
Was mit CBD überhaupt gemeint ist
Die Abkürzung CBD steht für Cannabidiol. Dabei handelt es sich um eine biochemische Verbindung aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, wie Sie unter anderem in der Hanfpflanze vorkommt. Im Gegensatz zu TCH, dass für Tetrahydrocannabinol steht, verursacht CBD keine berauschende Wirkung. Erklären lässt sich dies über die Funktionsweise des körpereigenen Endocannabinoid-Systems. Denn dort befinden sich Rezeptoren, an die THC und CBD andocken können. In diesem Zusammenhang ist der im Gehirn verortete Cannabinoid-1-Rezeptor zu nennen, der hier eine tragende Rolle spielt. Er ist für die Steuerung unserer Erinnerungen und Bewegungen verantwortlich. Während der besagte Rezeptor THC bindet, wird er von CBD blockiert. Darin liegt die Erklärung, weshalb Cannabidiol keine Nebenwirkungen in Form von Rauschzuständen verursacht. Das macht es so beliebt für die Verwendung in der Alternativmedizin und im kosmetischen Bereich.
Wie Cannabidiol gewonnen werden kann
CBD wird entweder aus gepresstem Hanföl oder unmittelbar aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Hersteller qualitativ hochwertiger Produkte setzen dabei auf Nutzhanf. Über verschiedene Veredelungsprozesse kann es dann letztlich in die kristalline Form gebracht und weiterverarbeitet bzw. dem gewünschten Produkt zugesetzt werden.
Hinweis: Das, was zunächst aus der weiblichen Hanfpflanze extrahiert wird, ist eine Vorstufe von CBD - das sogenannte CBda. Erhitzt man dieses auf exakt 120 Grad Celsius, kommt es zur Decarbolyxierung. Das daraus resultierende Endprodukt ist CBD.
So wird CBD-Öl angewendet
CBD-Öl kann in Tropfenform entweder äußerlich oder innerlich angewendet werden. In letzterem Fall werden einige Tropfen unter die Zunge gegeben. Als Hilfsmittel kann auch ein Löffel genutzt werden, um die Tropfen darauf zu geben und diesen dann unter die Zunge zu führen. Die Platzierung direkt unter der Zunge ist deshalb geeignet, weil die Blutgefäße dort besonders dick hervortreten. So kann das CBD-Öl besonders schnell in den Blutkreislauf gelangen.
In welchen Bereichen CBD-Öl eingesetzt werden kann
Noch basieren die Erkenntnisse zur Wirkung von CBD-Öl überwiegend auf Erfahrungswerten. Häufig berichten Personen, die über einen längeren Zeitraum CBD-Öl einnehmen, dass dies einen entspannenden Effekt auf den Körper hat. In der Alternativmedizin wird CBD-Öl zudem auch bei Schmerzpatienten eingesetzt, da den Tropfen eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt wird. Auch bei Schlafstörungen und erhöhtem Stressempfinden kann Cannabidiol in Form von Öl dazu beitragen, dass Stresslevel auf natürliche Weise zu reduzieren.

©Pixabay
Gesetzliche Vorgaben für CBD-Produkte
Hersteller, die Öl, Kapseln, Cremes oder andere Produkte über einen CBD-Onlineshop für den deutschen Markt anbieten, unterliegen dabei bestimmten Richtlinien. Da alle CBD-Produkte einen bestimmten Restgehalt von THC aufweisen, gelten diesbezüglich gesetzlich vorgeschriebene Grenzwerte. Solange der THC-Gehalt bei CBD-Öl und anderen Produkten nicht mehr als 0,2 % beträgt, sind sie für den Vertrieb in Deutschland zugelassen.
Hinweis: Bislang gibt es europaweit noch keine einheitlichen Grenzwerte für den maximalen THC-Gehalt in CBD-Produkten. In Italien ist dieser beispielsweise um ein Vielfaches höher als in Deutschland.
Unterschied zwischen Vollspektrum-Extrakten und Isolaten
CBD-Öl wird in unterschiedlichen Formen angeboten. Die gesamte Pflanzenkraft ist in Vollspektrum-Extrakten enthalten. In CBD-Isolat ist hingegen nur die isolierte Verbindung CBD enthalten. Andere Cannabinoide, Flavonoide oder auch Terpene, finden Sie in Isolaten nicht. Die möglichst breite Auswahl an Pflanzenstoffen, die bei Vollspektrum-Extrakten gegeben ist, hat einen Vorteil. Denn dabei kann man vom sogenannten Entourage-Effekt profitieren. Das ist ein synergetisches Zusammenspiel, welches durch die unterschiedlichen chemischen Pflanzenbestandteile ausgelöst werden kann.