Taylor Swift, Adele, Rihanna: Ihre Songs wirst du nicht mehr bei TikTok hören - Der Grund

Taylor Swift, Adele, Rihanna: Ihre Songs wirst du nicht mehr bei TikTok hören - Der Grund

Die Hits von Taylor Swift, Olivia Rodrigo und Co werden auf TikTok millionenfach genutzt - doch damit ist nun bald Schluss. Denn das Musiklabel Universal Music möchte all seine Musik von der Plattform entfernen.

TikTok: Universal Music nimmt seine Songs von der Plattform

An TikTok kommt mittlerweile keiner mehr vorbei. Auf der Plattform werden Trends geboren und gesetzt und ein über Nacht auf TikTok viral gegangenes Video kann dem ein oder anderen User unverhoffte Berühmtheit erbringen. Wird ein Song auf TikTok viel genutzt, so kann dieser plötzlich am nächsten Tag in den Top 100 landen. Doch damit ist nun bald Schluss, denn die Lieder von Popstar Taylor Swift (34) sowie anderen Künstlern wie Olivia Rodrigo (20) oder Adele (35) dürfen bald auf TikTok nicht mehr verwendet werden. Grund dafür ist eine Beschwerde des Musiklabels Universal Music, das viele bekannte Musiker wie Taylor und Co unter Vertrag hat. Denn nun wirft das Label der Plattform vor, "ein musikbasiertes Geschäft aufzubauen, ohne einen fairen Wert für die Musik zu zahlen". TikTok habe den Musikern nur "einen Bruchteil" der Vergütung angeboten, die andere Online-Plattformen normalerweise bieten, so Universal in einem offenen Brief. Angeblich sollen die Einnahmen durch TikTok nur rund ein Prozent der Gesamteinnahmen des Labels ausmachen.

Darüber hinaus behauptet Universal, dass TikTok sie im Laufe der Verhandlungen versucht habe "einzuschüchtern" und zu einem Deal zu drängen, der noch weniger wert sei als der bisherige. 

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TikTok weist Vorwürfe von Universal Music zurück

Auch der Umgang der Plattform mit KI wird von dem Musiklabel kritisiert. Denn TikTok unterbindet Videos, die mit KI-generierten Songs hinterlegt sind, kaum. Im Gegenteil, TikTok unterstützt die Erstellung von KI-Werken auf seiner App sogar noch. Universal wirft TikTok daher vor, dass die App damit das Ersetzen von Musikern durch KI aktiv fördern würde. 

TikTok selbst weist die Vorwürfe des Labels zurück - und beschuldigt wiederum dieses, die "eigene Gier über die Interessen seiner Interpreten und Songwriter" zu stellen. Die Plattform unterstellt Universal Music ein "falsches Narrativ". Mit "jedem anderen Label oder Verlag" habe man "Artist First"-Vereinbarungen schließen können. Der Vertrag zwischen Universal Music und TikTok ist zum 31. Januar ausgelaufen.

Verwendete Quellen: Universal Music, TikTok, Zeit, FAZ