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Anti-Aging: Das sind die 4 Grundregeln der Hautalterung – laut Experte

Anti-Aging: Das sind die 4 Grundregeln der Hautalterung – laut Experte - Ideale Pflege für jede Lebensphase

Für die ewige Jugend greifen wir ganz schön tief in die Anti-Aging-Trickkiste. Aber gibt es tatsächlich DIE Formel gegen Hautalterung? Wir haben mit Michael, Skincare Experte bei Junglück, gesprochen und er hat uns die 4 Grundregeln der Hautalterung erklärt. 

© Unsplash/Zohre Nemati
Kennst du schon die 4 Grundregeln der Hautalterung? Nein? Dann aufgepasst!

Anti-Aging: Pflege in jeder Lebensphase

Am liebsten würden wir die Zeit anhalten und für immer eine straffe, pralle Haut wie in unseren 20ern behalten. Noch ist das nicht möglich, aber wir können zumindest ein paar Maßnahmen ergreifen, um die Hautalterung aufzuhalten. Wie das geht, weiß Michael, der Skincare Experte bei Junglück ist. Von ihm wollten wir wissen, ob es DIE ultimative Anti-Aging-Formel gibt. 

Vorweg: Ich mag den Begriff Anti-Aging nicht besonders. In der Kosmetikbranche wird häufig eine so harte und negative Sprache verwendet. Anti, gegen, Faltenkiller, usw. Das suggeriert den Anwendern, ihre Haut sei so, wie sie ist, nicht in Ordnung, ungesund oder krank,

lässt er im Gespräch mit OKmag.de wissen. Gemeinsam mit Junglück möchte er mit solchen negativen Suggestionen oder Skin Shaming aufräumen. Denn: ″Auch Falten sind aus unserer Sicht Spuren des Lebens und es sollte eher darum gehen, wie wir unsere Haut in jeder Lebensphase mit der richtigen Pflege unterstützen können.″

Genau hier setzen die ″4 Grundregeln der Hautalterung ein″, denn nur wer versteht, welche Ursachen die Hautalterung begünstigen, kann die eigene Haut auch unterstützen und ihr die Pflege und Zuwendung spenden, die sie im jeweiligen Lebensabschnitt benötigt. 

Laut Experte: 4 Grundregeln zur Vorbeugung von Hautalterung und zur Pflege reifer Haut

1. UV-Schutz

Sonnenschäden der Haut, die vor allem durch die langwellige UV-A Strahlung hervorgerufen werden, sind eine der größten Ursachen für Hautalterung. UV-Strahlung kann die Kollagenfasern im Stützgewebe unserer Haut beschädigen und die Entstehung von freien Radikalen begünstigen. 

Freie Radikale sind reaktionsfreudige, sehr aggressive Sauerstoffmoleküle oder organische Verbindungen mit ungepaarten Elektronen. Sie versuchen daher anderen Molekülen Elektronen zu entreißen und diese an sich zu binden. So greifen sie ebenfalls unsere Zellstruktur und das Bindegewebe an, was wiederum zu Falten und verminderter Elastizität der Haut führt. 

Daher sollte man täglich Sonnenschutz tragen, egal ob die Sonne scheint oder nicht,

lässt Michael von Junglück wissen. 

Unser Tipp: der "Anti-Age Sonnenschutz Q10" von Nivea, hier für ca. 9 Euro shoppen.

2. Antioxidantien

Freie Radikale bringen uns auch schon zur zweiten Grundregel der Hautalterung und einem absoluten Must-have zur Hautregeneration für alle Altersgruppen: Antioxidantien. Sie schützen die Haut präventiv vor freien Radikalen und helfen ihr bei der Regeneration nach oxidativem Stress. Antioxidantien sind z.B. Vitamine und Vitaminvorstufen. 

Besonders beliebt in der Hautpflege sind Vitamin A, C und E. 

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3. Feuchtigkeit und Pflege

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist es, die Haut ausreichend mit Feuchtigkeit zu versorgen und ihre Schutzbarriere zu stärken. Denn mit zunehmendem Alter wird unsere Haut trockener.

Zwei verträgliche Wirkstoffe hierfür sind Hyaluronsäure und Ceramide, da beide natürlich in unserer Haut vorkommen,

erklärt Michael. "Hyaluronsäure wirkt wie ein Wassermagnet und kann ein vielfaches ihrer eigenen Masse an Wasser speichern und wirkt so dehydrierter, müder Haut entgegen. Sie glättet oberflächliche Fältchen und hilft der Haut dabei, mehr Feuchtigkeit aufnehmen zu können."

Ceramide kommen in der obersten Hautschicht, der Hornschicht, vor und bilden dort einen wichtigen Grundbaustein unserer Hautschutzbarriere. "So tragen sie dazu bei, die Haut vor transepidermalen Wasserverlust (Austrocknung) zu schützen und halten auch schädliche Umwelteinflüsse und Bakterien ab. Das kann man sich vorstellen wie beispielsweise die Wachsschicht von Sukkulenten, die diese vor Verdunstung schützt"

4. Regeneration

Zuletzt ist die Anregung der Hautregeneration, also der Zellerneuerung, was man hauptsächlich unter Anti-Aging versteht. Der Zellerneuerungsprozess unserer Haut beträgt in jungen Jahren ca. 28 Tage. So lang dauert es, bis eine neue Schicht Hautzellen unsere verschiedenen Hautschichten durchwandert hat und schließlich als abgestorbene Hautschuppen auf der obersten Hautschicht, der Hornschicht, abgestoßen werden.

Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich dieser Prozess. Außerdem werden die Stützproteine Kollagen und Elastin, die unsere Haut glatt und jugendlich aussehen lassen und ihr Elastizität verleihen, weniger nachgebildet.

Hier setzen viele sogenannte Anti-Aging-Wirkstoffe wie Retinol, Vitamin C und Niacinamid an: Sie regen die Zellerneuerung unserer Haut an und bringen auch die Kollagen-Synthese so richtig in Fahrt. So können Falten wieder aufgefüllt werden und auch der Teint wird einheitlicher und bekommt einen jugendlichen Glow.

Welcher Wirkstoff kann Falten mildern? 

"Wie gesagt, ist Retinol (ein Vitamin-A-Derivat) ein toller Wirkstoff zur Pflege reifer Haut, da es die Zellregeneration und die Kollagensynthese anregt. Aber das ist nur die halbe Wahrheit", erklärt der Hautexperte. "Zusätzlich zur rückläufigen Kollagensynthese, nimmt ein Enzym, das für den Abbau von Kollagen verantwortlich ist, im Alter zu. Retinol wirkt beidem entgegen: Es regt die Kollagensynthese an und hemmt das Enzym. So hilft Retinol gleich doppelt gegen Falten und verminderte Elastizität der Haut."

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Welches Produkt gehört in jede Anti-Aging-Pflege? 

"Sonnenschutz!", macht Michael von Junglück deutlich. "Denn zum einen ist UV-Strahlung zum großen Teil verantwortlich für Hautalterung und zum anderen ist die frischere und strahlendere Haut, die Anti-Aging Produkte hervorbringen, auch lichtempfindlicher. Daher ist der wichtigste Schritt in jeder Anti-Aging-Pflegeroutine ein guter Sonnenschutz mit mindestens LSF 30."

Verwendete Quellen: Interview