Fußball-WM 2023 der Frauen: Mord-Tragödie nach WM-Aus!

Fußball-WM 2023 der Frauen: Mord-Tragödie nach WM-Aus!

Jorelyn Carabali trauert um ihren Bruder. Der 23-Jährige wurde erschossen.

Bruder von Fußballerin Jorelyn Carabali ermordetet

18. August

Am 30.07. spielte die deutsche Nationalmannschaft gegen Kolumbien und mussten sich 1:2 geschlagen geben. Die kolumbianische Abwehrspielerin Jorelyn Carabalí (26) blieb den Fans vor allem in Erinnerung, da sie in der Nachspielzeit lange auf dem Platz behandelt werden musste. Im Viertelfinale gegen England konnte sie jedoch wieder antreten, musste nach der Niederlage dann aber selbst die lange Heimreise nach Südamerika antreten. Auf dem Flug bekam Jorelyn Carabalí eine erschreckende Nachricht. Ihr jüngerer Bruder (23) wurde in einem Nachtclub erschossen. Die Gegend, in der sich der 23-Jährige aufhielt, gilt als kriminell. Kolumbianischen Medienberichten zufolge soll es sich um Nachbarschaftskonflikte und Banden-Kriminalität handeln. Für die Fußballspielerin ist es bereits die zweite Familientragödie. Ein weiterer Bruder starb vor einigen Jahren.

Spionage-Skandal vorm Halbfinale

16. August

Spanien hat es geschafft, die Niederlande im Halbfinale besiegt und damit das Final-Ticket gelöst. Gegen wen die Elf von Jorge Vilda am 20. August antreten wird, entscheidet sich heute im zweiten Halbfinale zwischen England und Australien. Als Gastgeber ist es Australien umso wichtiger im eigenen Land im Finale zu stehen und auch das Volk steht hinter der Nationalmannschaft – doch das führt vor der Partie gegen England zu heftigen Diskussionen, denn die Europameisterinnen wurden beim Abschlusstraining ausspioniert.

Als die Frauen ihr letztes Geheim-Training absolvierten, tauchte plötzlich ein Hubschrauber über dem Platz auf. Hinter dem Spionage-Angriff soll die australische Zeitung "Daily Telegraph" stecken, die die Spielerinnen bei ihren Einheiten fotografierte und anschließend veröffentlichte. "Wenn Englands Lionesses dachten, sie würden unbemerkt ins Halbfinale der Weltmeisterschaft fliegen, werden sie einen herben Schock erleben", schrieb "Daily Telegraph" unter anderem dazu. Klingt nach einer unschönen Kampfansage ... Ob sich die Engländerinnen davon einschüchtern lassen?

FIFA verzockt sich bei Partie Niederlande gegen Spanien

11. August

Spanien traf heute Morgen im Viertelfinale auf die Niederlande und konnte die Partie (2:1) für sich entscheiden. Beide Länder sind dafür bekannt, sehr fußballverrückt zu sein. Doch leider konnte kaum ein Fan das Spiel verfolgen. Das Match fand um 13 Uhr Ortszeit in Neuseeland statt, in Europa also um 3 Uhr nachts! Hätte man das Spiel, wie viele andere auch, am Abend ausgetragen, hätten die Spanier und Niederländer ihre Nationalmannschaften wenigstens zur Mittagszeit anfeuern können. Doch die FIFA plante anders!

Der Spielplan wird bereits Wochen im Voraus festgelegt. Beim Erstellen gingen die Verantwortlichen davon aus, dass die USA die vorangegangenen Spiele gewinnt und ins Viertelfinale einzieht. Daher wurde die Partie so angesetzt, dass die Amerikaner am Abend das Spiel verfolgen können. 

Emotionale Worte von Alexandra Popp

09. August

Das frühzeitige WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft hat keiner kommen sehen, vor allem nicht das Team selbst. Kapitänin Alexandra Popp richtete nun emotionale Worte an ihre Fans. Auf Instagram schreibt die 32-Jährige:

💔😔 Vielen Dank an alle Fans, die uns hinterher gereist und unterstützt haben 🇩🇪
Ebenso Danke an alle, die zu Hause vor dem Fernseher die Daumen gedrückt und mit uns gefiebert haben🔥 Wir werden aufstehen und wiederkommen‼️

Vor der WM wurde gerätselt, ob sich Alexandra Popp nach dem Turnier aus der deutschen Nationalmannschaft verabschieden wird. Ihre Worte geben nun neue Hoffnung darauf, dass sie das Team weiterhin unterstützen wird. 

