Prinz Charles: Das gab es noch nie!

Prinz Charles: Das gab es noch nie! - Der Thronfolger spricht auf ganz besondere Art Klartext

Prinz Charles, 72, hält sich normalerweise strikt an das Motto des Königshauses "never complain, never explain". Auch mit der Presse sprechen die Royals normalerweise selten. Nun hat Charles das geändert - und bezieht zu einem wichtigen Thema klar Stellung. 

Prinz Charles: Damit hat niemand gerechnet 

Das Königshaus vertritt, was die Kommunikation mit der Öffentlichkeit angeht, eigentlich eine klare Linie. Gerüchte werden selten kommentiert und wenn, dann per Pressemitteilung. Wenn das Königshaus mit Medienunternehmen zusammenarbeitet, dann meistens mit der öffentlich-rechtlichen BBC, wo Charles erst kürzlich in einem eigenen Beitrag im Radio für eine nachhaltigere Landwirtschaft appellierte.

In ganz besonderen Fällen tun die Royals sich auch mit privaten Medienunternehmen zusammen. So trat Charles schon als Herausgeber des Magazins "Country Life" auf.  Doch mit seinem neuesten Gastbeitrag geht der Thronfolger einen Schritt, der für ihn so wahrscheinlich einmalig ist und die Frage aufwirft, ob Harrys und Meghan Medien-Offensive im Königshaus doch etwas bewirkt haben könnte.

Prinz Charles: Verblüffende Entscheidung 

Am Samstag veröffentlichte ausgerechnet die Boulevardzeitung "Daily Mail", mit der die Royals - zumindest offiziell - sonst eher auf Kriegsfuß stehen, einen Gastbeitrag des Prinzen von Wales. Darin schreibt Charles eindrücklich davon, wie sehr die Waldbrände in Griechenland ihn getroffen hätten, immerhin war dort ganz direkt auch das Familienerbe seines kürzlich verstorbenen Vaters, Prinz Philip, akut von den Feuern bedroht. Charles schreibt:

Es hat mir das Herz gebrochen, die schlimmen Feuer zu sehen, die Griechenland, die Türkei und Italien jetzt bedrohen. 

Charles appelliert weiter, dass Unternehmen mehr dafür tun müssten, nachhaltiger zu wirtschaften und nennt verschiedene Projekte, die er dazu in den letzten Jahren ins Leben angerufen hat. 

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Prinz Charles: Seitenhieb gegen Harry und Meghan? 

Dass Charles sich besonders für den Umweltschutz engagiert, ist nicht neu. Schon seit Jahren sind verschiedene Projekte dem Prinzen ein großes, persönliches Anliegen. Doch dass er nun mit der "Daily Mail" ausgerechnet eine Boulevardzeitung wählt, um auf das Thema aufmerksam zu machen, verwundert. Besonders vor dem Hintergrund, dass Harry und Meghan in ihren Interviews explizit dem Boulevard immer wieder vorwarfen, ihnen und der Königsfamilie massiv zu schaden, erscheint der Schritt umso überraschender. 

Wollte Charles damit vielleicht auch noch einmal ein deutliches Zeichen in Richtung Harry und Meghan setzen, die inzwischen mit Spotify, Netflix und dem Verlag Penguin Randomhouse Verträge abgeschlossen haben?  Nicht ausgeschlossen, dass der Gastartikel in der "Daily Mail" auch ein Signal an die Sussexes war, dass auch das Königshaus starke Medienpartner an seiner Seite hat, in denen sie ihre Sicht der Dinge darlegen können. Für Charles Ziel, mit seinem Anliegen möglichst viele Menschen zu erreichen und ihnen die Augen zu öffnen, ist eine Partnerschaft mit der "Daily Mail", die in Großbritannien immer noch sehr oft gelesen wird, sicherlich sinnvoll.

Verwendete Quellen: Daily Mail, Offizielle Website des Prinzen von Wales