Haarausfall und Haarschäden: Darum solltest du JETZT dein Wasser prüfen

Haarausfall und Haarschäden: Darum solltest du JETZT dein Wasser prüfen

Du hast Probleme mit Haarausfall oder geschädigtem Haar und nichts hilft? Dann könnte dein Wasser schuld sein. Wir verraten dir, was du jetzt tun kannst.

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Dein Duschwasser könnte Haarprobleme verursachen.

So macht sich hartes Wasser bemerkbar

Stumpfes, brüchiges Haar, merkwürdige Verfärbungen und wachsartige Ablagerungen können darauf hindeuten, dass du mit hartem Wasser duschst.

Hartes Wasser ist Wasser, das eine erhöhte Konzentration von Mineralien enthält, insbesondere von Calcium und Magnesium. Die Härte des Wassers kann von Region zu Region unterschiedlich sein. In einigen Gegenden ist das Wasser naturgemäß härter, während in anderen Gegenden das Wasser durch verschiedene Wasserbehandlungsverfahren aufbereitet wird, um die Mineralien zu reduzieren.

An sich ist hartes Wasser nicht gesundheitsschädlich, aber es kann bestimmte Auswirkungen auf Haare und Haut haben. Denn wenn du deine Haare mit hartem Wasser wäschst, lagern sich diese Mineralien auf ihnen ab. Das kann dazu führen, dass die Haare stumpf, trocken und spröde wirken und sich nach der Dusche nur schwer kämmen lassen. Blondinen stellen manchmal sogar grünliche oder metallische Verfärbungen fest.

Wie erkenne ich hartes Wasser?

Du bist dir nicht sicher, ob deine Haarprobleme mit hartem Wasser zusammenhängen? Dann wirf einen Blick auf deine Bad-Armaturen, Fliesen oder Haushaltsgeräte wie Wasserkocher oder Kaffeemaschine. Bemerkst du dort verstärkte Kalkablagerungen? Auch ein rosafarbener Kalkrand in der Toilette ist ein Indiz. Diese Ablagerungen entstehen, wenn das Wasser verdunstet und die darin enthaltenen Mineralien zurückbleiben.

Informationen darüber, wie hart dein Wasser ist, bekommst du beim zuständigen Versorgungsunternehmen. Du kannst aber auch selbst einen Test machen. Test-Kits für Zuhause gibt es schon für rund 8 Euro.

Kann hartes Wasser zu Haarausfall führen?

Es gibt keine direkte Verbindung zwischen hartem Wasser und Haarausfall. Allerdings können die durch hartes Wasser verursachten Schäden deine Haare schwächen und dazu führen, dass sie leichter abbrechen. Das kann den Eindruck erwecken, als würden sie ausfallen. Die Ablagerungen können deine Haar außerdem direkt am Ansatz beschweren und dazu führen, dass sie platt herunterhängen und so dünner wirken.

Haarpflege: Was tun bei hartem Wasser?

Nun zur wichtigsten Frage: Was kann man gegen hartes Wasser tun? Es gibt ein paar Möglichkeiten, dieses Problem anzugehen. Eine einfache Lösung ist die Verwendung eines speziellen Filterduschkopfes.

Dieser entfernt die überschüssigen Mineralien aus dem Wasser und hilft dabei, die Schäden an deinen Haaren zu reduzieren.

Falls du auch im Haushalt Probleme mit zu viel Kalk hast und eine eigene Immobilie besitzt, kann sich sogar das Nachrüsten eines Entkalkungssystems im Haus lohnen - so bist du das Problem ein für alle Mal los. 

Geht es vor allem um deine Haare, kannst du spezielle Pflegeprodukte in deine Routine integrieren.

L’Oréal hat mit dem "Metal DX" zum Beispiel ein Leave-In-Öl im Angebot, das gegen Metallablagerungen wirkt und so für langanhaltende Farben und Glanz sorgt! Der Wirkstoff Glicoamin ist klein genug, in die Haarfaser einzudringen und Metalle zu neutralisieren.

Shampoos mit Inhaltsstoffen wie Apfelessig, Aktivkohle oder Mineralsalzen können selbst hartnäckige Ablagerungen entfernen. Baue einmal die Woche eine solche Tiefenreinigung in deine Routine ein oder spüle dein Haar mit Apfelessig.

Verwendete Quellen: Verbraucherzentrale, PR, Yahoo, homerockr.com