Donald Trump freut sich über WM-Aus der USA

08. August

Nach dem WM-Achtelfinale hat es sich für die amerikanischen Fußballfrauen ausgespielt. Die Nationalmannschaft verliert nach der Verlängerung im Elfmeterschießen gegen Schweden. Megan Rapinoe (38) ist es, die den Ball nicht an der schwedischen Torhüterin Zećira Mušović (27) vorbei bekommt. Und das freut vor allem einen: Ex-US-Präsident Donald Trump. Der 77-Jährige schrieb auf der Social-Media-Plattform "Truth Social": "Guter Schuss, Megan, die USA fahren in die Hölle!" und "Die schockierende und völlig unerwartete Niederlage gegen Schweden ist ein Symbol dafür, was unserem Land unter dem Schurken Joe Biden widerfährt." Megan Rapinoe und Donald Trump haben sich in den vergangenen Jahren mehrfach gegenseitig öffentlich angegriffen.

Nach WM-Aus: Krisensitzung bei den DFB-Mädels

07. August

Vergangene Woche platze der Traum auf den Weltmeistertitel von Alexandra Popp & Co. Die DFB-Mädels schieden nach der Gruppen frühzeitig aus dem Turnier aus. Am Samstag ging es von Australien zurück nach Deutschland. Doch vorher rief der Sportliche Leiter der Nationalmannschaft, Joti Chatzialexiou zur Krisensitzung

Laut "Bild" gebe es "Risse zwischen der Mannschaft und dem Trainerstab". Weiter heißt es, das Team beschwere sich über"mangelhafte Kommunikation, Verunsicherung durch wechselnde Aufstellungen und Taktiken sowie einer schlechten Auswahl des Team-Quartiers in Wyong." Kostete die Unzufriedenheit und die Unstimmigkeiten Deutschland etwa den WM-Sieg? Für den Trainerstab kam die Anschuldigungen der Mannschaft unerwartet, wie Joti Chatzialexiou erklärt: "Aus dem Mannschaftskreis wurde uns so etwas nicht so übermittelt. Aber, wenn es anderswo anders ankommt, dann ist es so." Scheint als hätte das Team nicht nur sportlich einiges aufzuarbeiten. 

So wenig verdienen die Bundesliga-Spielerinnen

04. August

Dass das Gehalt der Frauen im Fußball deutlich geringer ausfällt als das der Männer, ist kein großes Geheimnis – und das für die gleiche Arbeit! Doch weniger Stadionbesucher, weniger TV-Zuschauer und ein geringerer Verkauf von Merchandise macht sich natürlich bemerkbar. Während Stars wie Cristiano Ronaldo und Neymar auf ihren Yachten verweilen, um die Welt jetten und sich selbst dabei eine goldene Nase verdienen, müssen viele Fußballspielerinnen neben ihrem täglichen Training noch einem normalen Beruf nachgehen, um über die Runden zu kommen.

Eine Umfrage der Sportschau hat nun ergeben, wie gering die Spielerinnen der Bundesliga und der 2. Liga wirklich entlohnt werden. So gaben 24 Prozent der Befragten an, überhaupt kein Geld zu bekommen, 34 Prozent bis 500 Euro (brutto) und 15 Prozent 500 Euro bis 1.000 Euro (brutto) pro Monat. Gerade einmal fünf Prozent gaben an, mehr als 3.000 Euro (brutto) zu erhalten. Selbst das Gehalt von Starstürmerin Alexandra Popp wird auf etwa 40.000 Euro jährlich geschätzt. Im Vergleich zu einem männlichen Erst- oder Zweitliga-Profi ein absoluter Witz!

Deutschland scheidet aus der WM aus

03. August

Das war's! Der Traum der deutschen Nationalmannschaft ist geplatzt. Das DFB-Team verpasste einen Sieg gegen Südkorea und muss nun vorzeitig die Heimreise antreten. Die Elf von Trainerin Martina Voss-Tecklenburg kommt nicht über ein 1:1 hinaus. Zeitgleich gewann Marokko gegen Kolumbien und konnte so auf den zweiten Platz der Gruppe H klettern. Mit einem Sieg, einer Niederlage und einem Unentschieden landet Deutschland lediglich auf Platz drei. 

