Juli-Sängerin Eva Briegel privat: Freund, Kinder & Leidenschaften

Juli-Sängerin Eva Briegel privat: Freund, Kinder & Leidenschaften

Eva Briegel, Frontfrau der Band Juli, begeistert mit ihrer Stimme und ist auch abseits der Bühne als engagierte Umweltschützerin und liebevolle Mutter aktiv. So tickt sie privat. 

Eva Briegels Privatleben in Stichpunkten

  • Partner: "Tim Buktu" / Andy Penn (Musiker)
  • Kinder: Yoko Briegel (geboren 2010)
  • Sternzeichen: Schütze
  • Wohnort: Berlin
  • Hobbys: Kochen, Singen im Kirchenchor, Landleben 
  • Engagement: Umweltschutz, Tierschutz

"Geile Zeit": Steile Karriere mit Juli Anfang der 2000er

Eva Briegel, die energiegeladene Frontsängerin der deutschen Pop-Rock-Band Juli, begeistert seit Jahren mit ihrer unverwechselbaren Stimme und authentischen Ausstrahlung

Briegel wurde am 3. Dezember 1978 in Leonberg, einer Kleinstadt in Baden-Württemberg, geboren und fand schon früh den Weg zur Musik. Nach mehreren abgebrochenen Studiengängen und ersten Erfahrungen in verschiedenen Bands, gründete sie 2001 gemeinsam mit ihren Bandkollegen Juli. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Mit Hits wie "Perfekte Welle", "Geile Zeit" und "Dieses Leben" eroberte die Band Anfang der 0er Jahre die deutschen Charts und füllte Stadien. 2005 siegte die Band mit "Geile Zeit" beim Bundesvision Song Contest von Stefan Raab, gewann als Beste Band mehrfach die 1Live Krone und räumte 2006 einen Bambi ab.  

Familienglück in Berlin: MiA-Gitarrist Andy Penn ist der Mann an ihrer Seite 

Neben dem Trubel des Musikbusiness führt Briegel ein bodenständiges Leben. Als der Erfolg rund um die Band etwas abflacht, findet die Blondine 2008 fand sie mit dem Musiker Tim Buktu, besser bekannt als Andy Penn, die Liebe. Im Frühling 2010 macht die Geburt ihrer Tochter Yoko ihr Glück perfekt. Penn ist ebenfalls Mitglied einer deutschen Erfolgs-Band, spielt in der Berliner Elektro-Pop-Band MiA ("Tanzt der Moleküle") an der Gitarre neben der charismatischen Sängerin Mieze. Er wirkte auch als Gastmusiker am dritten Juli-Album "In Love" mit, das im September 2010 erschien. Gemeinsam wohnt die kleine Familie gemeinsam mit Katzen in der Hauptstadt Berlin. Die Familie hat ein Wochenendzimmer in der Nähe Buckow in der Märkischen Schweiz.

Unkonventionelle Mutter: "Der Spaß muss doch nicht vorbei sein, nur weil ich Familie habe"

Die Künstlerin, die Fans mit ihrer offenen und ehrlichen Art berührt, scheut sich nicht, auch private Einblicke zu gewähren. In Interviews spricht sie offen über die Herausforderungen des Mutterseins und die Bedeutung von Familie und Freunden. Ein gesundes Bewusstsein dafür, sich davon frei zu machen, was andere von einem erwarten, das ist auch ein Thema, das immer wieder in Juli-Songs auftaucht. Niemals erwachsen werden? Das geht - auch mit einem Kind, findet die unkonventionelle Sängerin. So sagte sie 2023 gegenüber der "Berliner Morgenpost":

Ganz furchtbar finde ich den Satz „Aus dem Alter bin ich raus“. Nein, wieso denn? Ich kann doch zum Beispiel ein Kind haben und trotzdem in einer WG wohnen. Der Spaß muss doch nicht vorbei sein, nur weil ich Familie habe, einen festen Beruf, ein gewisses Alter. Die rebellische Stimme in mir sagt: 'Du musst auf nichts verzichten, das geht schon alles.' Nichts ist deprimierender als das Leben der Charaktere in der Serie 'Friends'. Die haben erst eine Riesenzeit, dann kommen Kinder, dann kommt das Haus, und plötzlich ist Schluss mit lustig.

