Margrethe von Dänemark: Erstes Statement nach Titeldrama

Margrethe von Dänemark: Erstes Statement nach Titeldrama

Margrethe von Dänemark, 82, hat eine Entscheidung getroffen, mit der so wohl kaum einer gerechnet hat. Die Königin hat einigen ihrer Enkelkinder den Status als "Königliche Hoheit" entzogen. Nun äußert sie sich zum ersten Mal öffentlich zu der Entscheidung.

Margrethe von Dänemark: Drastische Entscheidung

Margrethe von Dänemark überraschte am späten Mittwochabend mit einem Paukenschlag. In einer Mitteilung gab der Königshof bekannt, dass die Kinder ihres Sohnes Prinz Joachim ihren Status als "Königliche Hoheiten" sowie ihre Titel als "Prinz" und "Prinzessin" verlieren werden.

Die Regel tritt ab 1. Januar 2023 in Kraft und betrifft Prinz Nikolai und seine Geschwister Prinz Felix, Prinz Henrik und Prinzessin Athena. Die vier Kinder von Margrethe jüngerem Sohn werden ab dem kommenden Jahr den Titel "Graf" oder "Gräfin von Monpezat" tragen. Eine drastische Entscheidung der Monarchin, doch was steckt wirklich dahinter? In ihrem ersten Statement gab die Königin bereits einen Hinweis darauf, welche Überlegung zu dieser Entscheidung geführt hat. Nun hat sie ihren Standpunkt zu dem Thema noch einmal bekräftigt.

So begründet Margrethe ihren Schritt

"Mit ihrer Entscheidung hofft die Königin einen Rahmen zu schaffen, in dem die vier Enkelkinder ihre Leben in größerem Maße selbst bestimmen können, ohne von den besonderen Überlegungen und Pflichten betroffen zu sein, die eine formale Verbindung mit dem Königshaus von Dänemark als Institution mit sich bringt", heißt es in dem Statement.

Das bedeutet, dass Margrethe Joachims Kindern vor allem einen Gefallen tun wollte. Sie sollen ihre Leben führen können, ohne die immense Verantwortung und den Druck, dem Mitglieder der Königsfamilie, die den Status als "Königliche Hoheit" haben, ausgesetzt sind, vermuteten einige kurz darauf. Und das scheint die Königin nun offiziell bestätigt zu haben. 

Denn bei einem Auftritt im dänischen Nationalmuseum wurde Margrethe natürlich auch nach den Gründen für ihre drastische Entscheidung gefragt. Die Königin gab daraufhin bereitwillig Auskunft und enthüllte, was sie wirklich zu diesem Schritt bewogen hat. 

Es war eine Entscheidung, über die ich sehr lange nachgedacht habe und ich glaube, es wird ihnen in Zukunft guttun, das war der Grund.

Vorbild für andere Königshäuser?

Spannend ist, dass Margrethe in ihrem ersten offiziellen Statement auch darauf verweist, dass in anderen europäischen Königshäusern ähnliche Vorgänge stattfinden. Natürlich fällt einem da besonders Großbritannien ein, wo nach dem Tod von Queen Elizabeth II. wohl gerade das nächste Titeldrama droht.

Denn als Enkelkinder eines amtierenden Monarchen hätten nun auch Archie und Lilibet, die Kinder von Prinz Harry und Herzogin Meghan, den Anspruch auf den Titel "Prinz" und "Prinzessin". Allerdings hat König Charles IIII. seinen Enkel und seine Enkelin bisher noch nicht offiziell mit diesem Titel ausgestattet - Gerüchten zufolge soll der König abwarten wollen, was Harry in seiner Biografie über die Königsfamilie schreiben könnte. In Dänemark scheint dieser Schritt nun vergleichsweise ohne viel Drama vonstattengegangen zu sein. Ob sich das in Zukunft vielleicht noch einmal ändert, bleibt abzuwarten.

Verwendete Quelle: Dailymail, Instagram