Alexandra Popp brach Meerschweinchen das Genick

02. August

Pünktlich zur WM brachte unsere Starstürmerin Alexandra Popp ihre Biografie "Dann zeige ich es euch eben auf dem Platz" auf den Markt. Dort gibt die 32-Jährige tiefe Einblicke in ihr Leben. So schreibt sie unter anderem über den Tod ihres Vaters, der der Sportlerin ganz schön zugesetzt hat. In einem anderen Kapitel berichtet Alexandra Popp über ihre Zeit als Tierpflegerin. Vor einigen Jahren war sie noch im Tierpark Essehof tätig und für die Fütterung der Luchse zuständig. Da in deutschen Tierparks jedoch keine lebendigen Tiere verfüttert werden dürfen, ist es keine Seltenheit, dass die Pfleger Kleintiere wie Mäuse vorher eigenhändig töten müssen. Von so einem Erlebnis berichtet nun auch Alexandra in ihrer Biografie. Die Stürmerin musste Meerschweinchen töten, um diese anschließend an die Raubkatzen verfüttern zu können. Die Kickerin drehte den Nagetieren den Hals um und brach ihnen das Genick. "Mir ist irgendwie übel. Als das leichte Knacken ertönt, steigen mir Tränen in die Augen", beschreibt sie die Situation in ihrem Buch.

Lea Schüller spricht offen über Unterleibserkrankung Endometriose

1. August

Lea Schüller (25) ist neben Alexandra Popp (32) Deutschlands Spitzenstürmerin. Ihre Leistung wird allerdings von einer Krankheit beeinflusst. Die Kickerin leidet an Endometriose. "Dadurch habe ich immer mal wieder Zwischenfälle, wenn die Schmerzen heftiger werden", so Lea Schüller im "Bild"-Interview. Die Schmerzen treten vor allem während der Menstruation verstärkt auf und beeinflussen so ihr Training. An manchen Tagen könne sich die Sportlerin nicht einmal mehr bewegen. "Meist schlägt das bei mir auf die Schulter, dort habe ich dann starke Schmerzen an einem bestimmten Nerv", erklärt sie weiter. Millionen Frauen in Deutschland leiden an der Unterleibserkrankung und wissen es zum Teil nicht einmal.

Erdbeben während Deutschland-Spiel

31. Juli

Am Sonntagabend wackelt es plötzlich in Neuseelands Hauptstadt Wellington. Während die Konkurrenz auf den TV-Geräten sitzt und aufmerksam das Spiel Deutschland gegen Kolumbien (1:2) verfolgt, kam es zu einem Erdbeben der Stärke 4,6. Im Teamhotel der spanischen Nationalmannschaft kam es zur Aufregung. Das Personal konnte die Frauen jedoch beruhigen. Es ist keine Seltenheit, dass es in Neuseeland zu einem Erdbeben kommt, weshalb die Angestellten bestens vorbereitet waren. Die Mitarbeiter empfohlen den Sportlerinnen, sich bei einem Nachbeben Schutz unter einem Tisch zu suchen. Auch die schwedische Nationalmannschaft bekam das Beben zu spüren. "Ich saß mit Caroline Seger zusammen und schaute mir das Spiel Deutschland gegen Kolumbien an, und plötzlich bebte der Sessel. Ein seltsames Gefühl", berichtet Olivia Schough. Die Spielerinnen befand sich jedoch zu keinem Zeitpunkt in Gefahr. 

Quinn: Erster Transgender bei einer Frauen-WM

28. Juli

Kanadas Quinn schreibt bei der WM 2023 Fußballgeschichte. Als erste Trans-Person steht sie bei einer Weltmeisterschaft auf dem Platz. Quinn spielte zwar schon 2019 bei der Frauenfußball-WM in Frankreich mit, allerdings vor dem Coming-out.

1995 ist Quinn als Rebecca geboren. Ihr wurde vor 27 Jahren das weibliche Geschlecht zugeordnet, doch fühlt sich Quinn dem nicht zugehörig. Quinn hatte sich 2020 als Transgender und nicht-binär geoutet, legte damals den Vornamen Rebecca ab. Für die FIFA zählt jedoch das bei der Geburt zugewiesene Geschlecht, daher darf Quinn ausschließlich für die Frauennationalmannschaft auftreten. 

Dramatische Szenen beim nächsten Deutschland-Gegner

27. Juli

Am Sonntag (30. Juli) geht es für die DFB-Mädels weiter. Der nächste Gegner in der Gruppenphase heißt Kolumbien und die gilt es jetzt zu schlagen. Mit jeweils einem Sieg sind beide Teams aktuell gleichauf. 

