König Charles III.: Krönungs-Drama in Schottland

Die pompöse Jahrhundertkrönung im Mai sorgt bei den Fans der britischen Königsfamilie für große Begeisterung. Von König Charles III. (74) zweiter Krönung in Schottland konnte man leider nicht dasselbe behaupten. Im Rahmen der sogenannten "Holyrood Week" wurde der Monarch ein weiteres Mal in Großbritanniens Nachbarland in sein Amt eingeführt, welches er nach dem Tod seiner Mutter Queen Elizabeth II. (†96) im vergangenen Jahr übernommen hat. Ähnlich erfreut waren die Fans vor Ort auf ihren König zu treffen, doch so weit kam es gar nicht erst. 

Der Regent, Königin Camilla (75), Prinz William und Prinzessin Kate (beide 41) trafen an der St. Giles Kathedrale an und verschwanden in Sekundenschnelle auch gleich im Gotteshaus. Lange konnten die wartenden Menschen vor der Kirche von diesem kurzen Anblick ihrer Royals allem Anschein nach nicht zehren, denn außer dem spannendsten Teil der Zeremonie – der Übergabe der "Honours of Scotland" – gab es keine Übertragung von dem Geschehen in der Kathedrale. Wie die Journalistin Larissa Jerger berichtete, gab es auch keinen Kommentator, der von den wenigen Bildern, die man im Livestream stehen konnte, eine Erklärung dazu abgab. 

Eine große Enttäuschung,

fasste die Expertin die erneute Krönung außerhalb des Geschehens in der Kirche zusammen. 

Buh-Rufe und große Ernüchterung 

Das schien auch anderen so zu gehen, denn während der Zeremonie sollen die Buh-Rufe immer lauter geworden sein. Vor der St. Giles Kathedrale versammelten sich weitere Protestanten, die erneut mit "Not my King"-Plakaten und Protestgesängen ihren Unmut gegenüber Charles kundtaten. Laut der "Bunte"-Expertin soll man somit von der Zeremonie und der britischen Nationalhymne so gut wie nichts mitbekommen haben.

Nach den Ausschreitungen und Demonstrationen bei der Krönung in der Westminster Abbey im Mai waren weitere auch bei dieser Zeremonie zu erwarten – ein möglicher Grund, warum die schottische Amtseinführung so klein gehalten wurde. Das ganze Event endete nur kurze Zeit später, nachdem sich das Königspaar und die beiden Thronfolger sich vor der Kathedrale die Flugshow angeschaut haben und den Platz kurz darauf verlassen hatten. 

Die britischen Royals bei rund drei Stunden Programm lediglich nur fünf Minuten gesehen zu haben, bezeichnete die Expertin als "frustrierend und ziemlich ernüchternd". 

Wer als Adels-Begeisterter die Faszination rund um die Royals erleben wollte, wurde herb enttäuscht,

fasste Larissa Jerger zum Abschluss zusammen. 

Verwendete Quelle: Bunte