andrew im Sex-Skandal um den verurteilten Verbrecher Jeffrey Epstein? Dem Milliardär, der sich Anfang August in seiner Gefängniszelle das Leben genommen haben soll, wurde vorgeworfen, zwischen 2002 und 2005 etliche minderjährige Mädchen sexuell missbraucht und zur Prostitution angestiftet zu haben.

Und mitten drin ist ausgerechnet Prinz Andrew. Schon 2016 wurde der Sohn von Queen Elizabeth II. mit den Machenschaften von Epstein in Verbindung gebracht, als Hauptzeugin Virginia Giuffre ausgesagt hatte, mehrmals zu Sex mit dem britischen Royal gezwungen worden zu sein.

Familien-Streit nach BBC-Interview 

Nach seinem BBC-Interview, in dem er auf den Epstein-Skandal angesprochen wurde, folgten bereits Konsequenzen. Zunächst hatte seine Mutter ihn dazu aufgefordert, sein Büro im Buckingham Palast zu räumen und von seinen royalen Pflichten zurückzutreten. Dann sagte sie die Feier zu seinem 60. Geburtstag nächstes Jahr ab.

Und nun soll sein Vater, Prinz Philip, ihm ebenfalls eine Standpauke gehalten haben, wie eine anonyme Quelle der britischen Zeitung "The Telegraph" verraten hat. Dafür zitierte der Duke of Edinburgh seinen Sohn kürzlich extra 225 Kilometer zu seinem Landsitz nach Sandringham. 

“Es war ein angespanntes Treffen“ 

Laut des Berichts forderte Prinz Philipp Andrew auf, “seine Strafe anzunehmen“, weil er “das Gefüge der königlichen Familie“ gefährdet habe. 

Es war ein angespanntes Treffen,

zitiert die britische Zeitung einen königlichen Insider. 

Prinz Philip sei es auch gewesen, der Prinz Charles dazu aufgefordert habe, seinem Bruder die Leviten zu lesen. Der Thronfolger soll bei einem Krisentreffen Prinz Andrew klargemacht haben, dass es in naher Zukunft keinen Weg zurück in die Familie gebe. Prinz Andrew habe akzeptiert, sich aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen. "Er hatte kaum eine andere Wahl", so der Insider.

Muss Prinz Andrew bald vor Gericht? 

Noch ist unklar, was Prinz Andrew durch Ermittlungen in den USA drohen könnte. Momentan jedenfalls wirft ihm keine Behörde Fehlverhalten vor. Auch in der Anklageschrift gegen Epstein aus dem Sommer, die den Fall wieder in Rollen gebracht hatte, war der Name des Prinzen nicht aufgetaucht.

Die New Yorker Staatsanwälte hatten nach Epsteins Suizid aber wiederholt angekündigt, dass die Ermittlungen gegen Verdächtige weitergingen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass daraus neue Anklagen entstehen. Ob auch direkt gegen Andrew ermittelt wird, ist unklar.

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