ESC 2022: Bittere Nachricht für Deutschland

ESC 2022: Bittere Nachricht für Deutschland

Zero Points für Deutschland? Es sieht ganz danach aus, dass Malik Harris, 24, mit seinem Titel "Rockstars" beim ESC 2022 in Turin auf den hinteren Plätzen landet - wenn es nach den Wettquoten und ESC-Fanclub-Votings geht. 

ESC seit 2015: Traurige Bilanz

Im vergangenen Jahr sorgte Jendrik mit dem Gute-Laune-Song "I Don't Feel Hate" für lange Gesichter bei den deutschen ESC-Fans, als er am Ende Platz 25 belegte. 3 bittere Jury-Punkte und 0 (!) Publikumspunkte waren die Ausbeute. Nur Großbritannien schnitt noch schlechter ab.

Ein Ausreißer nach unten war die schlechte Platzierung keineswegs, denn seit 2015 belegte Deutschland entweder den letzten oder vorletzten Platz beim Eurovision Song Contest. Bis auf 2018, wo Michael Schulte mit "You Let Me Walk Alone" und Platz 4 sozusagen den ESC rettete. 

Deutschland liegt auf Platz 23

Nun könnte Malik Harris dasselbe Schicksal wie S!sters (2019, vorletzter Platz), Jamie-Lee Kriewitz (2016, letzter Platz), Ann Sophie (2015, letzter Platz) oder eben Jendrik drohen, denn geht es nach den Buchmachern, so schneidet der deutsche Beitrag auch in diesem Jahr ähnlich schlecht ab.

Die Informationsplattform Wettfreunde hat bei der Ermittlung verschiedener Wettquoten zum Finale des Eurovision Song Contest ein Ranking der 25 Teilnehmer erstellt, bei dem Deutschland auf Platz 23 landet (Stand 13. Mai, 11.55 Uhr). Nur Litauen und Rumänien liegen noch weiter hinten. 

Quoten der Buchmacher: Wer gewinnt den ESC 2022?

  • Nicht ganz überraschend landet die Ukraine auf Platz 1. Im 1. Halbfinale am Dienstag legten Kalush Orchestra bereits einen umjubelten Auftritt hin.

  • Auf dem zweiten Platz liegt Großbritannien mit dem Ohrwurm "Space Man" von Sam Ryder. 
     
  • Auf dem dritten Platz ist derzeit Schweden mit dem mitreißenden Song "Hold Me Closer" von Cornelia Jakobs. 
     
  • Dicht dahinter folgt Gastgeberland Italien, das mit Mahmood und Blanco ein männliches Duo für das große Finale auserwählt hat.
     
  • Die Top Fünf komplettieren Spanien mit einer Disco-Hymne. 

Auch die internationalen ESC-Fans sind nicht überzeugt - Platz 24 für Malik Harris

Einem anderen Ranking zufolge gewinnt Cornelia Jakobs aus Schweden den ESC. In einem internationalen Fanvoting von 44 ESC-Fanclubs (OGAE), das bis Ende April lief, liegt das skandinavische Land auf Platz 1, gefolgt von Italien. Spanien und Großbritannien befinden sich hier ebenfalls in den Top 5, aber auch die Niederlande. Die Ukraine rangiert beim Fanclub-Voting der OGAE nur auf Platz 11. 

Und Deutschland? Auch hier ist das Ergebnis ernüchternd: Platz 24 - lediglich 2 Punkte!

Kann Malik Harris doch noch in Turin überzeugen?

Deutschland liegt bislang in keinem Ranking vorn, ganz im Gegenteil. Das spricht nicht für einen erfolgreichen Ausgang ...

Die deutsche ESC-Kommentatoren-Legende Peter Urban gab sich im ersten Halbfinale am Dienstag jedoch vorsichtig optimistisch und berichtete von einem umjubelten Auftritt Harris' in Turin vor 20.000 Zuschauern, bei dem der Newcomer "einen hervorragenden Eindruck" hinterlassen habe. 

Und zum Glück kann es ja eigentlich nur besser werden. Drei magere Punkte aus dem letzten Jahr sollten doch schließlich zu toppen sein?

Hier die Startreihenfolge beim ESC-Finale 2022 in Turin:

  1. Tschechische Republik: We Are Domi - "Lights Off"
  2. Rumänien: WRS - "Llámame"
  3. Portugal: Maro - "Saudade, saudade"
  4. Finnland: The Rasmus - "Jezebel"
  5. Schweiz: Marius Bear - "Boys Do Cry"
  6. Frankreich: Alvan & Ahez - "Fulenn"
  7. Norwegen: Subwoolfer - "Give That Wolf A Banana"
  8. Armenien: Rosa Linn - "Snap"
  9. Italien: Mahmood & Blanco - "Brividi"
  10. Spanien: Chanel - "SloMo"
  11. Niederlande: S10 - "De Diepte"
  12. Ukraine: Kalush Orchestra - "Stefania"
  13. Deutschland: Malik Harris - "Rockstar"
  14. Litauen: Monika Liu - "Sentimentai"
  15. Aserbaidschan: Nadir Rustamli - "Fade To Black"
  16. Belgien: Jérémie Makiese - "Miss You"
  17. Griechenland: Amanda Georgiadi Tenfjord - "Die Together"
  18. Island: Systur - "Með hækkandi sól"
  19. Moldau: Zdob și Zdub & Fraţii Advahov - "Trenuleţul"
  20. Schweden: Cornelia Jakobs - "Hold Me Closer"
  21. Australien: Sheldon Riley - "Not The Same"
  22. Großbritannien (UK): Sam Ryder - "Space Man"
  23. Polen: Ochman - "River"
  24. Serbien: Konstrakta - "In corpore sano"
  25. Estland: Stefan -"Hope"

Am Samstag, 14. Mai, wird das große Finale des Eurovision Song Contest ab 21 Uhr in der ARD ausgestrahlt.