Herzogin Meghan: "Wahnsinnig und übergeschnappt"

Herzogin Meghan: "Wahnsinnig und übergeschnappt"

Herzogin Meghan, 41, spricht im "Archetypes"-Podcast darüber, wie sie als verrückt, hysterisch und wahnsinnig bezeichnet wird. 

Herzogin Meghan: "Wahnsinnig, übergeschnappt, völlig irrational"

Für Herzogin Meghan mag es einfach nicht so recht laufen. Seit dem "Megxit" vor zweieinhalb Jahren zieht sich die Schlinge um ihren Hals immer enger. Denn so langsam geht ihr und Prinz Harry das Geld aus, um den luxuriösen Lifestyle weiterhin aufrecht zu erhalten. Der Millionen-Deal mit Netflix floppte, und auch der Streaming-Gigant Spotify scheint ihr nicht so viel Geld einzubringen, wie zuerst gedacht. Mit dem "Archetypes"-Podcast versucht Meghan sich nun wieder in die Audio-Gefilde vorzuwagen. 

In der neuen "Archetypes"-Episode spricht sie dann auch gleich ein heikles Thema an: wie sie von anderen bezeichnet wird. Dass die ehemalige Schauspielerin sich insbesondere in Großbritannien keine Freunde gemacht hat, dürfte mittlerweile allen bewusst sein. "The Decoding of Crazy" heißt die neue Folge, in der die Herzogin mit  Constance Wu, Jenny Slate und Deepika Padukone gesprochen hat. Und es wird crazy. Meghan meint:

Hebt die die Hand, wenn ihr schon einmal als 'verrückt' oder 'hysterisch' bezeichnet worden seid, oder wie wäre es mit 'wahnsinnig', 'übergeschnappt', 'völlig irrational'? Okay, ihr wisst Bescheid. Wenn wir jetzt alle in einem Raum wären und uns sehen könnten, wäre es ziemlich einfach zu sehen, wie viele von uns die Hände hochhalten. Übrigens, ich auch.

Und dann holt Meghan aus und greift in die Verrückt-Schublade.

Herzogin Meghan: Diese Folgen hat das Wort "verrückt"

Dass Worte wie "verrückt" und "wahnsinnig" leichtsinnig verwendet werden, um Menschen zu beschreiben, gefällt Meghan gar nicht:

Ich bin sehr besorgt über dieses Wort, dieses Etikett, "verrückt". Die Art und Weise, wie es so beiläufig in Umlauf gebracht wird, und der Schaden, den es in der Gesellschaft und bei Frauen, offen gesagt überall, angerichtet hat.

Sie erklärt, welche Folgen solch eine Aussage haben kann:

Von Beziehungen bis hin zu zerrütteten Familien, zerstörtem Ruf und ruinierten Karrieren. Die Stigmatisierung, die das Wort umgibt, hat auch den Effekt, dass es zum Schweigen gebracht wird. Dieser Effekt führt dazu, dass Frauen, die echte psychische Probleme haben, Angst bekommen. Sie schweigen, sie verinnerlichen und verdrängen sie viel zu lange.

Denn eigentlich seien die Personen gar nicht verrückt, sie würden lediglich eine bestimmte Emotion fühlen - seien verängstigt, traurig, wütend, eifersüchtig oder unsicher. Sie meint:

Jemanden als verrückt oder hysterisch zu bezeichnen, geht völlig an seinen Erfahrungen vorbei. Es verharmlost, was derjenige fühlt, und das ist noch nicht alles. Es geht so weit, dass jeder, der oft genug so bezeichnet wird, glaubt, dass es ihm tatsächlich schlecht geht. Oder manchmal noch schlimmer. Das geht so weit, dass echte Probleme aller Art ignoriert werden.

Im Bezug auf ihre eigenen Erfahrungen mit solchen Bezeichnungen verrät sie jedoch nicht, von wem und in welchem Zusammenhang sie so genannt worden ist.

Verwendete Quelle: Podcasts "Archetypes"