Im Training der kolumbianischen Nationalmannschaft kam es jetzt zu einer erschreckenden Szene. Das Wunderkind Linda Caicedo (18) fasst sich an die Brust und sackt anschließend zu Boden. Wie die kolumbianischen Medien berichten, konnte die Stürmerin das Training aber anschließend fortsetzen. "Linda war nicht ohnmächtig und jederzeit ansprechbar", sagte ein Sprecher des Teams zur Nachrichten-Agentur AFP. Weiter heißt es: "Sie war einfach müde, es geht ihr gut." 

Sex-Vorwürfe gegen Sambia-Trainer

26. Juli

Im Testspiel gegen Deutschland (7. Juli) konnte Sambia überzeugen. Die DFB-Frauen mussten sich 3:2 geschlagen geben. Doch danach übertrumpften krasse Vorwürfe gegen Nationaltrainer Bruce Mwape den Erfolg. Er soll seine Machtposition ausnutzen und gleich mit mehreren Spielerinnen Sex gehabt haben. Das berichtete zuerst "The Guardian". Im Interview mit der britischen Zeitung behauptete eine Spielerin, die anonym bleiben möchte: "Wenn er mit jemandem schlafen möchte, muss man ja sagen." Und weiter: "Es ist normal, dass er mit unseren Spielerinnen schläft." Sollte man sich den Forderungen widersetzen, gebe es Konsequenzen, heißt es. Sowohl die Polizei als auch die FIFA soll bereits informiert worden sein.

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Spanien musste sich Bruce Mwape aber dennoch den Fragen der neugierigen Journalisten stellen. Doch die FIFA blockt jegliche Fragen bezüglich der Vorwürfe ab. Allerdings äußert der Trainer der sambischen Nationalmannschaft sich dann doch noch: "Das ist etwas, was man in den Medien liest, in der Presse, aber die Wahrheit wird ans Licht kommen." Anschließend wird die Pressekonferenz abgebrochen.

 

BBC-Reporter bringt Marokko-Spielerin in Gefahr

25. Juli

Was sollte das denn? Bei der Pre-Match-Pressekonferenz stellte ein BBC-Reporter der marokkanischen Kapitänin Ghizlane Chebbak eine mehr als unangebrachte Frage. 

In Marokko ist es illegal, eine homosexuelle Beziehung zu führen. Gibt es homosexuelle Spielerinnen in ihrem Sport und wie ist das Leben für Sie in Marokko?,

heißt es aus den Reihen der Journalisten. Ehe die 32-Jährige überhaupt antworten kann, schreitet die FIFA ein. "Sorry, das ist eine sehr politische Frage. Bitte stellen Sie fußballbezogene Fragen", intervenierte ein Verantwortlicher. Doch der Reporter lässt nicht locker. "Nein, nein, nein, es ist keine politische Frage. Es geht um Menschen. Es hat nichts zu tun mit Politik. Bitte lassen Sie sie die Frage beantworten", legt dieser nach.

Marokko ist das erste arabische Land, was sich je für eine Fußball-WM der Frauen qualifiziert hat. Das Auswärtige Amt warnt davor, dass "gleichgeschlechtliche Sexualbeziehungen" in dem nordafrikanischen Land strafverfolgt werden können. Die FIFA hat mit ihrem Einschreiten in die Pressekonferenz möglicherweise Schlimmes verhindert … 

Deutschland überzeugt im Auftakt gegen Marokko

24. Juli

Im Auftakt konnte die Nationalelf von Martina Voss-Tecklenburg (55) voll und ganz überzeugen. Deutschland schlägt Marokko im ersten Spiel der diesjährigen WM mit einem klaren 6:0. Ein starkes Zeichen an die Konkurrenz. Überzeugen konnte vor allem Stürmerin Alexander Popp (32), die das Schützenfest direkt mit einem Doppelpack eröffnet. Die 32-Jährige machte es in der ersten Halbzeit gleich zweimal mit dem Kopf und ließ sich von ihrer Mannschaft und den 27256 Fans im Melbourne ordentlich feiern.

Aber es ist nicht Alexander Popp, auf die die Welt ein Auge während der Begegnung hat, sondern Nouhaila Benzina. Die 25-jährige Marokkanerin wird die erste Frau sein, die bei einer Weltmeisterschaft mit einem Kopftuch spielt und damit ein klares Zeichen setzt. Sie machte sich mit einem roten Hijab gegen Deutschland warm, kam jedoch nicht zum Einsatz.

Verwendete Quellen: ZDF, The Guardian, Express, Bild