Prinz Charles: Das bedeutet der Tod der Queen für ihn

Prinz Charles: Das bedeutet der Tod der Queen für ihn

Prinz Charles, 73, ist am Boden zerstört über den Tod seiner Mutter Queen Elizabeth (†96). Dabei war die Beziehung zu ihr für den Thronfolger oft nicht weniger kompliziert, als die zu seinem Vater Prinz Philip (†99).

Prinz Charles: Zweiter großer Verlust 

Prinz Charles erlebt harte Zeiten. Nachdem er im April 2021 bereits den Tod seines Vaters verkraften musste, hat er nun auch seine Mutter verloren. Queen Elizabeth II. ist am 8. September auf Balmoral gestorben. Für den Thronfolger sicherlich ein schwerer Schlag - nicht nur, weil nun noch mehr Verantwortung auf ihn zukommt. Denn obwohl Charles in den vergangenen Monaten seit dem Tod von Prinz Philip bereits immer mehr Aufgaben übernahm, um die Königin bestmöglich zu entlasten, ist es noch einmal etwas ganz anderes, nun selbst König zu sein

Doch vor alledem steht auch für den Prinzen von Wales nun zu aller erst einmal eine traurige Tatsache im Vordergrund: Er hat soeben seine Mutter verloren. Und auch wenn die Beziehung der beiden nicht immer einfach gewesen sein soll, so steht doch fest, dass der Tod von Königin Elizabeth II. ihrem ältesten Sohn besonders nahe geht.

So war das Verhältnis zwischen Charles und Queen Elizabeth

Während Charles Verhältnis zu seinem Vater Philip stellenweise als sehr schlecht galt, weil der Herzog von Edinburgh seinen Sohn schikaniert haben soll, hieß es stets, dass Charles und die Queen eine bessere Beziehung gehabt haben sollen. Charles selbst sagte einst in einem Interview, im Vergleich zu seinem Verhältnis zu Philip sei das zur Queen "nicht so gleichgültig, aber distanziert". Sonderlich liebevoll klingt das nicht. Und tatsächlich gab es einige Dinge, die Experten in der Beziehung von Charles und der Queen für sehr kompliziert halten.

Prinz Charles: "Die Queen findet ihn schwierig"

Margaret Rhodes, die Cousine der Queen, hatte schon 2004 über die Familie ausgepackt. Damals sprach sie auch darüber, wie Elizabeth und ihr ältester Sohn zueinanderstehen. Und aus ihren Worten wird deutlich: Einfach hatten es die Königin und ihr Nachfolger nicht miteinander. Dinge seien "mit Prinz Charles etwas schiefgelaufen", so Margaret Rhodes damals.

Besonders Charles Hang zur Extravaganz sei etwas gewesen, das die Königin nie habe nachvollziehen können. "Die Queen findet Prinz Charles sehr schwierig", gab sie zu bedenken.

Er ist extravagant und das mag sie nicht.

Außerdem war die Queen auch von den Führungsqualitäten ihres ältesten Sohnes wohl nie ganz überzeugt. Gerade Charles Affäre mit Camilla soll der so pflichtbewussten Königin ein großer Dorn im Auge gewesen sein.

Prinz Charles: Kam es noch zur Versöhnung?

Nichtsdestotrotz schien es zuletzt, als hätten die Windsors sich ausgesöhnt. Prinz Charles hatte in den letzten Monaten immer mehr begonnen, Verantwortung zu übernehmen und seine Mutter zu entlasten. Als die Queen im Oktober viele Termine krankheitsbedingt absagen musste, war der Prinz von Wales zur Stelle, auch beim Gottesdienst zum Tag des Commonwealth im März vertrat er sie, ebenso wie bei der Parlamentseröffnung. Als die Nachricht über den schlechten Gesundheitszustand der Queen öffentlich wurde, gehörte Charles zu den ersten, die nach. Balmoral reisten, um der Königin noch einmal beizustehen. 

Und auch Charles direkte Reaktion auf den Tod seiner Mutter zeigt, wie wichtig sie ihm war. 

Das Clarence House änderte am Donnerstag das Logo seiner offiziellen Social-Media-Kanäle wie auch alle anderen offiziellen Accounts des Königshauses. Dort teilte Charles auch das offizielle Statement des Palastes zum Tod der Königin. 

Und: Charles kann verzeihen. Schon kurz vor dem Tod seines Vaters Philip muss es ein emotionales letztes Gespräch der beiden gegeben haben. Auf der Beerdigung des Herzogs von Edinburgh vergoss Charles, der eisern hinter dem Sarg seines Vaters her schritt, bittere Tränen. Ob es bei der Beerdigung seine Mutter wohl auch zu einem für die Royals so ungewohnten Gefühlsausbruch kommen wird? Anzunehmen ist, dass Charles sich noch vor ihrem Tod mit der Queen ausgesprochen hat. Das dürfte in dieser schwierigen Zeit wohl ein Trost für die ganze Familie sein. 

Verwendete Quellen: Bunte, adelswelt.de, thelist.com