Prinz William: Diese Rede ändert alles

Prinz William: Diese Rede ändert alles - Trauriges Geständnis des Herzogs

Prinz William, 39, ist gerade im Auftrag der Queen in der Karibik unterwegs. Doch die Reise ist für den Herzog von Cambridge alles andere als einfach. Nun hat er sich zu einem mutigen Schritt entschlossen.

  • Prinz William und Herzogin Kate reisen gerade durch die Karibik.
  • Zuletzt hatte es in vielen Staaten des Commonwealth Bestrebungen gegeben, die Queen als Staatsoberhaupt zu ersetzen.
  • Nun hielt William eine emotionale Rede.
     

Prinz William übernimmt große Aufgabe

Prinz William und Herzogin Kate werden auf ihrer Karibikreise nicht überall mit offenen Armen empfangen. In Belize musste sogar das Programm der Cambridges kurzfristig geändert werden, weil sich Proteste gegen den Besuch der britischen Royals formiert hatten. Und auch in Jamaika stehen William und Kate vor großen Herausforderungen.

Neben ähnlichen Protesten wie in Belize gibt es hier schon länger Gerüchte, dass Premierminister Andrew Holness die Queen als Staatsoberhaupt absetzen möchte. Erst Ende vergangenen Jahres war genau das auf Barbados passiert. Bei der Zeremonie zu diesem wichtigen Tag hielt Williams Vater Prinz Charles eine wichtige Rede und bezeichnete den Sklavenhandel als "dunklen Fleck in unserer Geschichte". Diese Worte scheint William sich gut gemerkt zu haben, denn er schlägt nun in Jamaika ganz ähnliche Töne an.

Bewegende Rede

Der Herzog von Cambridge hielt bei einem Abendessen mit jamaikanischen Politikern eine beachtenswerte Rede. Ganz im Stile seines Vaters entschuldigte sich auch William für das Leid, das Jamaika in seiner Zeit als britische Kolonie ertragen musste. "Ich stimme meinem Vater, dem Prinzen von Wales, vollumfänglich zu, der in Barbados letztes Jahr sagte, dass die abstoßende Praktik der Sklaverei unsere Geschichte für immer beflecken wird", so der Herzog von Cambridge. Gerade am internationalen Gedenktag für die Opfer von Sklaverei und internationalem Sklavenhandel, der in dieser Woche stattfand, sei es wichtig, auch die eigene Geschichte zu reflektieren, sagte William. Und dann wurde der Prinz ungewohnt deutlich:

Ich möchte meinen tiefen Schmerz darüber ausdrücken. Die Sklaverei war abscheulich. Und es hätte nie passieren dürfen.

 Klare Worte von William, die er so drastisch bisher nur selten benutzt hat. 

"Der Schmerz sitzt tief"

Doch Prinz William wollte auch gemeinsam mit den Menschen in Jamaika in die Zukunft schauen. Denn der Herzog von Cambridge ist sich sicher: Die sieht für das Land blendend aus. Lobend bemerkte er: "Während der Schmerz tief sitzt, macht Jamaica damit weiter seine eigene Zukunft mit Zielstrebigkeit, Mut und Stärke voranzutreiben." 

Eine große Geste der Anerkennung die zeigt, dass im britischen Königshaus endgültig ein Umdenken stattgefunden hat. Die Royals sind bereit, aus ihrer teils grausamen Vergangenheit zu lernen und nicht länger an Strukturen festzuhalten, die in der heutigen Zeit schlichtweg nicht mehr angemessen sind. Williams Rede macht deutlich, dass die Königsfamilie die Zeichen der Zeit verstanden hat und bereit ist, neue Wege mitzugehen - auch wenn das bedeutet, Dinge aufzugeben, die für sie lange selbstverständlich waren. Es wird weiter spannend sein zu beobachten, wie sich das britische Königshaus in den kommenden Jahren - unter Prinz Charles aber wohl vor allem unter Prinz William - weiterentwickeln wird.

Verwendete Quellen: The Sun