Aaron Carter ist tot: Erste Reaktion seiner Mutter
Es ist tatsächlich traurige Gewissheit: Aaron Carter ist tot. Zuerst berichtete das US-Nachrichtenportal "tmz", dass der kleine Bruder von Backstreet-Boys-Sänger Nick Carter tot in seiner Badewanne in Lancaster, Kalifornien aufgefunden worden sein soll. Angeblich habe man keinerlei Hinweise auf ein Fremdverschulden oder gar eine Straftat gefunden, derzeit gehe die Polizei von einem Suizid aus, man würde aber auch wegen Mordes ermitteln - ein Standardprozedere. Die Leiche soll obduziert werden.
Das Nachrichtenportal berief sich bei der tragischen Meldung über Aaron Carters Tod auf "mehrere Quellen", doch nun bestätigte sein Agent Roger Paul auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur, dass der einstige Kinderstar gestorben ist.
Tragischer Werdegang eines Kinderstars
Demnach habe Paul die Nachricht über Aaron Carters Tod von dessen eigener Mutter Jane Elizabeth Carter erfahren:
Sie rief mich an und sagte, ihr Sohn sei tot.
Bruder Nick Carter äußerte sich bislang nicht öffentlich. Der Musiker tourt gerade mit den Backstreet Boys durch Deutschland, gab am 4. November ein Konzert in Dortmund. Ob die Tour wie geplant fortgesetzt wird - mit Nick Carter - ist derzeit noch unklar.
Es ist das tragische Ende eines Lebens als Kinderstar: In den 1990er-Jahren war Aaron Carter im Alter von gerade einmal neun Jahren weltweit berühmt geworden, wurde von etlichen Mädchen für seine Songs wie "Crush On You" oder "Crazy Little Party Girl" gefeiert, doch so schnell, wie der Ruhm gekommen war, war er auch wieder vorbei - Aaron konnte nicht mehr an seinen Erfolg anknüpfen, stürzte völlig ab und machte in den letzten Jahren mit Familienproblemen - unter anderem einer öffentlichen Morddrohung gegen Bruder Nick Carter -, seiner Drogensucht, Konflikten mit dem Gesetz, Prügel-Vorwürfen seiner Ex sowie seiner On-Off-Beziehung mit Melanie Martin Negativ-Schlagzeilen.
Aaron Carter hatte psychische Probleme, über die er 2019 in der US-Talkshow "The Doctors" offen sprach. Demnach litt er unter Schizophrenie, einer bipolaren Störung, manischer Depression und Angstzuständen. Damals hatte er eine ganze Tüte voller Medikamente in die Fernsehsendung mitgenommen und erklärte:
Das ist meine Realität. Ich habe nichts zu verbergen.
Im November letzten Jahres erblickte sein Sohn Prince das Licht der Welt, für den Aaron Carter sein Leben umkrempeln und seine Drogensucht endgültig in den Griff bekommen wollte. Nun ist er viel zu früh gestorben.
Verwendete Quellen: tmz.com, Deutsche Presse-Agentur
Depressiv? Es kann jeden treffen! Hier bekommen Sie umgehend Hilfe: Wenn Sie selbst depressiv sind, Selbstmord-Gedanken haben, kontaktieren Sie bitte umgehend die Telefonseelsorge (www.telefonseelsorge.de). Unter der kostenlosen Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 erhalten Sie Hilfe von Beratern, die Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können. Weitere Hilfsangebote bietet auch die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention.
