Zucker-Alternativen: Das 1x1 der Süßungsmittel

Zucker-Alternativen: Das 1x1 der Süßungsmittel

Rund 35 Kilo Zucker verbrauchen wir im Schnitt pro Jahr. Das zeigt sich nicht nur auf der Waage! Auch Stoffwechselerkrankungen nehmen zu, allen voran Diabetes Typ 2. Wer Haushaltszucker ersetzen will, findet jede Menge Ersatz-Produkte.

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Hier erfährst du alles zu den Süßungsmitteln.

Agavendicksaft

Wird – wie der Name schon sagt – aus der Agave gewonnen. Er ist etwas süßer als Industriezucker, hat aber weniger Kalorien und Kohlenhydrate. Geeignet für kalte und warme Speisen, aber auch zum Backen und Süßen von Joghurt und Quark.

Honig

Wird von Bienen aus Blütennektar produziert. Kalorien hat er zwar fast so viele wie Industriezucker, dafür steckt er aber voller gesunder Nährstoffe wie Magnesium, Eisen, dazu Vitamine und wertvolle Enzyme. Die sind allerdings hitzeempfindlich und gehen beim Backen verloren.

Ahornsirup

Ist der eingedickte Saft der kanadischen Ahornbäume. Je nach Sorte aromatisch sehr unterschiedlich: von süßlich-mild bis würzig-kräftig. Hat viel weniger Kalorien als weißer Zucker und enthält Antioxidantien. Ideal zum Süßen von Desserts, Pfannkuchen oder Gebäck.

Kokosblüten

Den karamellig schmeckenden Zucker aus den Blüten der Kokospalmen kann man wie seinen herkömmlichen Verwandten verwenden. Er klumpt allerdings beim Backen leicht. Lässt den Blutzuckerspiegel nur langsam steigen – deshalb gut geeignet für Diabetiker.

Stevia

Aus der Stevia-Pflanze, hat keine Nährstoffe, dafür aber auch keine Kalorien. Schmeckt viermal so süß wie Industriezucker – und kann vielfältig angewendet werden, etwa zum Backen. Steckt oft in Müsli, Chips oder in Eis und hat einen leichten Lakritzgeschmack. Sparsam einsetzen: Zu viel davon kann Krebs erregen und Allergien auslösen!

Melasse

Ist als abgeschleuderter Sirup ein Nebenprodukt der normalen Rohrzucker-Herstellung. Enthält viel Kalzium und Eisen. Allerdings ist die Nährstoffdichte im Vergleich zum Energiegehalt gering. Eignet sich als Brotaufstrich oder zum Backen.

Rohrzucker

Hierfür wird Zuckerrohr ausgepresst, der Saft eingedickt, getrocknet und gemahlen. So behält er viele wertvolle Inhaltsstoffe. Brauner Rohrzucker hat eine mildere Süße als weißer Zucker. Seine Karamellnote passt prima zu Tee und Kaffee.

Xylit

Ursprünglich aus Birkenholz gewonnen, wird es heute in der Regel chemisch hergestellt. Ist arm an Nährstoffen und steckt vor allem in Kaugummis, Bonbons oder wird zum Süßen von Getränken verwendet. Vorsicht: Xylit kann abführend wirken und zu Bauchschmerzen oder Blähungen führen.

Weißer Zucker

Um ihn zu verarbeiten, braucht der Stoffwechsel viele Vitalstoffe, insbesondere B-Vitamine. Zudem lässt der Zuckerverzehr den Insulinspiegel sprunghaft steigen. Experten empfehlen, nicht mehr als fünf bis zehn Löffel pro Tag zu sich zu nehmen. Der steckt aber auch und vor allem in stark verarbeiteten Lebensmitteln und gesüßten Getränken. Beides sollte man meiden!

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Verwendete Quellen: IN