Prinz Christian von Dänemark: Wie groß ist der Druck für den Thronfolger?

Prinz Christian von Dänemark: Wie groß ist der Druck für den Thronfolger?

Der Druck auf den Thronfolger ist groß! Prinz Christian vertrat seinen Vater König Frederik erstmals auf staatlicher Ebene.

Prinz Christian von Dänemark schaut ernst. © ddp
Prinz Christian zelebrierte erst vor wenigen Wochen seinen 18. Geburtstag. Nun ist er bereits "Teilzeit-König".

Prinz Christian von Dänemark: Erste Berührungspunkte als König

Erst im Oktober feierte Prinz Christian seinen 18. Geburtstag. Er präsentierte sich den jubelnden Dänen winkend auf dem Palastbalkon, tanzte am Abend mit seinen Gästen zu Rockmusik im Schloss. Und jetzt, drei Monate später, ist er plötzlich schon Regent. Das ging aber fix. Sozusagen von null auf 100!

Aber der Reihe nach: Christian hatte am 14. November 2023 bei einer Sitzung des Staatsrats die sogenannte feierliche Erklärung zur Einhaltung der dänischen Verfassung unterzeichnet. Diese Unterschrift änderte alles! Sie bedeutet, dass er seither die Pflichten des Monarchen bei dessen Abwesenheit wahrnehmen kann

Da sein Vater Frederik (55) seit dem 14. Januar König ist und jetzt seine erste Auslandsreise unternahm, war Christian sein offizieller Vertreter, also Regent in Dänemark. 

Königliche Geschäfte statt Hausaufgaben

Zwar hätten auch Königin Mary (51) oder Königin Margrethe (83) während Frederiks Abwesenheit offiziell als Regenten benannt werden können. Doch die frühe Premiere von Christian war gut durchdacht. Offenbar will man keine Zeit verlieren, den Thronfolger an seine neue Rolle heranzuführen. Königshaus-­Experte Sebastian Olden­Jørgensen erklärt in der Zeitung „B.T.“: 

Es gibt eine Hierarchie und eine Rangordnung im Königshaus, und die wird respektiert.

Allerdings sei es "eine relativ technische Sache", Staatsoberhaupt zu sein: "Der Grund, warum wir einen Regenten haben, ist, dass wir laut Verfassung eine konstitutionelle Monarchie haben, was bedeutet, dass wenn der König die Gesetze nicht unterschreibt, sie nicht gültig sind – er ist einfach Teil der Staatsmaschinerie, und deshalb muss es immer jemanden geben, der das macht." Und genauso geschah es auch! 

Am 31. Januar unterzeichnete Regent Christian in Vertretung seines Vaters eine Änderung der Steuergesetze. Was für ein seltsames Gefühl es für ihn gewesen sein muss, den König zu vertreten, statt die Schulbank zu drücken…

Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von 7 TAGE

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