Sankt Martin - sicher mit der Laterne unterwegs

Sankt Martin - sicher mit der Laterne unterwegs

Sankt Martin ist ein Highlight für Groß und Klein. Die Straßen erstrahlen in einem Lichtermeer von Laternen. Kinderstimmen singen aufgeregt ihre Lieder. Die vielen verschiedenen Lichtquellen finden schließlich ihren Höhepunkt im Martinsfeuer, das gerne auf einer großen, offenen Fläche entfacht wird. Darum scharen sich Kinder, die mit leuchtenden Augen zuschauen, wie sich die Flammen ihren Weg in den Himmel bahnen. Dabei beschleicht so manches Elternteil die Frage: Wie sicher ist Sankt Martin überhaupt? Und wie können potenzielle Gefahrenquellen möglichst auf ein Minimum beschränkt werden?

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Laterne, Laterne – so wird der Umzug mit den Lichtern sicher. 

Laterne, Laterne - oder Kerze?

Die Kleinen freuen sich oft schon über Wochen auf Sankt Martin. Im Kindergarten oder in der Schule basteln sie ihre Laternen, die sie mit bunten Farben und Bildern verschönern. Auf Elternseite wird dabei jedes Jahr darüber gesprochen, ob die Laternen mit einer Kerze oder einer Batterieleuchte gefüllt werden.

Für die meisten Eltern kommen ausschließlich Batterieleuchten infrage. Nur in Ausnahmefällen wird gerne argumentiert, dass echte Kerzen ein authentischeres Bild erzeugen. Hier sollten Eltern aber im Zweifel zugunsten der Sicherheit ihrer Kinder auf ein offenes Feuer verzichten. Hinzu kommt, dass das Argument der Authentizität oft mehr die Eltern selbst betrifft: Kinder erinnern sich nicht daran, dass Laternen traditionell mit Kerzen bestückt wurden. Für sie sieht der Martinsumzug so aus, wie sie ihn selbst erleben.

Ob das Lichtermeer dabei künstlich erstrahlt oder nicht, macht für Kinder keinen Unterschied. Für sie steht die Freude im Vordergrund, an diesem Tag mit ihren Freunden durch die Straßen zu ziehen und zu singen. Batterieleuchten ermöglichen insbesondere auch für kleinere Kinder die sichere Teilnahme am Umzug. Selbst dann, wenn sie andere Kinder anrempeln oder ihre Laterne fallen lassen, besteht nicht die Gefahr eines Brandes. Die Kleinen können Sankt Martin auf diese Weise unbeschwert genießen und auch die Eltern müssen nicht ständig auf der Hut sein.

Den Umgang mit offenem Feuer üben

Einige Eltern legen aber Wert darauf, insbesondere größeren Kindern den sicheren Umgang mit Feuer näherzubringen. Sind die Kinder alt genug und werden sie ausreichend eingewiesen, können sie so zeigen, dass sie verantwortungsbewusst mit einer Gefahrenquelle umgehen und sich selbst und andere schützen. Die Kerze muss in der Laterne fest verankert sein, sodass sie nicht kippt oder gar fällt. Eltern sollten auf dem Umzug stets ein BIC-Feuerzeug mitführen, damit erloschene Kerzen schnell wieder zum Leuchten gebracht werden können.

Kinder sollten die Laterne immer aufrecht und ruhig halten. Schnelle Bewegungen oder ein Rennen kann dazu führen, dass die Laterne Feuer fängt. Aber selbst dann, wenn Kinder den Umgang mit einer echten Kerze in der Laterne ausreichend geübt haben, kann es zu Missgeschicken kommen. Werden sie von anderen Kindern angerempelt oder lassen sie doch einmal versehentlich ihre Laterne fallen, muss schnell gehandelt werden. Eltern sollten deshalb stets in unmittelbarer Nähe sein und sofort reagieren können. Im Zweifel sind batteriebetriebene Leuchtstäbe deshalb für alle Teilnehmer am Martinszug die unkompliziertere Wahl.

Kinder auf die Gefahren aufmerksam machen

Selbst dann, wenn das eigene Kind eine Batterieleuchte mit sich führt, kann es sein, dass andere Kinder trotzdem offene Kerzen tragen. Deshalb sollten Eltern mit ihren Kindern vor Sankt Martin die Gefahren offenen Feuers besprechen und die Kleinen dafür sensibilisieren.

Sie sollten zum Beispiel ausreichend Abstand von Laternen mit echten Kerzen halten und in ihrer Nähe auch auf ein Rennen oder Toben verzichten. Das gilt dann umso mehr, wenn der Umzug am Martinsfeuer angelangt ist. So wird die Gefahr von Missgeschicken verringert und alle Teilnehmer können ein sicheres Martinsfest genießen.