Prinz Charles: Die Queen fällt aus - und er ist zur Stelle

Prinz Charles: Die Queen fällt aus - und er ist zur Stelle

Prinz Charles, 73, hat in den letzten Monaten immer häufiger die Vertretung seiner Mutter Queen Elizabeth II., 96, übernehmen müssen. Nun steht ein weiteres wichtiges Event an - und erneut muss die Queen passen. Wird es für Charles nun wirklich ernst?

Prinz Charles: Große Aufgabe

Prinz Charles hat gerade alle Hände voll zu tun: Schon seit mehr als einem halben Jahr übernimmt der Thronfolger immer mehr Aufgaben von seiner Mutter Queen Elizabeth II. Seit die Monarchin immer häufiger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, sind nicht nur Herzogin Kate und Prinz William gefragter denn je, sondern auch Prinz Charles. Im Namen der Queen etwa reiste er Ende vergangenen Jahres nach Barbados, um dort der Zeremonie beizuwohnen, in der seine Mutter als Staatsoberhaupt abgesetzt wurde.

Und vor wenigen Wochen stand für Charles etwas ganz besonders an: Zum ersten Mal durfte er die feierliche Rede zur Parlamentseröffnung in London verlesen. Zwar waren dort auch Herzogin Camilla und Prinz William an seiner Seite, doch für viele Fans war der Moment vor allem deshalb so emotional, weil er einen Ausblick auf Charles Zeit als König gab. Noch ist es offiziell nicht so weit. Doch die Königin hat nach wie vor mit ihrer Gesundheit zu kämpfen - und muss nun die nächste wichtige Veranstaltung absagen.

Die Queen zeigt sich nur noch selten

Schon während der Feierlichkeiten zum Thronjubiläum hatten die Briten ihr Staatsoberhaupt weniger häufig zu Gesicht bekommen als ursprünglich geplant: Nur auf dem Balkon des Buckinghampalastes zeigte sich Elizabeth zwei Mal, viele andere Termine musste sie absagen. Zwar soll die Königin in der Lage gewesen zu sein, mit ihrer Urenkelin Lilibet deren ersten Geburtstag zu feiern. Doch das lange Wochenende mit all den Events muss für sie trotzdem extrem anstrengend gewesen sein. Das scheint nun seinen Preis zu fordern.

Wie britische Medien berichten, musste die Queen einen weiteren wichtigen Termin absagen. Die diesjährigen Commonwealth-Games kann sie aller Wahrscheinlichkeit nach nicht selbst eröffnen. Die Commonwealth-Games sind ein Treffen der besten Sportler des Commonwealth, bei dem 54 Staaten vertreten sind. Sie messen sich unter anderem in den Disziplinen Badminton, Basketball, Fechten und Hockey. In diesem Jahr ist Birmingham Gastgeber der Spiele, die vom 28. Juli bis zum 8. August stattfinden. Doch die Queen hat angeblich bereits für Ersatz gesorgt: Charles soll für sie einspringen. Eine große Aufgabe, die einmal mehr zeigt, dass es für Charles allmählich wirklich ernst wird.

Die Queen beginnt - wenn wahrscheinlich auch nicht ganz freiwillig - immer mehr Aufgaben an ihn zu übertragen. Nach der Parlamentseröffnung ist seine große Rolle bei den Commonwealthgames nun wohl die nächste Gelegenheit, bei der das britische Volk auf Charles als Staatsoberhaupt vorbereitet wird.

Kommt nun die Wende?

Zwar ist Charles nicht das einzige Mitglied der Königsfamilie, das die Queen als ihre Vertretung zu den Commonwealthgames schicken wird. Auch ihr Sohn Edward Wessex und dessen Ehefrau Sophie sollen für sie einspringen, genau so wie die einzige Tochter der Queen, Prinzessin Anne. Prinz William und Herzogin Kate, so wird vermutet, könnten ebenfalls anreisen, vielleicht ja auch mit ihren Kindern. Immerhin durften Prinz George und Prinzessin Charlotte ihre Eltern zuletzt immer häufiger zu Großveranstaltungen begleiten - und der kleine Louis stahl erst beim Thronjubiläum allen die Show.

Ob es wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten. Doch die Tatsache, dass Charles die Queen nun auch bei diesem wichtigen Event vertreten darf, werden viele Beobachter wohl als sicheres Zeichen dafür werten, dass ganz allmählich doch eine Art Wachablösung im britischen Königshaus stattfindet. Charles jedenfalls, so viel kann man mit Sicherheit sagen, ist für die neuen Aufgaben mehr als bereit. Immerhin hatte noch kein Thronfolger in der britischen Geschichte so lange Zeit, sich auf seine Aufgaben vorzubereiten, wie er. 

Verwendete Quelle: Dailymail