Prinz Charles: "Ein furchtbares Problem"

Prinz Charles: "Ein furchtbares Problem" - Der Thronfolger spricht Klartext 

Prinz Charles, 72, fällt in letzter Zeit öfter einmal mit deutlichen Statements auf, auch bei Themen, die eher unangenehm sind. Nun sagte der Thronfolger wieder einmal klar und deutlich seine Meinung - und dürfte damit so manchen überrascht haben.

Prinz Charles: Kann er so sein Image retten? 

Erst vor wenigen Tagen sah man ein Bild, das es so von Charles zuvor noch nie gegeben hat. Der Thronfolger zeigte sich nicht nur gemeinsam mit Ehefrau Camilla, sondern auch mit Sohn William und Schwiegertochter Kate auf dem roten Teppich. Viele munkelten, Charles greife zum absolut äußersten, um seinen Ruf noch irgendwie zu retten, der unter dem Finanzskandal um seine Stiftung sehr gelitten hatte. Indem er sich so eng mit William und Kate zeige, wolle er die Briten daran erinnern, dass es nach ihm noch ein Thronfolgerpaar gibt, das wesentlich beliebter als er selbst ist und hoffte wohl, dass die Popularität der Cambridges etwas auf ihn abfärben würde.  Erstaunlicherweise ging dieser Plan auf. Statt über Charles jüngsten Skandal sprachen an diesem Abend alle nur begeistert über Kates grandioses Abendkleid. Vielleicht auch deswegen scheint Charles sich nun wieder ein wenig sicherer zu fühlen - und wagt sich jetzt an ein eindeutiges Statement, wie man es schon länger nicht mehr von ihm gehört hat.

Prinz Charles: Er hat ein Herzensprojekt 

Denn ein Thema liegt Charles schon lange besonders am Herzen: Der Umweltschutz. Seit Jahren engagiert der Prinz von Wales sich in verschiedenen Projekten, die sich mit Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beschäftigen. Gut möglich also, dass der Thronfolger diesen Termin nun besonders genossen hat. Denn kürzlich war Charles in einem der botanischen Gärten Londons zu Gast. Dort wächst eine ganz besondere Kaffee-Pflanze, deren Bohne auch bei hohen Temperaturen noch gedeihen soll. Zuletzt wurde die Bohne in den 20ern genutzt, um Kaffee herzustellen. In diesem botanischen Garten wird sie nun wieder angebaut, weil Wissenschaftler der Meinung sind, dass sie wegen ihrer Hitzebeständigkeit auch in einem Klima mit steigenden Temperaturen gut angebaut werden kann. Das heißt: Millionen von Kaffeebauern, die arbeitslos werden würden, wenn das Anbauen von Kaffee in ihrer Heimat nicht mehr möglich ist, könnten dadurch ihre Jobs behalten. 

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Prinz Charles: Klare Ansage 

Charles nutzte die Gelegenheit, um sich ungewöhnlich deutlich gegen den Anbau von Monokulturen auszusprechen. Er sagte:

Es ist ein furchtbares Problem, oder, dass wir uns die letzten 60, 70 Jahre über so verwundbar gemacht haben, indem wir alles auf zwei oder drei Arten reduziert haben.

Denn wegen dieser Monokulturen seien "wir viel anfälliger für Krankheiten". Wieder einmal ein klares Statement von Charles, der damit noch einmal deutlich gemacht hat, dass er wohl auch als König weiter für Themen kämpfen wird, die ihm sehr am Herzen liegen. Ob es von ihm allerdings auch noch so klare Positionierungen geben wird, wenn er den Thron dann einmal bestiegen hat, bleibt abzuwarten.

Verwendete Quellen: Express