Das sagt sie selbst über Tochter Yoko und Freund Andy Penn

Dass der Name Yoko eine Hommage an John Lennons Frau Yoko Ono ist, verrät Briegel 2010 im "Eltern"-Interview. "Andy und ich sind große Beatles-Fans, so sind wir auf den Namen gekommen - wäre es ein Junge geworden, würde er vielleicht John heißen. Yoko ist ein japanischer Name und bedeutet 'optimistisches Kind'. Und das passt super! Yoko lacht viel, ist neugierig und offen. Außerdem ist der Name ein bisschen ungewöhnlich, aber nicht zu sehr - so wie unsere Familie eben", offenbart sie. Als "wahren Elterntraum" bezeichnet Briegel ihr Baby gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa), als dieses viereinhalb Monate alt ist."Ein ganz ruhiges Kind. Genau, was wir gebraucht haben", schwärmt die Juli-Sängerin, die daher die Kleine mit im Tourbus nimmt. Ein Kindermädchen gäbe es nicht,"wir machen das ganz gut miteinander", so Briegel. "Das ist so ein bisschen Hippie-, Rockstarfeeling." Was viele Mütter neidisch machen dürfte: Die Care-Arbeit teilen sie und ihr Mann sich gleichberechtigt auf. "Ich finde es toll, dass Andy und ich die Erziehungsarbeit wirklich teilen. Vor der Geburt nimmt man sich das oft vor und dann entwickelt es sich doch so, dass sich zum Großteil die Mama ums Baby kümmert", berichtet sie. Und weiter: "Mein Freund kümmert sich sehr viel um unser Baby. Er kommt mit, wenn ich einen Termin habe und hat die Kleine im Tragetuch dabei. Andy geht sehr in seiner Rolle als Papa auf. Yoko und er haben einen so guten Draht zueinander. Manchmal denke ich sogar, dass ich einiges aufzuholen habe. Wir nutzen die Termine als kleine Familienreise und bei den Interviews schauen wir, dass dazwischen immer kleine Päuschen für uns oder Yoko sind."

Als ihr Töchterchen 12 ist, klagt die Mutter schmunzelnd ihr "Leid" in einem Interview mit der "Berliner Morgenpost". So reagiere Yoko "wie alle in dem Alter sehr allergisch auf Ratschläge, deshalb verkneife ich mir Mamas Lebensweisheiten, so gut es geht (lacht)".

Das sind die Leidenschaften der "Geile Zeit"-Sängerin

  • Briegel ist überzeugte Vegetarierin und setzt sich für Tierschutz ein.
  • Sie unterstützt verschiedene Umweltschutzorganisationen.
  • Seit 2022 singt sie in einem katholischen Kirchenchor in Berlin, bezeichnet sich aber als nicht religiös.
  • Nachdem sie 2004 ihr Studium endgültig abgebrochen hatte, gibt sie 2023 an, kurz vorm Abschluss eines Psychotherapie-Bachelors zu stehen. 

Im "Zeit"-Podcast "Und was machst du am Wochenende" gibt Briegel ebenfalls 2023 Einblicke in ihr Familienleben an den schönsten Tagen der Woche. So füttere sie am Samstagmorgen erst mal ihre Katzen, hört die Sprachnachrichten ihrer Freundinnen und Freunde ab und beantworte sie. Am liebsten fahre sie dann aufs Land "und ärgert sich über die Hochnäsigkeit von Berlinern, die Brandenburgern ungefragt erklären, wie sie ihre Bauernhöfe zu führen haben. Abends kocht sie gemeinsam mit ihren Freunden, am liebsten Blumenkohl im Ottolenghi-Style. Sie schwärmt für Streuselkuchen und gibt zu, dass sie für einen gemeinsamen Saunabesuch mit Freunden noch nicht bereit ist."

Im dpa-Interview erklärt sie im selben Jahr, dass sie den Trend zum Self-Care "eigentlich gar nicht mag." In schweren Zeiten helfen nach ihrer Meinung vor allem andere Menschen. „Ich finde Sinn und Trost in der Begegnung mit Leuten und im Helfen. Nicht im Kerzen anmachen oder Journal schreiben. Das macht mich total irre“, sagt sie da. Juli komme aus einer Zeit, in der es keinen überzogenen Trend rund um die eigene mentale Gesundheit gegeben habe.

Comeback von Juli und Teilnahme bei "Sing meinen Song - Das Tauschkonzert" 

Nach ihrem zwischenzeitlichen Rückzug aus der Öffentlichkeit erschien am 28. April 2023  das fünfte Studioalbum "Der Sommer ist vorbei" - das erste Werk nach 9 Jahren. Nur ein Jahr später ist Eva Briegel in der 11. Staffel „Sing meinen Song“ (Vox) dabei. Gleich in der ersten Episode am 23. April 2024 blickte sie auf das Bandleben mit Juli zurück und ließ ihre Songs neu interpretieren von Künstlern wie Soul–Sängerin Joy Denalane, Broilers–Frontmann Sammy Amara oder Singer–Songwriter Tim Bendzko. Dabei flossen natürlich - typisch in "Tauschkonzert"-Manier - Tränen der Rührung. 

Das war die Song-Übersicht von Evas "Sing meinen Song"-Abend am 23.4.24

Johannes Oerding: "Perfekte Welle"
Joy Denalane: "Dieses Leben"
Eko Fresh: "In unseren Händen"
Eva Briegel: "Vier Wände"
Emilio: "Wir beide"
Tim Bendzko: "Geile Zeit"
Sammy Amara: "Fette wilde Jahre"

Verwendete Quellen: Bild.de, RTL Media Hub, Berliner Morgenpost, Eltern.de, dpa, "Zeit"-Podcast: "Was machst du am Wochenende?" (Folge 91)