Helene Fischer: "Der größte Preis, den ich zahlen musste"

Helene Fischer: "Der größte Preis, den ich zahlen musste"

Helene Fischer, 38, belegt nicht nur unangefochten die Spitze des Schlagers, sondern gehört generell zu den erfolgreichsten Künstlern Deutschlands. Sie zählt Hunderttausende von Plattenverkäufen und Auszeichnungen. Ihren Erfolg musste sie sich jedoch hart erarbeiten und einige Dinge in ihrem Leben dafür aufgeben. 

Helene Fischer: Sie gab ihre Privatsphäre auf 

Die Schlagerwelt hat in den vergangenen Jahren einen echten Boom erlebt. Immer wieder neue Sängerinnen und Sänger stürmen die Branche und wollen mit ihren Hits an die Spitze der Charts. Vor einigen Jahren durfte sich die Schlagermusik noch nicht solch einer großen Beliebtheit erfreuen, doch vor allem eine Frau hat das Image des Genres wohl für immer verändert: Helene Fischer. Die russisch-deutsche Sängerin enterte zwar auch mit klassischer Volksmusik den Markt, doch mit der Zeit ließ sie sich bei ihren Songs immer mehr von der Popmusik beeinflussen. Der Schlager wurde mit ihr modernisiert und endlich auch die junge Zielgruppe angesprochen. Alle wollten ihre Alben zu Hause haben und Tausende von Menschen stürmen zu ihren Konzerten. Ausverkaufte Hallen sind bei ihr keine Seltenheit, sondern die Regel. Man kann sagen, dass Helene wohl karrieretechnisch alles erreicht hat, wovon ein Schlagerstar nur träumen kann.

Doch der Erfolg hatte auch seine Schattenseiten für die 38-Jährige. Kürzlich sprach Fischer mit der "Neuen Zürcher Zeitung" über die Veränderung ihres Leben durch ihre Musikkarriere. Sie offenbarte, dass das Opfer, welches sie für den Erfolg bringen musste, ein sehr großes war: 

Die Privatsphäre musste ich in Teilen aufgeben. Das ist tatsächlich der größte Preis, den ich da zahlen musste. Man verschanzt sich ein bisschen in seiner eigenen kleinen Welt und versucht, ganz normal zu leben wie jeder andere auch. Manche Dinge kann man aber nicht so unbeschwert machen und muss sich mehrmals überlegen, ob man dies jetzt tun sollte und tun will. Und dann gibt es noch dieses Gefühl, überall beobachtet zu werden. Damit habe ich mich aber schon fast abgefunden.

Immerzu im Rampenlicht zu stehen und ständig mit den prüfenden Augen der Öffentlichkeit beobachtet zu werden - das wird sicher nie etwas sein, was Helene Fischer ihrem neuen Leben als Superstar dankt. Insbesondere seitdem sie im vergangenen Winter zum ersten Mal Mutter geworden ist, wollen noch mehr Menschen bei ihrem Privatleben Mäuschen spielen. Die Sängerin weiß aber, wie sie dies geschickt unterbinden kann. 

Helene Fischer: Social Media ist nicht ihr Ding

Heutzutage ist Instagram das Tagebuch vieler Menschen. Nicht nur Privatpersonen teilen gerne ihre Erinnerungen mit Freunden, sondern auch Promis nutzen die Plattform, um auf neue Projekte aufmerksam zu machen sowie ihre Fans mit privaten Aufnahmen bei Laune zu halten. Deutschlands Schlagerqueen Helene Fischer gehört allerdings nicht zu der Partie. Auf ihrem Account fehlen von Fotos mit der Familie oder Freunden jede Spur. Im Interview mit der "Neuen Zürcher Zeitung" offenbarte sie, dass ihr zum einen das Betreiben ihres Accounts schlichtweg keinen Spaß bringt, zum anderen aber auch so eine klare Grenze zieht, um ihr Privatleben im hohen Maße zu schützen: 

Es macht mir auch nicht so viel Spaß wie vielleicht anderen. Ich hatte auch nie das Bedürfnis, alles sofort zu teilen. Andere halten mich vermutlich für verrückt, dass ich das nicht nutze. Aber so bin ich nun mal. [...] Viele drehen ja schon durch, wenn ich überhaupt mal was poste. Vielleicht müsste ich dem Ganzen einen anderen Twist geben und würde dann auf den Geschmack kommen. Privat gibt es aber sowieso gar nichts von mir. Dabei lebt Instagram ja auch davon, dass man oft einen Blick ins Private bekommt. Da ziehe ich aber ganz klare Grenzen.

Ab und zu dürfen sich die Fans aber dennoch über einen kleinen Beitrag freuen. Auch wenn es meist um ihre neuen Musikprojekte geht, sind ihre Fans über ein Lebenszeichen ihres Idols überglücklich!

Verwendete Quellen: Neue Zürcher Zeitung