Erste Transfrau mit einem Grammy: Das ist Kim Petras!
Sie ist die erste Transfrau, die einen Grammy gewann: Spätestens seit März ist der Name Kim Petras (30) in aller Munde. Die junge Frau, die ursprünglich aus Köln kommt und nun Hollywood – nein, sogar die ganze Welt – erobert. Aber wer genau ist Kim Petras? Und wie hat sie es geschafft, nach ganz oben zu kommen?
Kim kommt am 27. August 1992 als Junge auf die Welt. Bereits mit zwei Jahren trägt der kleine Tim lieber Mädchenkleidung. Mit fünf Jahren weiß er schließlich: Ich bin im falschen Körper geboren. Die Eltern zeigen viel Verständnis, versprechen ihrem Sohn, dass sie ihm helfen. Mit zwölf Jahren beginnt dann die Hormontherapie und mit 16 wird endlich die langersehnte geschlechtsangleichende Operation durchgeführt. Während des ganzen Martyriums werden Kim und ihre Familie von "Stern TV" begleitet. Schon damals zeichnete sich ab: Diese Jugendliche hat Träume und Visionen und die wird sie auch er reichen.
Kim träumte schon als Kind von einer Musikkarriere
Während der Pubertät flüchtet sich Kim oft in die Musik. Ihre Mitschüler mobben sie. Daraufhin zieht sich die Blondine zurück, schreibt Songs. Doch zunächst erfährt das Mädchen viel Ablehnung, darf lediglich einen Jingle für einen Werbespot kreieren. Aber: Die Kölnerin träumt von der ganz großen Karriere – und so wandert sie mit gerade mal 19 Jahren in die USA aus. Für Kim der Beginn eines neuen, freien Lebens!
Denn plötzlich werden Künstlerinnen wie Fergie (48), Rihanna (35) oder auch Paris Hilton (42) auf sie aufmerksam. Für die Weltstars schreibt sie Hits, singt mit ihnen und dreht mit ihnen Musikvideos. Der Ritterschlag folgte dann dieses Jahr: Zuerst gewinnt sie gemeinsam mit Sam Smith (31) für ihr Lied "Unholy" einen Grammy, dann ziert sie das Cover der "Sports Illustrated" – und am 23. Juni erscheint nun ihr Debüt-Album "Feed The Beast". Kim Petras hat allen gezeigt, dass es sich lohnt, zu kämpfen. Wie singt sie doch selbst gleich?
Es gibt keinen leichten Weg, denn jeder Weg ist hart. Es ist mein Leben, und das lebe ich so richtig.
Und damit hat sie absolut recht!
Dieser Artikel von Jana Bäuerle erschien zuerst in der Printausgabe von OK!
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