Martin Rütter: Nach Eklat um Mathias Mester - Aktion sorgt für Begeisterung

Martin Rütter: Nach Eklat um Mathias Mester - Aktion sorgt für Begeisterung

Hundeprofi Martin Rütter, 51, setzt sich für seinen Kumpel, "Let's Dance"-Star Mathias Mester, 35, ein. Letzterer hat aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit bösartige Hassnachrichten bekommen. Genau diese Nachrichten hat Martin Rütter nun vorgelesen mit der Aufforderung, sich gegen Diskriminierung einzusetzen. 

Martin Rütter: Aufruf gegen Diskriminierung

Martin Rütter setzt sich in seinen Sendungen für die Gerechtigkeit von Hunden ein, doch auch wenn es um das Verhalten gegenüber deren zweibeinigen Freunden geht, setzt er sich engagiert für mehr Fairness ein. So auch, als eine unbekannte Frau seinem Kumpel Mathias Mester mehrere hasserfüllte Nachrichten geschickt hat. 

In einem siebenminütigen Video liest der Hundetrainer die bösartigen Kommentare, die sich gegen seinen kleinwüchsigen Freund wenden, vor und macht sich gegen Diskriminierung stark

"Viele von euch wissen, dass ich mit Mathias Mester befreundet bin. Mathias ist kleinwüchsig und er ist Leistungssportler, Weltmeister im Speerwurf und war ein sehr erfolgreicher Kugelstoßer. Kürzlich hat er bei "Let's Dance" mitgemacht", beginnt der Hundeprofi sein Video. 

Martin Rütter: Hasskommentare über Mathias Mester

Er fährt fort:

Eins ist klar, wenn du in die Öffentlichkeit gehst, so wie Mathias das getan hat, dann kriegst du auch Kritik, dann kommen Menschen, die dich nicht so gut finden. Das finde ich legitim. Ich kriege auch nach der Sendung Zuschriften. Die meisten schreiben, finde ich toll, aber es gibt auch Menschen, die sagen, finde ich doof, du hast keine Ahnung. Das ist nicht das Problem. Interessant ist aber, dass viele Menschen das Gefühl haben, dass das Internet ein rechtsfreier Raum ist und man dort diffamieren und pöbeln kann, wie man lustig ist.

Anschließend liest er Kommentare einer Userin vor, die als Kinderkrankenschwester in einem sozialen Beruf tätig sein soll und Mathias dennoch aufgrund seiner Kleinwüchsigkeit übel beleidigt hat. Diese hatte über Mathias und seine Tanzpartnerin Renata, mit der er den dritten Platz ertanzt hat, geschrieben:

Ja, ja, hier gibt es wieder mal einen Behindertenpunkt zusätzlich. Die hätten doch längst rausgewählt werden müssen. Klasse ist ja was anderes, es ist furchtbar, für was sich Menschen alles hergeben. Na ja, der macht ja auch sonst nichts anderes. Dafür wird die bezahlt, im wahren Leben würde die an dem vorbeigehen.

Martin Rütter: Gegen den Hass im Netz

Martin Rütter kann kaum fassen, was die Frau dort von sich gibt:

Dann schreibt sie und das geht mir durch Mark und Bein: 'Renata wird auch froh sein, wenn sie diesen Krüppel vom Hals hat. Bestimmt bekommt sie von RTL einen Erschwerniszuschlag.' Die arbeitet in einem sozialen Beruf, in einem gesellschaftlich total wichtigen Beruf und bezeichnet einen Menschen, der kleinwüchsig ist als Krüppel. Da denkst du: Moment mal, wo ist die denn falsch abgebogen? Das passt überhaupt nicht in meinen Kopf. Die Menschen, die mir aus einem pflegenden Beruf begegnet sind, sind sowas von empathisch und sorgen dafür, dass es anderen wieder gutgeht. Ich musste wirklich schlucken, ich konnte das gar nicht glauben.

Ähnlich wie ihm scheint es auch vielen anderen Promis zu gehen, die das Video bestürzt kommentiert oder in ihrer Story geteilt haben. Doch mit dem Gang an die Öffentlichkeit endet die Story nicht.

Laut des Hundeprofis habe er die Kommentarschreiberin angerufen und nachgehakt, weshalb sie solch eine Wut verspüre und weshalb "Let's Dance" für sie ein rotes Tuch sei. Sie habe jedoch direkt aufgelegt. Nun drohen der Frau rechtliche Konsequenzen denn er habe einen Juristen eingeschaltet. 

Abschließend fordert er seine Follower auf:

Wir müssen jetzt alle aufstehen und dazu beitragen, dass diese Diffamierung, Diskriminierung, dieser Hass, diese Wut, die im Internet herrscht, auch wirklich angegangen wird. Ganz ehrlich, wir sind nicht in einer Gesellschaft, wo wir akzeptieren sollten, dass jemand wegen seiner Hautfarbe, seines Geschlechts oder seiner sexuellen Orientierung diskriminiert wird. Das geht so einfach nicht.

Verwendete Quelle: Instagram