So emotional ist die Trauerfeier für Guido Westerwelle

So emotional ist die Trauerfeier für Guido Westerwelle - In Köln gedenken neben der Kanzlerin Freunde und Famile dem verstorbenen Politiker

Heute fand die Trauerfeier zu Ehren von Ex-Außenminister Guido Westerwelle, ✝54, statt. Obwohl rund tausend Leute anwesend waren und die Feierlichkeiten live im Fernsehen übertragen wurden, war die Zeremonie vor allem sehr emotional und persönlich. Westerwelles Ehemann Michael Mronz war die Trauer deutlich anzusehen – seine Tränen während des Gottesdienstes bewegten alle.

 

Der Schmerz sitzt tief

Bei der Trauerfeier für Guido Westerwelle in der St.-Aposteln-Kirche in Köln waren all seine Wegbegleiter anwesend: Familienmitglieder, Freunde und Kollegen weinten um den FDP-Politiker. Prominente Freunde wie Schauspielerin Veronica Ferres, 50, und Sängerin Vicky Leandros waren anwesend, trugen Fürbitten und Lieder vor.

Im Begleittext zum Trauergottesdienst sendet Westerwelle einen bewegenden letzten Gruß:

Vergesst mir das Lachen nicht... In Dankbarkeit für ein erfülltes Leben mit unglaublich spannenden Momenten, Erlebnissen, Begegnungen, Gesprächen und Zeit und Ruhe, Nähe und Zweisamkeit.

Auch die sonst so kontrollierte Bundeskanzlerin Angela Merkel, 61, schien mit den Tränen zu kämpfen. Doch für einen ist dieser Tag besonders schwer: Westerwelles Ehemann Michael Mronz. Wie tief die Liebe zwischen den beiden war wurde in den Ansprachen deutlich:

Guido Westerwelle suchte Liebe und Geborgenheit, und er fand sie in der Partnerschaft mit dir,

hieß es in einer der zahlreichen Ansprachen. Neben Bundespräsident Joachim Gauck, der dem Witwer seine Anteilnahme ausdrückte, versuchte auch die Kanzlerin die passenden Worte in Richtung Mronz zu finden:

Meine Anteilnahme gilt vor allem dir, lieber Michael. Deinen Schmerz können wir nur erahnen,

sagte Angela Merkel mitfühlend.

Schlimme Krankheit

Bei Guido Westerwelle wurde im Juni 2014 Leukämie festgestellt woraufhin sich der Politiker aus der Öffentlichkeit zurückzog. Nun erlag er am 18. März der tückischen Erkrankung.