Innere Unruhe – Symptome und Ursachen

Innere Unruhe – Symptome und Ursachen

Du bist hibbelig? Nervös? Kannst dich nicht konzentrieren? Das kommt bei jedem Menschen ab und an vor. Innere Unruhe trifft also jeden einmal. Nur erkennen sie nicht alle und fühlen sich unwohl, ohne zu wissen, was sie dagegen tun können. Also schauen wir doch einmal die nervöse Unruhe und ihre Symptome genauer an.

Frau rauft sich Haare© Unsplash/Ahtziri Lagarde
Bist du ständig unruhig? Hier findest du alle Hinweise und Ursachen. 

Innere Unruhe erkennen

Innere Unruhe kann schnell vorübergehen und macht eher unauffällige Symptome. Erst wenn sie länger anhält, wird sie für dich belastend – nämlich dann, wenn du dich erschöpft, müde und einfach k.o. fühlst, doch weder gut schlafen, noch dich richtig entspannen kannst. Deine Gedanken drehen sich möglicherweise um ein bestimmtes Thema, vielleicht wandern sie auch einfach ziellos umher.

Kurz: Du hast deine innere Mitte verloren. Das macht sich sowohl in deiner Stimmung sowie in deiner Leistungsfähigkeit bemerkbar. Wie intensiv jemand die innere Unruhe empfindet, ist dabei sehr individuell. Einige erkennen sie und arrangieren sich irgendwie damit. Andere fragen sich, was los ist, leiden darunter und brauchen dringend Hilfe.

Innere Unruhe – Die Symptome

Wer sich durch die innere Unruhe nicht entspannen kann, entwickelt eine ganze Reihe von Symptomen. Typisch ist das Gefühl permanenter innerlicher Anspannung. Manche bezeichnen es als eine dauerhafte Rastlosigkeit.

Aber auch der Körper reagiert darauf. Vielleicht hast du Schweißausbrüche, fängst unvermittelt an zu zittern oder spürst, wie dein Herz in bestimmten Situationen rast. Bei heftigeren Symptomen kann dir sogar schwindelig werden, du fühlst dich schwach und benommen.

Resultiert deine innere Unruhe aus Angstgefühlen – etwa während einer Prüfungsphase – treten weitere Symptome auf. Du bekommst vielleicht schlecht Luft, hast Beklemmungen oder dir wird unvermittelt übel.

Nervöse Unruhe kann zudem diese Symptome haben:

  • Kopfschmerzen
  • Migräneattacken
  • Schlafstörungen
  • Konzentrationsprobleme
  • Angstzustände und Vermeidungsverhalten

Haben dich deine Mitmenschen vielleicht schon mal angesprochen, dass du in letzter Zeit leichter reizbar bist, verkrampft wirkst oder plötzlich zu viel und zu schnell redest? Dann könnte das auf deine innere Unruhe hinweisen, die andere in diesem Moment erkennen.

Nervöse Unruhe – Die Ursachen

Das Praktische an innerer Unruhe ist: Verschwindet sie, verschwinden auch die Symptome. Nur loswerden musst du sie eben. Und dafür solltest du die Ursachen erkennen und in Angriff nehmen. Die können aus recht unterschiedlichen Bereichen kommen und zusammenspielen.

Vor allem, wenn der Stress auf Ursachen zurückgeht, die länger anhalten, ist es wichtig, diese anzugehen. Hast du dagegen einfach nur einmal Lampenfieber vor einem Vortrag oder hibbelst aus Vorfreude auf einen tollen Urlaub hin, ist die Ursache zum einen klar und zum anderen zeitlich deutlich begrenzt.

Stress und andere psychische Ursachen

Das Gefühl, von einer bevorstehenden Aufgabe überfordert zu sein, nicht gut genug zu sein oder ein übertriebener Perfektionismus, können genauso zu innerer Unruhe führen wie etwa Angst vor einer Prüfung oder ein generelles Gefühl der Unzufriedenheit. Neben Stress gelten zudem einige psychische Erkrankungen als Ursache für innere Unruhe. Hast du etwa die Diagnose Depression, ADHS oder Angststörung und erkennst dich in den oben genannten Symptomen wieder, leidest du vielleicht an nervöser Unruhe.

Körperliche Ursachen innerer Unruhe

Bei innerer Unruhe können nicht nur die Symptome den Körper betreffen. Auch die Ursache kann hier liegen. Eine Über- oder Unterfunktion der Schilddrüse kommt dafür genauso in Betracht wie ein zu hoher oder zu niedriger Blutdruck. Bist du Diabetiker und leidest öfter unter Unruhe, solltest du einmal prüfen, ob dein Blutzucker in diesen Phasen nicht zu niedrig ist.

Bei Frauen sind mitunter hormonelle Schwankungen die Ursache. So kann die innere Unruhe mit ihren Symptomen zum Beispiel immer wieder im Rahmen des prämenstruellen Syndroms auftreten oder dich durch die Wechseljahre begleiten.

Das begünstigt innere Unruhe und ihre Symptome

Externe Faktoren sind als Ursache eher selten. Sie können die Unruhe allerdings fördern. Bei manchen Menschen ist das schon der Kaffee, die Zigarette oder das Gläschen Alkohol, die ihre innere Unruhe begünstigen oder verstärken. Andere erkennen die Symptome während Prüfungsphasen oder vor unangenehmen Aufgaben wieder.

Wenn das bei dir alles nicht zutrifft, du aber trotzdem unter nervöser Unruhe und ihren Symptomen leidest, ist es vielleicht dein soziales Umfeld, das den letzten Tropfen liefert, der dein Fass zum Überlaufen bringt. Die Betrachtung der verschiedenen Faktoren kann also eine Weile dauern, bis du deine Auslöser gefunden – und abgestellt – hast.