"Let's Dance": Eiskalte Abrechnung mit der Show!

"Let's Dance": Eiskalte Abrechnung mit der Show! "Richtig toxisch"

2017 nahm Vanessa Mai, 30, an der beliebten Tanzshow "Let's Dance" teil und konnte sich am Ende sogar die Silbermedaille sichern. In ihrer Biografie "I Do It Mai Way" ließ sie ihre Zeit bei dem Format Revue passieren. Ihr Fazit fällt leider alles andere als positiv aus und auch ihr ehemaliger Tanzpartner Christian Polanc, 44, kommt dabei nicht besonders gut weg. 

Vanessa Mai: Kein Fan von Tanzpartner Christian Polanc

Eine der beliebtesten deutschen TV-Shows ist unumstritten "Let's Dance". Jedes Jahr kämpfen Promis sowohl um den heiß begehrten Pokal als auch um den Titel "Dancing Star". Auch Vanessa Mai versuchte 2017 ihr Glück - mit großem Erfolg! Zwar konnte sie sich nicht an die Spitze tanzen, erreichte mit Tanzpartner Christian Polanc allerdings den starken zweiten Platz. In ihrer Biografie "I Do It Mai Way" ließ sie ihre Zeit bei der Tanzshow nun Revue passieren und offenbarte zunächst, dass sie und der Profitänzer anfangs nichts so gut miteinander auskamen: 

Ich bekam einen Tanzpartner, zu dem ich anfangs keinen Draht hatte.

Während es zwischen anderen Promis und ihren Coaches auf Anhieb funkte, passte die Chemie zwischen Mai und Polanc zu Beginn der Staffel einfach nicht. Was genau die Sängerin an ihrem Tanzpartner störte, kann sie aber bis heute nicht, wie sie in ihrer Biografie anklingen lässt, in Worte fassen: "Ich kann gar nicht genau sagen, was das Problem war. Aber vom ersten Treffen an war er mir irgendwie so... ich weiß nicht. [...] Ich hatte das Gefühl, dass der Vibe zwischen uns nicht optimal war."

Umso unglücklicher war dann auch noch die Wahl ihres ersten Tanzes: der Cha-Cha-Cha. Jener besticht nicht nur durch seine Rhythmik und Dynamik, sondern auch die Nähe und das Spiel mit dem Partner ist von großer Wichtigkeit. Für Vanessa Mai war der Tanz somit ein kleiner Albtraum, so habe sie in der ersten Trainingswoche "direkt hinschmeißen" wollen. Weiter beschreibt sie ihre damalige Gefühlslage in ihrer Biografie:

Das hieß für mich: Touch-Alarm 100 und das gleich in der ersten Woche mit einem Partner, den ich nicht so super cool fand.

Vanessa Mai: "Ich hätte damals kotzen können"

Auch wenn die Verbindung zwischen Vanessa Mai und Christian Polanc sich nur langsam entwickelte, so feierten sie mit ihren Tänzen schnell erste Erfolge. Als das Tanzpaar direkt 29 Punkte absahnte, legte sich der Schalter bei der Sängerin um. Ab diesem Zeitpunkt genoss Vanessa ihre "Let's Dance"-Reise und freute sich auf die nächsten Tänze. Und auch entwickelte sich immer mehr eine Verbindung zu ihrem Coach wie sie in ihrer Biografie "I Do It Mai Way" erzählte: "Ich war Feuer und Flamme, Selbstbewusstsein war plötzlich da, und ich konnte endlich das Training und die Vorfreude auf den nächsten Tanz genießen. Und mit meinem Tanzpartner lief es ab da ebenfalls top!"

Der schwere Start schien also schnell überwunden zu sein. Doch während Vanessa und Christian jedes Mal aufs Neue fantastische Punkte absahnten, entwickelte sich ein neues Problem: die bitterböse Kritik der Zuschauer. Da die Sängerin von Anfang mit sehr guten Jurybewertungen glänzte, konnte sie den Fans der Sendung keine "Heldenreise" bieten. Eine Tatsache, die Mais Meinung nach ihr die Zuschauerinnen und Zuschauer übel genommen haben:

Wenn jemand von Anfang an mit voller Punktzahl durchrauscht, ist das nicht sympathisch.

Für diese Annahme bekam die Schlagersängerin schnell Beweise, denn auf den Social Media-Plattformen war Vanessa Mai oft bösen Kommentaren ausgesetzt. In ihrem Buch erinnert sich die 30-Jährige daran, wie schwer es war, den Fans es recht zu machen: 

Die Zuschauer-Kritik war richtig toxisch. Ich konnte es irgendwie nicht recht machen. War ich schlecht, wurde ich zerrissen, war ich gut, war ich angeblich fake. [...] Ich hätte damals kotzen können.

Die ehemalige "Let's Dance"-Teilnehmerin begriff schließlich, worum es bei der Bewertung der Fans wirklich geht: Sympathie. Gleichzeitig rückt sie an dieser Stelle in ihrer Biografie die "Neidkultur" in den Vordergrund, welche in Deutschland ihrer Meinung nach besonders stark ausgeprägt ist. Der Umstand, dass viele Fans der Show ihr wohl den Erfolg auf dem Tanzparkett nicht gegönnt haben, minderte letzten Endes den Spaß für Vanessa an dem besonderen TV-Projekt. Als das Ende ihrer Reise im Finale schließlich gekommen ist, ließ sie ihren Glücksgefühle freien Lauf: "Als ich dann im Finale 'nur' den zweiten Platz belegte, brach ich in Tränen der Enttäuschung, aber auch Tränen der Erleichterung aus. [...] Ich habe auch erst im Nachgang zu schätzen gelernt, was ich da in den letzten Monaten erlebt und geleistet hatte."

Verwendete Quellen: Biografie "I Do It Mai Way"