Selena Gomez verantwortlich für den Selbstmord einer 15-Jährigen?

Selena Gomez verantwortlich für den Selbstmord einer 15-Jährigen? - Wegen „Tote Mädchen lügen nicht“: Vater erhebt schwere Vorwürfe gegen die Sängerin

Anfang der Woche verkündete Selena Gomez, 25, stolz, dass die Dreharbeiten für die zweite Staffel des Netflix-Hits „Tote Mädchen lügen nicht“ offiziell abgeschlossen sind. Während diese Nachricht bei den Fans der Serie für Begeisterung sorgte, erhebt John Herndon, der Vater eines 15-jährigen Suizid-Opfers, nun schwere Vorwürfe gegen die Sängerin und stellt sie öffentlich an den Pranger.

© Getty Images; Facebook
Der Vater von Bella Herndon (r.) macht Selena Gomez für den Selbstmord seiner Tochter verantwortlich. Die 15-Jährige nahm sich das Leben, nachdem sie die Netflix-Serie "Tote Mädchen lügen nicht" angeschaut hatte.

Bella Herndon (†15) schaut „Tote Mädchen lügen nicht“ und begeht anschließend Selbstmord

Für John Herndon und seine Frau Donna wurde in diesem Jahr ein schrecklicher Albtraum Wirklichkeit: Am 18. April nahm sich ihre 15-jährige Tochter Bella das Leben, als sie sich in ihrem Kleiderschrank erhängte. Der Teenager wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, starb aber zehn Tage später. Das Makabere: Zuvor hatte Bella die Netflix-Serie „Tote Mädchen lügen nicht“ angesehen. Ihr Vater sieht das stark kritisierte Format als Auslöser für den Selbstmord seiner Tochter.

Ich bin noch immer angewidert. Selena macht mich krank. Sie ist ein extrem gestörtes Individuum zu glauben, dass diese Show auch nur einen Funken belehrenden Mehrwert hat,

so John Herndon im Interview mit „Radar Online“.

Es gibt Teenager da draußen, die leben in einem dunklen Loch

Herdon, dessen Tochter an Depressionen litt, behauptet jetzt, dass die Serie als eine Art von Katalysator für den Selbstmord der 15-Jährigen fungiert haben soll:

Man muss bedenken, dass es Teenager da draußen gibt, die in einem dunklen Loch leben und das könnten deine Freunde sein, oder deine Schwestern. Selena Gomez und Netflix müssen verstehen, dass nicht jeder das richtig verarbeiten kann. Menschen die mit Depressionen zu kämpfen haben, können im falschen Moment davon eingenommen werden und einen falschen Anstoß bekommen.

Schon als „Tote Mädchen lügen nicht“ Ende März auf der Streaming-Plattform Netflix erschienen war, hatte das Serienformat große Wellen geschlagen und war von zahlreichen Pädagogen kritisiert worden. Es solle den Akt des Suizids verherrlichen und Jungendliche dazu anregen dem Vorbild des Hauptcharakters Hannah Baker zu folgen.

John Herndon wirft Netflix Doppelmoral vor

Der verzweifelte Vater soll mehrfach versucht haben mit Selena Gomez in Kontakt zu treten, um die Produktion einer zweiten Staffel zu verhindern - bisher ohne Erfolg: „Ich habe sie darum gebeten das Format nicht mehr zu unterstützen und Netflix dazu zu bewegen, den Dreh zu stoppen. Ich habe keine Antwort erhalten.

Außerdem bezeichnet Herndon die Macher der Serie als scheinheilig, weil Netflix beispielsweise Kevin Spacey feuerte, nachdem die sexuellen Übergriffe des Schauspielers publik geworden waren, aber im Falle von „Tote Mädchen lügen nicht“ nichts unternimmt.

Sie tun so, als ob sie ein Unternehmen mit sozialer Verantwortung seien, gleichzeitig produzieren sie eine Serie über verletzte Menschen und wie sie sich selbst verletzen können.

Nun spielt Herndon sogar mit dem Gedanken das Unternehmen Netflix zu verklagen: „Ein Milliarden-Unternehmen wie Netflix zu verklagen ist zwar aktuell nicht mein Plan, außer es sollte andere Gleichgesinnte geben, die sich mit mir zusammenschließend würden.

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