Psychisch Kranker "DSDS"-Kandidat: Deshalb ließ RTL ihn auftreten!

Psychisch Kranker "DSDS"-Kandidat: Deshalb ließ RTL ihn auftreten! - Der Rapper sorgte bei "Deutschland sucht den Superstar" für Wirbel

Dieser Kandidat machte am Samstagabend mit seinem skurrilen Auftritt von sich reden, als er bei „Deutschland sucht den Superstar“ behauptete, dass er der Sohn des verstorbenen Rappers Tupac Shakur (†25) sei. Doch warum ließ RTL einen psychisch Kranken auftreten?

"DSDS"-Kanidat: "Tupac ist mein Vater"

Dass DSDS gerne mal mit abgedrehten Kandidaten für Schlagzeilen sorgt, ist kein Geheimnis. Zuletzt amüsierte sich das Millionenpublikum am Samstagabend über die irrwitzige Performance von Diego, Rückwärts-Salto vom Jury-Pult inklusive, der behauptete, dass der 1996 verstorbene Rapper Tupac Shakur sein Vater wäre.

Ja, das ist mein Vater. Er hat viele Söhne,

erklärte er der Jury und erntete dafür deutschlandweit Gelächter. Weiter erzählte er: „Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich gekidnappt wurde. Von der Mafia … in Amerika … in Brasilien. Die haben mich nach Deutschland gebracht. Aber ich muss weg von hier." Nachdem die Jury noch zu Beginn über seine Aussagen schmunzelte, wusste irgendwann niemand mehr so recht, wie Diegos Verhalten zu interpretieren war.

"Diegos Traum ist es, als Musiker bekannt zu werden"

Weniger lustig ist das Ganze nämlich, wenn man weiß, dass der 20-Jährige ein ernstes psychisches Problem hat. Wie "Bild" im Nachhinein erfuhr, leidet der junge Mann offensichtlich an einer Psychose. Diego lebe seit vier Jahren in einem Wohnhein für psychisch Erkrankte. Dabei ist es nicht das erste Mal, dass RTL mental instabile Kandidaten vor die Kamera lässt.

Doch hätte der Sender den Auftritt nicht verhindern sollen, um den Kandidaten zu schützen? OK! fragte beim Sender nach und erhielt eine eindeutige Antwort.

 

Diegos Traum ist es, als Musiker bekannt zu werden, diese Möglichkeit wurde ihm bei DSDS gegeben,

so die RTL-Sprecherin Anke Eickmeyer.

Die Befürwortung seiner Teilnahme basiere auf der Grundlage, dass jeder Mensch das Recht habe, selbstbestimmt zu leben und am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen – auch an einer Castingsendung. Dies bestätigte auch die Graf Recke Stiftung, in deren stationären Häusern Diego lebt.

Für Diego hatte sein Auftritt einen positiven Ausgang: Er überzeugte die Jury von seiner Leistung und erhielt drei Ja-Stimmen für seine Performance. Damit ist er im Recall.